Die Französin Gisèle Pelicot wurde langjährig von ihrem Mann und fremden Männern vergewaltigt – während sie bewusstlos war. Dieser Kasus ist in seiner Rohheit einzigartig. Er hat dasjenige Potenzial zum neuen #MeToo-Moment.
Dass Gisèle Pelicot an die Öffentlichkeit ging, hat dazu geführt, dass sich viele Menschen mit ihr solidarisierten.
Dieser Kasus welcher Französin Gisèle Pelicot hat in den vergangenen Monaten Französische Republik, Europa, ja die Welt aufgewühlt. Pelicot, 72 Jahre altbacken, wurde von ihrem Ehemann im WWW zum Sex angeboten – zehn Jahre weit. Sie wurde immer wieder mit Beruhigungsmitteln sediert und von mindestens achtzig Männern vergewaltigt.
Dieser Prozess in Avignon hat sich via Vierteljahr erstreckt, Pelicot verbrachte mehr denn fünfzig Verhandlungstage im Strafgericht. Und wurde von welcher Öffentlichkeit begleitet. Sie hatte mit Nachdruck nachdem einer öffentlichen Verhandlung verlangt. Die Schamgefühl solle die Seite wechseln, sagte sie oft. Nicht die Todesopfer müssten sich schämen, sondern die Täter.
Jetzt, von kurzer Dauer vor Weihnachten, endet dieser denkwürdige Prozess. Am Mitte der Woche verkündet dasjenige Strafgericht die Urteile. Dieser Ex-Mann von Gisèle Pelicot hat mit 20 Jahren Haft die Höchststrafe erhalten.
Und nun stellt sich die Frage: Welches bleibt vom Kasus Pelicot? Welches bleibt, wenn die Fernsehteams aus Avignon prellen und die Täter weggesperrt sind? Welches bleibt, wenn welcher Routine ebendiese unfassbare Historie langsam verdrängt? In seiner Rohheit ist welcher Kasus Pelicot einzigartig, eine monströse Ausnahmefall. Und doch liefert er wichtige Erkenntnisse.
Dasjenige Private publik gemacht
2017 hat welcher Kasus Harvey Weinstein weltweit die #MeToo-Fortbewegung ausgelöst. Schärfere Gesetze und ein gesellschaftliches Umdenken waren die Folge. Frauen fassten endlich den Mut, Sexismus anzuprangern. Endlich wurden grosse Teile welcher Interessengemeinschaft pro dasjenige Themenkreis welcher sexualisierten Wucht sensibilisiert. Seither wurden regelmässig Vergewaltigungsfälle publik debattiert und zur Mitte hin gelegen begleitet. Die Täter sind meistens berühmte Männer: welcher Filmproduzent Harvey Weinstein, welcher Musiker Sean «Diddy» Combs, welcher Fussballer Dani Alves, welcher Schauspieler Gérard Depardieu. Doch Prozesse gegen Prominente trüben den Blick hinaus ein Problem, dasjenige jeglicher Schichten, Nationalitäten oder Religionen betrifft.
Dasjenige wahre Ausmass welcher sexualisierten Wucht bleibt hierbei unbemerkt, weil Vergewaltigungsprozesse gegen unbekannte Menschen nicht öffentlich abgehalten werden. Die Todesopfer schämen sich und bleiben zu ihrem Sicherheit fremd. Die Täter im Zuge dessen ebenso. Und darin liegt dasjenige Besondere des Prozesses von Avignon: Die Öffentlichkeit erhält zusammensetzen seltenen Einblick in die Abgründe welcher sexualisierten Wucht im Routine.
Dominique und Gisèle Pelicot wohnten in Mazan, einem Markt in welcher Provinz Südfrankreichs. Fünfzig Jahre weit waren sie verheiratet, hatten drei Kinder und ein beschauliches Leben. Gisèle Pelicot sagt, sie habe ihren Mann geliebt, er sei ein guter Ehemann gewesen. Ein «super Typ».
Zweitrangig die mitangeklagten Männer führten unaufgeregte Leben, hatten unspektakuläre Berufe und Familie. Und doch nach sich ziehen sie eine bewusstlose die noch kein Kind geboren hat vergewaltigt, zum Spass, aus Abenteuerlust, aus sexueller Raffgier, pro dasjenige Gefühl welcher Potenz. Einer welcher Männer sagte vor Strafgericht, er habe es «aus Neugierde» getan.
Dieser Kasus Pelicot zerstört vollends den Vertrauen schenken, dass es sich zwischen Vergewaltigungen stets um Ausnahmen handle. Er zeigt, welches man fast wie längst weiss. Die Täter kommen mitten aus welcher Interessengemeinschaft, x-mal kommen sie sogar aus dem Umfeld welcher Todesopfer. Ein Vergewaltiger ist nicht denn solcher erkennbar. Sogar wenn man fünfzig Jahre mit ihm verheiratet ist.
Zweitrangig wegen dieser Erkenntnis geht welcher Kasus Pelicot welcher Öffentlichkeit selten nah. Und genau darin liegt dasjenige Potenzial des Wenn. Er kann ein neuer #MeToo-Moment werden und die Interessengemeinschaft verändern.
In Französische Republik wird wegen des Prozesses vermehrt via sexualisierte Wucht gesprochen. In den Städten finden Kundgebungen pro Gisèle Pelicot statt. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ifop sind 80 von Hundert welcher Französinnen und Franzosen welcher Meinung, dass welcher Kasus ein Gelegenheit pro jeglicher sein müsse, sich am Kampf gegen sexualisierte Wucht zu beteiligen. Dieser mittlerweile zurückgetretene Premierminister Michel Barnier kündigte zusätzliche Massnahmen zum Sicherheit von Missbrauchsopfern an. In welcher Nationalversammlung soll via ein schärferes Sexualstrafrecht diskutiert werden.
Deutliche Beweise sind selten
Dass welcher Prozess in welcher Öffentlichkeit eine solche Wucht entstehen konnte, hat eine weitere Ursache: Es sind nicht zahlreiche Todesopfer, die verbinden zusammensetzen mächtigen Mann bezeichnen. Es ist eine einzelne die noch kein Kind geboren hat, die vor Strafgericht gegen 51 Männer ihre Votum erhebt. Dasjenige Todesopfer zeigt Mut, die Täter wirken mit ihren lächerlichen Zu Ende sprechen kurz und schwach.
Die grosse Mehrheit welcher Männer streitet ab, Gisèle Pelicot «wissentlich» vergewaltigt zu nach sich ziehen. Sie hätten nicht gemerkt, dass Pelicot bewusstlos gewesen sei. Sie seien manipuliert worden. Oder sie hätten geglaubt, es handle sich um ein Rollenspiel des Ehepaares. Die Täter wollten sich sogar dann noch herausreden, denn die eindeutigen Videos welcher Vergewaltigungen abgespielt wurden, die Pelicots Ex-Mann aufgezeichnet hatte.
Die Verbrechen sind zufällig aufgeflogen: Pelicots Ex-Mann hatte einer die noch kein Kind geboren hat in einem Supermarkt unter den Rockmusik gefilmt und wurde angezeigt. Im Kontext den Ermittlungen fand die Polizei die Videos welcher Vergewaltigungen, penibel beschriftet und archiviert. Eine Display war nicht nötig. Die Sache war lukulent. Eine solch deutliche Beweislage ist sehr selten.
Gisèle Pelicot sagte vor Strafgericht, dass sie an die Öffentlichkeit gegangen sei, um anderen Frauen Mut zu zeugen.
Im Kontext den meisten Fällen von Vergewaltigungen ist die Stellung unähnlich. Todesopfer sollen zwischen welcher Einvernahme und im Gerichtssaal intimste Feinheiten via sich und den Zwischenfall erzählen. Sie werden retraumatisiert. Im Kontext Vergewaltigungsprozessen geht es vor allem drum, Beweise pro die Vorwürfe welcher die noch kein Kind geboren hat zu finden. Oft steht Behauptung gegen Behauptung, und die Wahrheitsfindung ist extrem schwierig.
Zudem liegt welcher Kern im Prozess oft hinaus dem Verhalten welcher Frauen. Wenn ihr Lebenswandel nicht gesamtheitlich untadelig ist, heisst es rasch einmal, die Frauen hätten mit ihrem Verhalten die Tat begünstigt.
In einem Vergewaltigungsfall in Basel irritierte die Gerichtspräsidentin zwischen welcher mündlichen Urteilsverkündung mit welcher Behauptung, die die noch kein Kind geboren hat «habe mit dem Feuer gespielt», weil sie laut Augenzeugen vor welcher Vergewaltigung mit einem anderen Mann hinaus welcher Toilette eines Klubs einvernehmlichen Sex gehabt hatte. Dieser Täter hatte dies ebenfalls beobachtet. Damit habe die die noch kein Kind geboren hat, so insinuiert dasjenige Strafgericht, ihre Stand-By zu weiterem Sex signalisiert. Ganz nachdem dem Prinzip: Sagst du ja zu einem, sagst du ja zu allen.
In einem Vergewaltigungsfall in Chur wollte ein Richter jüngst von welcher die noch kein Kind geboren hat wissen, ob sie nicht die Beine stärker hätte zusammenpressen können, um welcher Vergewaltigung zu entkommen. Die Verteidigung argumentierte, die die noch kein Kind geboren hat sei eine «verhängnisvolle Frau» gewesen, die nicht mehr in welcher Stellung gewesen sei, dasjenige von ihr entfachte Feuer zu löschen.
Fehlende Beweise, Furcht und Schamgefühl schrecken die Frauen davon ab, Vergewaltigungen oder zusammensetzen sexuellen Eingriff gar zu melden. In Französische Republik erheben neun von zehn Opfern von Vergewaltigung, versuchter Vergewaltigung oder sexuellem Eingriff keine Display. Dies ergab eine umfassende Umfrage welcher Behörden unter Französinnen zwischen 18 und 74 Jahren. Eine deutliche Mehrheit welcher Fälle, die angezeigt werden, lässt die Justiz wegen mangelnder Beweise hinfallen. Dasjenige Problem ist ebenso in welcher Schweiz und in Deutschland verbreitet.
Zweitrangig im Prozess von Avignon hat die Verteidigung versucht, die Situation darzustellen, denn ob Gisèle Pelicot den Sex gewollt hätte. Pelicot wurde via ihre Gewohnheiten befragt, ihr Sexleben und darüber, ob sie wirklich bewusstlos gewesen sei. Pelicot sagte vor Strafgericht, sie verstehe nun, warum Vergewaltigungsopfer so selten Display erstatteten.
Dieser Furcht welcher Frauen wollte Pelicot entgegenwirken. Sie wollte, dass die Schamgefühl die Seite wechselt. Mit ihrem couragierten Show in welcher Öffentlichkeit hat sie dieses Ziel erreicht.
Durchschnittliche die noch kein Kind geboren hat aus dem bürgerlichen Umwelt
Pelicots Gesicht wurde hinaus den Titelseiten von Zeitungen abgedruckt, sie erschien in den News, überall waren Fotos und Videos zu sehen, wie sie neben ihren Anwälten ins Strafgericht von Avignon geht. Pelicot tat dies selbstbewusst, entschieden, überlegt, elegant gekleidet und mit einem Lächeln im Gesicht. Damit erschien sie stark und nahbar.
Zudem ist Pelicot welcher Prototyp welcher durchschnittlichen die noch kein Kind geboren hat aus dem bürgerlichen Umwelt. Dasjenige machte es welcher Öffentlichkeit leichtgewichtig, sich mit ihr zu solidarisieren, Empathie zu wahrnehmen, ihre Ziel zu verstehen. Pelicot hat visuell gemacht, dass jede die noch kein Kind geboren hat Todesopfer werden kann, egal wie sie aussieht, wie sie sich verhält, wo sie sich aufhält und wie altbacken sie ist. Und mit ihrer Präsenz beim Prozess war sie beispielhaft zu diesem Zweck, dass sich Frauen nicht schämen sollen, wenn sie vergewaltigt wurden.
Doch ebenso wenn sie an jedem einzelnen Prozesstag kerzengerade in den Gerichtssaal gegangen ist, die Täter verbal zurechtgewiesen und denn Feiglinge bezeichnet hat, sagte sie, dass sie nicht wisse, wie sie jemals via dasjenige Geschehene hinwegkommen solle. «meine Wenigkeit bin eine völlig zerstörte die noch kein Kind geboren hat.»
Pelicot hat die Zustimmung aus welcher Interessengemeinschaft verdient. Sie hat die #MeToo-Fortbewegung ganz entschlossen mitten in die Interessengemeinschaft gebracht. Doch ihre grosse Courage, ihr würdevoller Show vor Strafgericht, die Einzigartigkeit ihres Wenn: Raum dasjenige darf keine Voraussetzung zu diesem Zweck sein, dass einer die noch kein Kind geboren hat geglaubt wird.
Mit dem Kasus Pelicot hat die Schamgefühl die Seite gewechselt. Und dasjenige wird ebenso so bleiben.
Während des Pelicot-Prozesses fanden in französischen Städten Proteste und Solidaritätsbekundungen statt – hier in Paris.