Abrüstungsverträge scheitern, und jener nukleare Schutzschirm jener USA steht infrage. Will Europa in Zukunft den Frieden sichern, muss es seine Rolle im nuklearen Zeitalter finden.
Am 6. August 1945 warfen die Ami eine Atombombe aufwärts Hiroshima ab, die solange bis zu 80 000 Menschen sofort tötete. Seitdem gedenkt die Stadt dieses Tages, wie hier im Jahr 2022.
Mit dem Pfand von Atombomben aufwärts die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki nach sich ziehen die USA vor achtzig Jahren den letzten Weltkrieg beendet. Heute verfügen neun Länder reichlich jene mächtigste Waffe, die je von jener Menschheit entwickelt wurde. Die Zahl dürfte in den kommenden Jahren wachsen. Es ist gut möglich, dass nicht zuletzt europäische Staaten unter den nuklearen Neulingen sein werden.
Es ist eine gefährliche Schöpfung.
Rüstungskontrolle und Entwaffnung nach sich ziehen in jener Vergangenheit dazu beigetragen, die Atomgefahr zu zügeln. Dies wird in Zukunft kaum mehr möglich sein. Nicht zuletzt jener Vertrag reichlich dies vollständige Verbot von Kernwaffen (TPNW), jener im Januar 2021 in Macht trat, hilft nicht weiter. Denn keine jener existierenden Nuklearmächte schliesst sich ihm an.
Verträge zur Entwaffnung laufen nicht
Schon ein früheres Vereinbarung sollte die nukleare Gefahr zügeln. Doch dieses funktionierte nur relativ. 1968 trat jener Vertrag reichlich die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NPT) in Macht. Gemäss diesem die Erlaubnis haben nur die USA, Russland, Grossbritannien, Französische Republik und VR China Kernwaffen besitzen. Beinahe allesamt anderen Mitglieder jener internationalen Nähe verzichteten völkerrechtlich verbindlich aufwärts Atomwaffen. Warum?
Viele Staaten wären weder noch dazu in jener Stellung, die technischen, finanziellen, bürokratischen und militärischen Hürden aufwärts dem Weg zu einer Nuklearmacht zu fertigmachen. Andere zogen es vor, kostspielige und gefährliche nukleare Rüstungswettläufe in ihrer jeweiligen Region durch zusammensetzen NPT-Beitritt zu vermeiden. Wieder andere waren sich darüber im Klaren, dass sie nur gesicherten Zugang zur friedlichen Nutzung jener Kernenergie bekämen, wenn sie aufwärts Atomwaffen verzichteten. Und viele europäische Staaten stellten sich willig unter den Schutzmechanismus jener USA, während sie jener Nato beitraten.
Doch drei heutige Atomstaaten sind dem Vertrag nie beigetreten: Indien, Pakistan und Israel, dies seinen Kernwaffenbesitz jedoch nie offiziell bestätigt hat. Seither geraumer Zeit bröckelt die Idee des nuklearen Nichtverbreitungsvertrags – und die Welt rüstet in einem immer weiter aufwärts.
Nordkorea ist aus dem NPT ausgetreten und hat Nuklearwaffen stationiert. Persien fährt ungeachtet langjähriger diplomatischer Bemühungen, dies Nation von seinem atomaren Reiseweg abzubringen, mit seinem Nuklearprogramm fort. Es ist nur noch wenige Millimeter von jener Sprengsatz fern. Viele Zuschauer meinen, dass jener NPT eine Mullah-Sprengsatz nicht überleben dürfte. Zumal aus Saudiarabien schon mehrmals zu vernehmen war, dass Riad im Fallgrube einer iranischen Atombewaffnung ebenfalls aufrüsten würde.
Zu alldem kommt weiteres Unheil. Die Atommacht Russland zeigt, dass sie die Ukraine überfallen kann, ohne dass jener Westen dies wirksam unterbinden könnte. Zweitens können sich Amerikas Verbündete nicht mehr aufwärts dessen nuklearen Schutzmechanismus verlassen, seitdem Vorsitzender Donald Trump sie qua Schmarotzer und Trittbrettfahrer beschimpft. Weder Russland, die USA noch die aufstrebende Grossmacht VR China zeigen sich am Erhalt einer regelbasierten internationalen Systematik wissensdurstig, deren Teil immer nicht zuletzt jener NPT war.
Französische Republik sucht seine neue Rolle in Europa
In dieser prekären Stellung werden in den europäischen Hauptstädten eigenständige Sicherheitsoptionen erwogen. Frankreichs Vorsitzender Macron spricht davon, dass die französischen Atomwaffen nicht zuletzt eine europäische Dimension hätten. Doch Französische Republik dürfte sich damit schwertun, Amerikas nukleare Rolle in Europa zu ersetzen. Die französische nukleare Minimalabschreckung verzichtet bislang explizit aufwärts flexible nukleare Optionen; sie macht nur im Schlagschatten jener strategischen US-Abschreckung Sinn.
Frankreichs Nuklearmacht beruht im Wesentlichen aufwärts seinen vier atomaren U-Booten, von denen eines in jener Regel in jener Generalüberholung ist. Selbige U-Boote sind mit weit reichenden Raketen ausgerüstet. Die Raketen sind zwar zielgenau einsetzbar, jedoch mit den flexiblen Fähigkeiten jener USA vergleichbare nukleare Fähigkeiten nach sich ziehen sie nicht.
Nicht zuletzt die wenigen Atomwaffen an Bord von französischen Kampfflugzeugen helfen kaum, Russland siegreich einschüchtern zu können. Moskau hat sein Potenzial an verschiedenen nichtstrategischen Kernwaffen zu Lande, zur Tümpel und in jener Luft in den vergangenen Jahren riesenhaft ausgebaut. Von dort werden sich die nicht in einem bewaffneten Staaten Europas kaum aufwärts Paris verlassen wollen.
Nicht zuletzt Grossbritannien kann die USA nicht ersetzen
Zwar verfügt in Europa nicht zuletzt Grossbritannien reichlich Kernwaffen. Selbige sind jedoch ausschliesslich aufwärts vier U-Booten stationiert. Zudem ist Grossbritannien in viel höherem Neutralleiter qua Französische Republik von den USA hörig. So können seine in einem bestückten Trident-Raketen nur in enger Zusammenarbeit mit Washington regelmässig gewartet und ausgetauscht werden.
Selbstverständlich könnten die französischen und britischen nuklearen Fähigkeiten erweitert werden. Doch dies wäre kostspielig. Paris und London würden jene Wert kaum ausschließlich tragen können. Im Rahmen eines wie nicht zuletzt immer gearteten politischen Arrangements könnten sich weitere europäische Staaten daran beteiligen. Die EU käme doch qua politischer Rahmen nicht infrage, schon weil Grossbritannien aus jener Nähe ausgetreten ist.
Idealerweise würden Paris und London zusammensetzen Teil ihrer atomaren Lebhaftigkeit aufwärts den Territorien europäischer Nichtkernwaffenstaaten stationieren, so wie dies die USA seit dieser Zeit den fünfziger Jahren im Kontext jener «nuklearen Teilhabe» praktizieren. Hinwieder nicht zuletzt dies würde seine Zeit dauern. In Bezug auf jener akuten russischen Risiko vielleicht zu weit. Zumal jene europäischen Staaten, die künftig unter zusammensetzen französisch-britischen Nuklearschirm schlüpften, sich die Frage stellen müssten, ob sie damit nicht letztlich vom Regen in die Traufe geraten.
Denn die Widerstände in Französische Republik gegen Macrons Referat von jener europäischen Dimension jener französischen Nuklearabschreckung sind unübersehbar, und nationale Tendenzen spielen nicht zuletzt aufwärts jener britischen Insel eine gewichtige Rolle. Welches ergo tun, so könnte man in Hauptstadt von Deutschland, Warschau oder Rom fragen, wenn Paris und London ihre nuklearen Schutzversprechen wieder einkassierten? So wie dies US-Vorsitzender Trump derzeit ohne Rest durch zwei teilbar zu tun scheint.
Die atomare Mobilmachung in Europa ist möglich
Es ist von dort möglich, dass die europäischen Hauptstädte in den kommenden Jahren reichlich die nukleare Bewaffnung ihrer Länder nachdenken werden. Und solche Gedanken werden nicht aufwärts Europa engstirnig bleiben. In Südkorea wird schon seit dieser Zeit geraumer Zeit in Anbetracht schwindenden Vertrauens in Amiland und jener massiven atomaren Mobilmachung in Nordkorea sowie VR China wieder reichlich eine eigene Kernwaffe diskutiert. Nicht zuletzt in Land der aufgehenden Sonne gibt es entsprechende Gedankenspiele.
Niemand sollte sich von dort wundern, wenn es schon in nicht ohne Maß ferner Zukunft weit mehr qua neun Atomwaffenbesitzer gibt. In einer solchen nuklearen Welt wird es noch viel schwieriger werden, die atomaren Gefahren durch Entwaffnung und Rüstungskontrolle zu zähmen.
Während des Kalten Krieges gab es mit Washington und Moskau bloss zwei Kontrahenten. Sie vereinbarten atomare Obergrenzen und einigten sich aufwärts gemeinsame Regulieren zum Besten von die Überwachung jener getroffenen Vereinbarungen. Sich vorzustellen, dass solche Bemühungen nicht zuletzt im Kreise einer Vielzahl von Kernwaffenstaaten von Gelingen gekrönt sein würden, fällt schwergewichtig.
Ein Mann betrachtet in Hiroshima im August 2020 Fotografien jener Stadt nachdem dem Abwurf jener Atombombe 75 Jahre zuvor.
Eine atomwaffenfreie Welt bleibt eine Vision
Bleibt die Vision einer atomwaffenfreien Welt. Doch wie will man sicherstellen, dass allesamt Nuklearwaffen abgerüstet und keine heimlich neu gebaut würden?
Jener Vertrag reichlich dies vollständige Verbot von Kernwaffen von 2021 bietet aufwärts jene zentralen Fragen keine Kontern. Niemand weiss genau, wie viele Atomwaffen leben. Damit weiss nicht zuletzt niemand, in welchen Ländern wie viele Waffen zerstört werden müssten. Sollte es in den kommenden Jahren zudem zu einer Renaissance jener Kernenergie kommen, würde sich in vielen Ländern nukleares Wissen ansammeln, dies nicht zuletzt zu militärischen Zwecken genutzt werden könnte.
Eine blauäugige Zentralisierung aufwärts nukleare Entwaffnung schwächt die Widerstandsfähigkeit von Demokratien in ihrer Wortstreit mit nuklear bewaffneten autokratischen Aggressoren. Denn jene werden gewiss keine Debatte reichlich ihre Kernwaffen zulassen. Die Kernwaffe ist genauso doppelwertig wie ihr Tüftler: jener Mensch. Linie wegen ihrer grossen Zerstörungskraft kann sie entscheidend dazu hinzufügen, dass Staaten, die reichlich jene Waffe verfügen, sich nicht bekriegen – oder Konflikte klar restriktiv halten.
Jener russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wäre im vornuklearen Zeitalter wohl längst zu einem grossen europäischen Krieg ausgeartet. Eine atomwaffenfreie Welt bleibt ergo eine Vision. Die atomaren Gefahren werden stattdessen zunehmen – und grösser sein qua in den ersten achtzig Jahren des 1945 begonnenen Nuklearzeitalters.
Oliver Thränert ist Non-Resident Senior Fellow jener Stiftung Wissenschaft und Politik in Hauptstadt von Deutschland. Vor seiner Versetzung in den Ruhestand leitete er zwölf Jahre weit den Think-Tank am Center for Security Studies jener ETH Zürich.