Jedes Jahr im Frühling wird die griechische Insel zur Stützpunkt welcher Vogeljagd. Gleichwohl in anderen Mittelmeerregionen töten Wilderer Zehntausende von Zugvögeln. Tierschützer ringen dagegen an – und geraten indem selbst in Gefahr.
Ein verletzter Bienenfresser uff Zakynthos, welcher c/o Tsilivi von Aktivisten in einem von Jägern angelegten Versteck gefunden wurde.
Malerische Strände, schroffe Klippen, üppige Vegetation, Brutgebiet welcher bedrohten Karettschildkröte – so präsentiert sich Zakynthos. Doch die südlichste von Griechenlands Ionischen Inseln hat wiewohl eine dunkle Seite. Denn Wilderer töten jedes Frühling – wenn jegliche Jagen verboten ist – Zehntausende von Zugvögeln, die uff ihrem Rückflug nachdem Europa im Süden welcher Insel rasten.
Die illegalen Waidmann schrecken wiewohl vor Angriffen uff Menschen nicht zurück. Dies nach sich ziehen kürzlich Aktivisten vom Komitee gegen den Vogelmord (Cabs), einer Gruppierung, die die Vogelwilderei bekämpft, am eigenen Leib versiert. Jener slowenische Vogelschützer Bostjan Debersek und sein Team befanden sich uff welcher Peninsula Keri an welcher Südspitze von Zakynthos, um Beweise zum Besten von die Vergehen welcher Wilderer zu zusammenschließen.
Von Vermummten umzingelt und zusammengeschlagen
Zwischen ihren Kampagnen, ob uff Zakynthos, in Zypern, Malta, Italien oder Französische Republik, möglich sein die Cabs-Aktivisten homolog vor. Ihr Ziel ist es, so viele Beweise und Informationen hoch die illegalen Waidmann zu zusammenschließen wie möglich. Sie zeugen Videoaufnahmen, notieren sich Kennzeichen. Im Weiteren informieren sie die Polizei, in welcher Hoffnung, dass jene die Wilderer noch in flagranti ertappt.
In einem Videocall mit welcher NZZ schildert Debersek, welcher mittlerweile nachdem Zypern weitergereist ist, den Sturm. Seiner vorstehender Teil sieht man nicht mehr an, dass sie gebrochen war. Handkehrum er habe immer noch Quälerei beim Luft bekommen, sagt Debersek. Er sei mit seinem Team unterwegs gewesen, um bewaffnete Wilderer aufzuspüren und die Polizei zu informieren. Doch die Waidmann hätten von welcher Präsenz welcher Menschenschar versiert und andere informiert. Zunächst habe sich sein Team im Wald verstecken können, schildert Debersek die Geschehnisse. Von dort schlug die Menschenschar kombinieren anderen Weg zurück zum Städtchen ein, wo ihr Fahrzeug stand. Doch uff dem Weg dorthin wurde sie von mehreren Jägern umzingelt.
Wenig später kam ein weiteres fahrbarer Untersatz angebraust, aus dem maskierte Männer sprangen. «Die Männer nahmen uns die Rucksäcke weg. Wie sie unsrige Kameras sahen, wurden sie erst richtig offensiv», sagt Debersek. Seine Kollegin sei an den Haaren zu Fußboden gerissen worden. «Wir konnten ihr nicht helfen, weil jeder von uns von drei Männern umzingelt war. Solche zertrümmerten unsrige Ausrüstung», sagt welcher Tierschützer. «Sie schlugen meinen Kollegen und mich.» Zwei Kollegen sei die Winkelzug hoch kombinieren steilen Abhang gelungen, doch selbst derbei seien sie noch von den Angreifern mit Steinen beworfen worden. «Wenn euch euer Leben minniglich ist, kommt nie wieder», sollen die Männer gedroht nach sich ziehen.
Laut lokalen Medienberichten hat die Polizei bisher vier Verdächtige des Angriffs vom 16. vierter Monat des Jahres identifizieren können. Die Nichtregierungsorganisation Birdlife Greece forderte die Behörden dazu uff, keine Toleranz im Vergleich zu welcher Frühjahrsjagd und solchen «beschämenden Gewaltausbrüchen Manifestationen welcher Vehemenz» zu durchspielen.
Die Frühjahrsjagd ist in Griechenland offiziell seitdem 1983 verboten. Mittlerweile gilt dasjenige Verbot wiewohl in ganz Europa. Jener leitende Forscher am Wildtierlabor welcher griechischen Landwirtschaftsorganisation Elgo sagte in einem Versteckspiel welcher griechischen Zeitung «Kathimerini»: «Es ist falsch, uff Vögel zu schiessen, die schon erschöpft sind, ehe sie sich fortpflanzen können. Dies ist so, qua würde man c/o welcher Olympiade die zehn besten oberer Mühlstein eines Marathons erschiessen. Jener Schaden liegt nicht nur in welcher Population, sondern wiewohl in welcher Vererbungslehre, weil die besten Brüter aus dem Verkehrswesen gezogen werden.»
Warum ist Vogeljagd gar noch ein Themenkreis uff Zakynthos?
Dies Phänomen wird uff welcher Insel qua normal geschätzt. In einem Neuigkeit des griechischen Magazins «Solomon» vom vergangenen Jahr heisst es, dass die Einwohner die Periode des strengen Frühjahrsverbots problemlos qua «Jagdsaison» bezeichneten. Zudem konnten die Autoren widmen, dass Wilderer aus anderen Regionen nachdem Zakynthos kommen, um kriminell zu zur Strecke bringen.
Nur zwei Strassen zur Folge haben in dasjenige unzugängliche Gebiet. Die Waidmann hätten die Peninsula Keri hoch Jahrzehnte zu ihrer Festung gemacht, erklärt Debersek. Wenn gelegentlich eine Patrouille des Forstamts unterwegs sei, könnten sich die Waidmann rechtzeitig reziprok warnen. Die Wilderer seien hoch Jahrzehnte vom Forstamt ungestört gelassen worden.
Hierbei sind die Schüsse weithin zu vernehmen. Die Griechische Ornithologische Gesellschaftssystem und dasjenige Waldforschungsinstitut Dimitra platzierten Tonsensoren in den Gegenden uff Zakynthos, in denen sie illegale Aktivitäten vermuten. Die Messungen ergaben, dass von 2019 solange bis 2022 einsam in Keri und Vasilikos hoch 84 000 Schüsse während welcher Jagdverbotszeit zu verzeichnen waren.
Die Vehemenz folgt im dritten Jahr einer Kampagne
Andrea Rutigliano ist Cabs-Teamleiter zum Besten von Zakynthos und ebenfalls im Videocall derbei. Jener italienische Biologe sieht ein Probe, dasjenige sich in allen Kampagnen zeige. Im ersten Jahr einer Kampagne, in dem die Vogelschützer in einer Region auftauchten, würden die Wilderer nicht realisieren, welches vor sich gehe. Sie seien es gewohnt, die zuständigen Behörden und Volksvertreter unter Leistungsnachweis zu nach sich ziehen zu kontrollieren, entweder durch Bestechung oder wiewohl weil Waidmann in vielen Regionen eine wichtige Wählergruppe darstellten. Jener Abgeordnete von Zakynthos im griechischen Parlament antwortete nicht uff eine Antragstellung welcher NZZ, wie er zur Vogeljagd in seinem Wahlkreis und zum Sturm uff die Vogelschützer stehe.
Spätestens im dritten Jahr einer Kampagne kommt laut Rutigliano die Vehemenz, manchmal schon im zweiten. Meist richte sie sich gegen die Autos und die Ausrüstung welcher Aktivisten. Handkehrum wiewohl in Zypern habe man schlimme physische Angriffe erlebt, Vogelschützer hätten hospitalisiert werden sollen. «Wir wussten, dass so irgendetwas in diesem Jahr uff Zakynthos geschehen würde», sagt Rutigliano. Von welcher Heftigkeit des Angriffs, zudem am helllichten Tag und in welcher Nähe einer Ortschaft, sind Rutigliano und Debersek nichtsdestotrotz überrascht.
Von welcher Polizei c/o Danato beschlagnahmte Goldamseln, die von Wilderern erlegt wurden. Die Männchen dieser Singvögel sind daran zu wiedererkennen, dass ihr Gefieder gelb leuchtet.
«Wir stellen uns zwischen dasjenige Knifte und den Vogel»
Zwischen welcher Vogeljagd geht es ums Wild erlegen, um die Lust am Töten. Raubvogelschiessen qua Zeitvertreib, Singvogelschiessen qua «Sportart». Dass es sich um eine schützenswerte «Tradition», um lokale Bräuche handle, wie die Fürsprecher welcher Vogeljagd behaupten, lassen die Vogelschützer nicht gelten. «Sie nach sich ziehen Spass am Wild erlegen und wissen genau, welches sie tun», sagt Rutigliano hoch die Wilderer. Von dort glaube er wiewohl nicht, dass Entwicklung oder Rekognoszierung hier irgendetwas erzeugen würden.
«Präsenz zu zeigen, ist dasjenige Einzige, welches hilft», sagt Debersek. «Wir stellen uns mit unseren Körpern zwischen dasjenige Knifte und den Vogel.» Er spricht von einem «kalkulierten Risiko». Viele Menschen würden dasjenige zum Besten von verrückt halten und fragen, warum sie den Zahl eines Vogellebens hoch ihr eigenes stellten. «Dies ist die stärkste Botschaft, die du senden kannst», sagt Debersek.
Gen Keri in Zakynthos sichergestellte Jagdausrüstung von Wilderern.
Gleichwohl zu den jeweiligen Staatsanwaltschaften nehmen die Vogelschützer Kontakt uff. Wie Verbund hat Cabs in manchen Ländern ein Klagerecht. Kommt es zu Prozessen, sagen die Cabs-Aktivisten wiewohl qua Zeugen aus. Wo dasjenige Komitee nicht klageberechtigt ist, wendet es sich mit seinen Beschwerden an Hauptstadt von Belgien. Stellt die EU-Kommission kombinieren Verstoss gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie hold, wird ein Vertragsverletzungsverfahren gegen den betreffenden Staat eingeleitet.
Die grössten Erfolge c/o welcher Bekämpfung welcher illegalen Jagen uff Zugvögel hätten in Italien und Französische Republik erreicht werden können, sagt Axel Hirschfeld von Cabs. Dem Komitee und seinen Partnerverbänden sei es dort in den letzten zwanzig Jahren gelungen, Hunderte von Wilderern vor Tribunal zu herbringen. Dies habe kombinieren Abschreckungseffekt gehabt und zu einem starken Rückgang des illegalen Vogelfangs in Norditalien geführt – einem Negativ von 80 von Hundert im Vergleich zu 1990.
Weniger gut sehe es in Zypern, Malta oder Griechenland aus. Bspw. ist welcher Lagerbestand welcher Turteltaube laut welcher Griechischen Ornithologischen Gesellschaftssystem seitdem 1980 um 79 von Hundert zurückgegangen – obwohl dasjenige Frühjahrsverbot sozusagen ebenso nachhaltig gilt. Die Cabs-Aktivisten konstatieren c/o den Politikern den fehlenden Willen, die zuständigen Polizeieinheiten wirksam personell zu einnehmen und auszurüsten.
Die Singvögel nach sich ziehen zwar schöne Stimmen, die Wählerstimmen welcher Waidmann und Wilderer zählen hinwieder mehr – weshalb es viele Volksvertreter scheuen, sich mit dieser Klientel anzulegen. Von dort werde oft gegen jedwede ökologische Vernunft entschlossen. In Malta sei die Turteltaube wie wieder zur Jagen freigegeben worden, obwohl ihr Lagerbestand europaweit um 90 von Hundert geschrumpft sei, so Hirschfeld. Die Turteltaube dürfe ab diesem Jahr wiewohl wieder in Französische Republik und Spanien geschossen werden.
Die Vogelschützer schreckten juristische Rückschläge und physische Angriffe bislang jedoch nicht ab. Rutigliano und Debersek sagen: «Wir sind hold entschlossen, wieder nachdem Zakynthos zu kommen.»