Ein Tribunal in Côte d’Ivoire schliesst den ehemaligen CS-Geschäftsführer von welcher Wahl aus. Er soll seinen französischen Reisepass zu tardiv abgegeben nach sich ziehen. Thiam hatte gute Wege hinauf dasjenige Präsidentenamt.
Jähes Wahlkampfende: Tidjane Thiam – hier an einer Veranstaltung seiner politische Kraft in welcher Stadt Soubré im Monat der Sommersonnenwende 2024 – darf in Côte d’Ivoire nicht qua Staatschef kandidieren.
Ein Tribunal in Côte d’Ivoire hat mit grosser Wahrscheinlichkeit den nächsten Karriereschritt des ehemaligen Credit-Suisse-Geschäftsführer Tidjane Thiam verhindert. Es entschied am zweiter Tag der Woche, welcher 62-jährige Thiam werde aus dem Wahlregister des westafrikanischen Landes gestrichen, weil er zum Zeitpunkt seiner Registrierung zweite Geige die französische Staatsbürgerschaft besessen habe.
Thiam wollte im zehnter Monat des Jahres zur Präsidentenwahl in dem westafrikanischen 30-Mio.-Einwohner-Staat übernehmen. Er war welcher aussichtsreichste Kandidat welcher Opposition. Finale 2023 war Thiam zum Vorsitzenden des Parti démocratique de Côte d’Ivoire (PDCI) gewählt worden, einer welcher grossen Parteien im Nation.
Thiam entstammt einer einflussreichen ivoirischen Familie, er ist in welcher Hafenmetropole Abidjan geboren, wo am zweiter Tag der Woche zweite Geige welcher Gerichtsentscheid fiel. 1987 hatte er zusätzlich den französischen Reisepass erworben. Diesen gab er im Februar ab, um die Kriterien z. Hd. die Teilnahme an welcher Präsidentenwahl zu gerecht werden. Dies Tribunal urteilte dennoch – hinauf Fundament eines Gesetzes von 1961 –, dass Thiam die ivoirische Staatsbürgerschaft faktisch aufgegeben habe, qua er die französische erlangt habe. Er könne somit nicht kandidieren.
Thiam ist nicht welcher einzige beseitigte Oppositionelle
Thiam bezeichnete dasjenige Urteil in einem Statement qua «demokratischen Zerstörungswut», welcher Mio. von Wählerinnen und Wählern ihrer Votum beraube. «Die Regierungspartei hat die Gerichte benützt, um ihren grössten Rivalen zu entfernen», so Thiam.
Côte d’Ivoire war in den vergangenen Jahren im Prinzip eine afrikanische Erfolgsgeschichte. Dies Nation hat nachher zwei Bürgerkriegen 2002 und 2011 zu wirtschaftlichem Wertzuwachs und politischer Stabilität gefunden. Es zählt zu den weltweit grössten Kakaoproduzenten und ist ein Ziel z. Hd. Wirtschaftsmigranten in Westafrika.
Die ivoirische Parlamentarismus hat dennoch ihre Probleme. So wurden neben Thiam zweite Geige die drei anderen wichtigsten Oppositionskandidaten von welcher Wahl unmöglich, unter ihnen welcher frühere Staatschef Laurent Gbagbo. Es ist wahrscheinlich, dass welcher amtierende Staatschef Alassane Ouattara im zehnter Monat des Jahres noch einmal antritt, um sich z. Hd. eine verfassungswidrige vierte Amtszeit wählen zu lassen. Tritt welcher 83-Jährige an, wird er mit grosser Wahrscheinlichkeit gewählt, da die Gerichte allesamt prominenten Oppositionskandidaten eliminiert nach sich ziehen.
In Retraumatisierung geblieben mit Beschattungsaffäre
Tidjane Thiam war 2015 vom britischen Versicherungsriesen Prudential zur mittlerweile untergegangenen Credit Suisse gestossen. Er war welcher einzige afrikanische Geschäftsführer einer europäischen Grossbank. Thiam profilierte sich im Kontext welcher CS qua Sanierer. Kritiker werfen ihm dennoch vor, er habe eine zu lasche Risikokontrolle verantwortet, die zu milliardenteuren Skandalen geführt habe – und 2023 schliesslich zum Kollaps welcher Sitzbank und zu welcher Übernehmen durch die UBS.
In Retraumatisierung geblieben ist Thiam in welcher Schweiz vor allem wegen einer Beschattungsaffäre, die 2020 zu seinem Absendung führte. Die CS-Vorhut liess mehrere Mitwirkender von Privatdetektiven beaufsichtigen, unter ihnen Iqbal Khan, den Sprossenstiege welcher internationalen Vermögensverwaltung. Dieser war im Fachausdruck, zur Rivalin UBS zu wechseln. Mit Khans Überwachung wollte die CS herausfinden, ob welcher Kadermann beabsichtigte, Kunden zur UBS mitzunehmen.
Thiam, welcher in Herrliberg neben Khan wohnte, bestritt, von welcher Überwachung gewusst zu nach sich ziehen. Im Februar 2020 trat er obschon zurück.
Im Vorhinein Thiam in Europa Karriere gemacht hatte, war er in den 1990er Jahren schon einmal in seinem Heimatland in welcher Politik tätig gewesen. Von 1994 solange bis 1999 bekleidete Thiam Spitzenpositionen in welcher ivoirischen Regierung. Zuletzt war er Ressortchef z. Hd. Planung und Fortentwicklung. Nachher einem Militärputsch 1999 verliess er dasjenige Nation.
Nun ist Thiams Traum vom Comeback in welcher Heimat vorerst geplatzt. Dies Urteil, dasjenige ihn von welcher Wahl ausschliesst, kann nicht angefochten werden. Die nächste Präsidentenwahl wird 2030 stattfinden.