Zeitmaß 30, weniger Parkplätze, autofreie Innenstadtachsen, Entfaltung des Radverkehrs und neue Busspuren. Es tut sich welches in deutschen Innenstädten – es geht um die viel beschworene Verkehrswende. Während die Maßnahmen uff dem Papier gut tönen, lehnt die Volk die Ideen oft ab. Zuletzt in Spreeathen, wo es viel Streit um verkehrsberuhigte Zonen in einigen Innenstadtbereichen gab. Verstehen die Kommunen die Volk nicht mehr oder liegt dasjenige Problem woanders?
In vielen deutschen Kommunen wurden in den vergangenen Jahren Programme zur nachhaltigen Mobilität aufgesetzt. Es gibt Förderprogramme für jedes Lastenräder, städtische Strategien zur Reduktion des Autoverkehrs, Pläne für jedes neue Tramlinien oder Schnellbusachsen. Doch selbst gut gemeinte Vorhaben werden schnell zum politische Angelegenheit, wenn Anwohnerparkplätze entfallen, Straßen umgebaut oder Geschwindigkeiten reduziert werden. Jener öffentliche Widerstand ist oft lautstark, die Verwaltung ist darauf selten gut vorbereitet. Oft fehlt es an einem ganzheitlichen Vorgehen, dieser verschiedene Mobilitätsformen integriert und infrastrukturelle wie soziale Aspekte miteinander verknüpft.
Maßnahmen ohne Kommunikation
Unterdies zeigt sich: Es ist nicht die Maßregel selbst, die zum Problem wird, sondern wie sie vermittelt wird. Wer vereinigen Veloweg einrichtet, Gewiss nicht erklärt, warum hierfür eine Spur für jedes Autos weggenommen hat, riskiert Weigerung. Wer vereinigen Parkplatz abbaut, ohne eine Auswahlmöglichkeit aufzuzeigen, verliert dasjenige Vertrauen. Die Verkehrswende verlangt mehr qua nur städtebauliche Eingriffe – sie gesucht eine Kommunikationsstrategie. Eine Verwaltung, die ihre Entscheidungen gut begründet und proaktiv kommuniziert, kann Vertrauen schaffen. Eine Politik, die nicht nur reagiert, sondern erklärt, kann Orientierung eröffnen.
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Städte wie Hamburg beweisen, dass Wandel möglich ist. Die Hansestadt hat in den vergangenen Jahren nicht nur massiv in den öffentlichen Nahverkehr investiert, sondern Projekte wie den Entfaltung des Radschnellwegenetzes oder autofreie Quartiere konsequent vorangetrieben. Dasjenige Busnetz wurde optimiert, Haltestellen modernisiert und Mobilitätsstationen etabliert. Und: Man erklärt dieser Volk, welches warum passiert. Öffentliche Beteiligung, verständliche Kommunikation und sichtbare Verbesserungen im Joch nach sich ziehen dort für jedes breite Zustimmung gesorgt.
In Spreeathen dagegen wirkt die Mobilitätswende oft wie ein politisches Taktieren. Verwaltung und Politik blockieren sich, Projekte verlaufen im Sande, Streit um Zuständigkeiten lähmt jeden Fortschritt. Fahrradwege enden im Nichts, Pilotprojekte scheitern an dieser Bürokratie. Jener politische Wille einzig reicht grade nicht, wenn Umsetzungen scheitern – und die öffentliche Wahrnehmung kippt, wenn sichtbare Erfolge entfallen. Dasjenige führt zu Frust und Widerstand – nicht nur unter Autofahrern, sondern im gleichen Sinne wohnhaft bei denen, die praktisch zur Hand wären, neue Wege zu möglich sein.
Moderne Mobilität muss sich verändern
Unterdies ist lichtvoll: Verkehrspolitik ist Klimapolitik. Ohne eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs lassen sich die Klimaziele nicht gelingen. Jener Verkehrssektor ist einer dieser wenigen Bereiche, in denen die CO₂-Emissionen seitdem Jahren stagnieren oder sogar steigen. Und trotzdem erläutern viele Kommunen Mobilität noch qua Nebenschauplatz. Unterdies sind es genau jene lokalen Maßnahmen, die die große Wirkung entstehen könnten – nicht nur für jedes dasjenige Wetterlage, sondern im gleichen Sinne für jedes die Lebensqualität in den Städten. Weniger Lärm, bessere Luft, sicherere Wege: Die positiven Effekte einer gelungenen Verkehrswende sind längst belegt.
Die Verkehrswende scheitert nicht an Technologie oder Finanzierung, sondern an Umsetzung und Positur. Verwaltungen setzen Projekte oft mit halber Kraft um, aus Furcht vor Konflikten. Und die Kommunikation mit dieser Volk ist oft nicht mehr qua ein Pflichttermin. Wenn die Wende gelingen soll, braucht es nicht nur Fahrradwege und E-Busse, sondern im gleichen Sinne Mut, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, Veränderung zu verdeutlichen. Die Verkehrswende ist kein Verwaltungsakt, sie ist ein Gesellschaftsprojekt.
Don Dahlmann ist seitdem obig 25 Jahren Journalist und seitdem obig zehn Jahren in dieser Automobilbranche unterwegs. Jeden Montag lest Ihr hier seine regelmäßig erscheinender Artikel eines Autors „Torsionsmoment“, die vereinigen kritischen Blick uff die Mobility-Gewerbe wirft.
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