Die syrische Regierung hat in den vergangenen Tagen die Prüfung obig Aleppo und weite Gebiete in ihrer Umgebung verloren. Asad scheint in arger Not zu sein. Welcher Weg zu einer neuen Regelmäßigkeit wäre zwar in jedem Kernpunkt weit.
Ein Aufständischer schiesst mittig von Aleppo in die Luft. Die islamistischen Rebellen um die Hayat Tahrir al-Sham nach sich ziehen am Sonnabend Syriens zweitgrösste Stadt eingenommen.
Die Offensive jener Islamisten kam verblüffend: Nachher vier Jahren ohne grosse Gebietsveränderung im Syrien-Krieg hat kaum Leckermaul damit gerechnet, dass die bewaffneten Krieger aus dem Nordwesten so schnell und ohne grosse Gegenwehr die nordsyrische Metropole Aleppo sowie weite Gebiete in ihrer Umgebung erobern würden. Intrinsisch weniger Tage konnten die Rebellen ihr Herrschaftsgebiet verdreifachen. Dass ihnen dasjenige so schnell gelungen ist, zeugt davon, dass im Nahen Osten viel in Fortbewegung ist – und Syrien befindet sich mittendrin.
Die Offensive war vor allem deswegen so schnell und triumphierend, weil dasjenige syrische Regime schwach ist. Es hat zwar weitestgehend vierzehn Jahre Bürgerkrieg überdauert. Nunmehr die Einheiten des Langzeitherrschers Bashar al-Asad sind schon Menorrhagie uff Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Die kam bislang vom libanesischen Hizbullah, aus Persien und ab 2015 aus Russland.
Die drei wichtigsten Verbündeten von Staatschef Bashar al-Asad sind jedoch ebenfalls paretisch: Im Krieg mit Israel hat jener Hizbullah weitestgehend seine gesamte Führungsriege verloren. Irans wichtigster Verbündeter hat an Schlagkraft eingebüsst – und damit sogar Persien selbst. Russland wiederum gewünscht seine Krieger und Waffen im Ukraine-Krieg.
Von den drei wichtigsten Verbündeten war offenbar keiner willens oder in jener Stellung, Asad zu Hilfe zu laufen und den Vormarsch jener Islamisten zu stoppen. Ist dasjenige nun jener Entstehen vom Finale des syrischen Präsidenten? Und welches bedeutet dasjenige zu Händen dasjenige Nation und die Region?
Z. Hd. Syrien wäre die Entmachtung von Bashar al-Asad eine gute Nachricht. Nachher mehreren Jahren Friedhofsruhe, die sich vor allem in den vom Regime beherrschten Gebieten ausgebreitet hat, könnte sie ein erster Schritttempo in Richtung einer neuen Regelmäßigkeit sein. Die wird es nicht verschenken, solange Asad an jener Potenz ist. Lichtvoll ist schon sogar, dass die Islamisten nicht nur Gegner von Asad sind, sondern sogar Gegner einer liberalen Parlamentarismus wären.
Die Mitglieder jener Hayat Tahrir al-Sham, eines Ablegers jener Kaida, zählen sich zwar zur syrischen Opposition, sind zwar zu Händen ihre kompromisslose Meisterschaft im Nordwesten des Landes berüchtigt. Seitdem acht Jahren kontrollieren sie grosse Teile jener Provinzen Idlib und dasjenige Umland von Aleppo, jener letzten Rebellenhochburg in Syrien, die nicht von Regierungseinheiten zurückerobert wurde. Oben vier Mio. Menschen – mehr qua die Hälfte davon Vertriebene aus anderen Gegenden Syriens – leben dort unter schwierigsten Bedingungen.
Die Weise und Weise, wie die Islamisten bislang in ihrem Herrschaftsgebiet vorgingen, deutet darauf hin, dass in Syrien sogar nachher einem Sturz des Asad-Regimes keine friedlichen Zeiten öffnen werden. Z. Hd. viele Menschen würde die Situation unter Umständen erst noch schlimmer werden, ehe sie besser wird. Doch auf Grund eines weitgehend zerstörten Landes und einer völlig verarmten Volk ohne jede Zweck ist es höchste Zeit, obig eine Zeit nachher Asad nachzudenken und obig ein Nation, dasjenige nicht mehr unter russischem und iranischem Stärke steht.
Die Hoffnung, dass zu Händen Syrien künftig bessere Zeiten öffnen, ist zwar schwach. Nunmehr mit dem Vormarsch jener Asad-Gegner beginnt eine neue Winkel des Bürgerkriegs, in jener Gedöns geschehen, die bislang unvorstellbar schienen. Ein Grund zu diesem Zweck ist, dass es an den Rändern jener russisch-iranischen Einflusszone zu bröckeln beginnt. Die beiden Mächte können ihre Netzwerke offenbar nicht aufrechterhalten. Z. Hd. den Westen besteht die grösste Herausforderung darin, herauszufinden, mit wem man künftig zusammenarbeiten will.