Dieser Diplomat bekam einst Drohungen wegen des Uno-Migrationspaktes, kürzlich wurde er qua antiisraelisch beschimpft. Porträt eines «unverbesserlichen Multilateralisten».
Jürg Lauber bezeichnet sich qua «unverbesserlichen Multilateralisten» – und präsidiert diesjährig den Uno-Menschenrechtsrat.
Es sah aus wie ein Fahndungsaufruf. «Kennst du diesen Mann?», stand in fetten Lettern hinaus Plakaten, die welcher österreichische Rechtsextremist Martin Sellner 2018 in Zürich aufhängen liess. Ein roter Pfeil zeigte hinaus dies Foto eines lächelnden Mannes im schwarzen Anzug, hinaus Jürg Lauber. Er hatte in New York den Uno-Migrationspakt mit erarbeitet, welcher die Wanderung ordnen sollte – und laut Kritikern wahrscheinlich zweite Geige fördern.
Neben Sellner polterten SVP-Volksvertreter: Thomas Matter forderte vage «Konsequenzen» gegen Lauber, Andreas Glarner eine Gefängnisstrafe. Social Media tobte.
Nun hatte Lauber nur seinen Job gemacht: Hinauf Wunsch welcher Uno amtete er qua einer von zwei Verhandlungsleitern, eine Rangabzeichen zum Besten von ihn und die Schweiz. Doch weder welcher Länderkammer insgesamt noch welcher Aussenminister Ignazio Cassis hätten Lauber gegen die Angriffe geschützt, kritisiert ein Insider. Die Frage nachdem so einer Folge sei: Geht man ins intern Verbannung und wünscht sich qua Posten Hauptstadt von Australien? Oder macht man ambitioniert weiter?
Jürg Lauber entschied sich zum Besten von Letzteres. Er wollte Uno-Repräsentant in Genf werden, die Schweiz zurück in den Uno-Menschenrechtsrat resultieren, welcher erste Schweizer Staatsoberhaupt des umstrittenen Rates werden. Universum dies gelang ihm.
Und so hat welcher Staatsoberhaupt Lauber am Freitag seine erste, sechswöchige Sitzung versperrt. Es ging zuweilen wieder hoch her: Russlands Vertreter verunglimpfte die Uno, Lauber wurde qua antiisraelisch beschimpft.
Warum tut er sich dies an? Wer ist er? Und welches will er im Menschenrechtsrat gelingen, in dem zweite Geige notorische Menschenrechtsfeinde sitzen?
Lauber war Friedenssoldat in Korea
Um dies zu verstehen, helfen drei Erfahrungen, die Lauber geprägt nach sich ziehen, wie er beim Interview in Genf erzählt. Erstens: sein Sicherheit qua Soldat welcher internationalen Friedensmission an welcher Grenze zwischen Nord- und Südkorea, Werden welcher 1990er Jahre.
Dieser junge Jürg Lauber, aufgewachsen im Kanton Zug, war enthusiastisch und «ein kleinster Teil naiv», qua er nachdem seinem Jus-Studium von Zürich nachdem Panmunjom zog. Er erfuhr von den Mio. zerrissenen Familien, die beidseits welcher Grenze lebten, die Wiedervereinigung schien ihm zwingend. Solange bis er erkannte, dass viele politische Lebendigkeit dagegenwirkten.
Lauber lernte eine erste Lektion in Realitätssinn – und wusste nun, dass er Diplomat werden wollte. Rein in ein Staat, sich ein paar Jahre vertieft mit dessen Politik, Wirtschaft und Lobby befassen, die Interessen welcher Schweiz vertreten. So begann er zweite Geige, in Thailand.
Doch dann kam die zweite prägende Erlebnis. Mittelpunkt welcher 1990er Jahre war Lauber Sachbearbeiter im Aussendepartement in Hauptstadt der Schweiz. Er betreute zum Besten von die Schweiz die internationalen Verhandlungen gut ein Verbot von Antipersonenminen. Viele Staaten bremsten, Nichtregierungsorganisation machten Verdichtung, eine Koalition um Kanada ging voraus.
Am Finale unterzeichnete die nötige Mindestzahl von 40 Staaten dies sogenannte Ottawa-Kontrakt, zweite Geige die Schweiz. «Dies war ein gutes Denkmuster zum Besten von die Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Regierungen», sagt Lauber. Welche Zusammenarbeit ist ihm zweite Geige im Menschenrechtsrat wichtig. «Im Nachhinein gesehen war es zweite Geige meine erste multilaterale Erlebnis.»
Die dritte prägende Erlebnis brachte Lauber für immer von welcher klassischen bilateralen Diplomatie in die multilaterale. Hinauf welcher Schweizer Uno-Mission in New York entdeckte er seine Freude daran, eidgenössische Interessen nicht nur im Staat X umzusetzen, sondern hinaus welcher Weltbühne – «im Verbund mit anderen, gegen andere».
Micheline Calmy-Rey lobt ihn qua wichtige Schweizer Wählerstimme
Und so hat sich Jürg Lauber in den vergangenen gut 20 Jahren, glaubt man seinen Weggefährten, zum Mister Multilateralismus welcher Schweiz entwickelt. Mehrere Befragte überbieten sich mit Lob hinaus ihn.
Lauber verteidige glaubwürdig und vorurteilsfrei dies internationale Recht, sagt die ehemalige Aussenministerin Micheline Calmy-Rey – dank Leuten wie ihm werde die Schweiz international gehört.
Lauber sei ein Staatsdiener im besten Sinne, sagt welcher erwähnte Insider. Er sei ein «Diplomatdiplomat», welcher von seinen Kollegen uneingeschränkt geschätzt werde – zum Besten von seine grossen Leistungen und sein kleines Selbstsicherheit.
Lauber beneiden könnte Thomas Greminger, welcher Rektor des Genfer Zentrums zum Besten von Sicherheitspolitik. Schliesslich schnappte Lauber, Jahrgang 1963, dem irgendetwas älteren Greminger einmal zusammenführen Posten in New York weg. Stattdessen sagt Greminger: «In welcher Schweizer Diplomatie gibt es niemanden mit einem besseren Rucksack, um Staatsoberhaupt des Uno-Menschenrechtsrats zu sein.»
Dieser Menschenrechtsrat demnach: keine einfache Zweck. Die USA nach sich ziehen ihn unter Staatsoberhaupt Donald Trump ohne Rest durch zwei teilbar wieder verlassen. Israel und Argentinische Konföderation sind ihnen gefolgt. Reich der Mitte und Kuba bleiben und schwadronieren von welcher tollen Menschenrechtslage in ihren Ländern. Zu welchem Zweck soll dieses Gremium gut sein?
Zu einer ganzen Menge, findet nicht nur Jürg Lauber. Dieser Menschenrechtsrat sei dies einzige Uno-Gremium, dies noch funktioniere, sagt Michael Möller, welcher einst Uno-Generaldirektor in Genf war. Denn welcher Sicherheitsrat in New York mit den Vetomächten USA und Russland ist verspannt. Und die Vollversammlung kennt zwar keine Vetos, ungeachtet zweite Geige keine Mächtigkeit.
Irgendwo mittendrin liegt welcher Menschenrechtsrat: keine Veto-Mächte, kaum Mächtigkeit, ungeachtet durchaus Kraft. Die 47 Mitglieder werden jeweils zum Besten von drei Jahre gewählt. Zusätzlich kann jeder Staat qua Publikum teilnehmen.
Dieser Menschenrechtsrat ist Visualisierung einer unschönen Welt
Natürlich ist es grotesk, dass Diktaturen mitmischen. Tatsächlich sollen die Mitglieder die «höchsten Standards im Rahmen welcher Gunstbezeugung und dem Schutzmechanismus welcher Menschenrechte» hochhalten, wie es in einer Uno-Resolution heisst. Nichtsdestotrotz letztlich, sagen Verteidiger des Rates, bildet dieser dies Machtgefüge in einer unschönen Welt ab. Die Uno-Mitglieder entscheiden, wen sie in den Rat wählen – und sie entscheiden, dass sie viel tunlichst Israel kritisieren qua Nordkorea.
Dieser Rat kann in dieser Gemengelage kaum Unrecht verfertigen. Er kann vor allem Menschenrechtsverletzungen benennen, in welcher Hoffnung, dass die Öffentlichkeit sich zu diesem Zweck wissensdurstig. Und dass die Verantwortlichen eines Tages vor dem Internationalen Strafgerichtshof angeklagt werden, wie welcher kürzlich verhaftete Ex-Staatsoberhaupt welcher Philippinen Rodrigo Duterte.
An Jürg Laubers erstem Sitzungstag qua Staatsoberhaupt im Januar geht es um den Ukraine-Krieg. Im prächtigen Ratssaal hinaus dem Genfer Uno-Terrain gibt eine Sonderberichterstatterin ein Update: Russland hat weitere 35 Zivilisten durch Drohnen getötet, 62 Personen standrechtlich hingerichtet, viele Menschen wissenschaftlich gefoltert durch Vergewaltigungen und Hundeattacken.
Lauber schaut dunkel drein. Er muss angewidert sein wie wohl weitestgehend aufgebraucht Zuhörer. Und doch waltet er weitestgehend robotisch seines Amtes, schliesslich soll welcher Rat reibungslos tun: Lauber lässt Russlands Vertreter eine Tirade gegen den Westen herunterleiern, dann unterbricht er die Ukrainerin, qua sie ihre Redezeit überschritten hat.
Eine Trump-Vertraute kritisiert Lauber
Finale Februar entzieht Lauber einer amerikanischen Nichtregierungsorganisation-Vertreterin dies Wort, welche die Hamas-Mörder qua «palästinensische Barbaren» bezeichnet. Denn Lauber empfindet die Wortlaut qua Verunglimpfung aller Palästinenser. Die Trump-Vertraute Elise Stefanik hingegen wirft Lauber Zensur und eine antiisraelische Pose vor, die üblichen Verdächtigen stimmen mit ein. Für den Fall Lauber dies getroffen hat, dann lässt er sich nichts hinweisen.
Viel wichtiger qua dies theaterhafte Prozedere im Ratssaal ist ihm sowieso, welches hinter den Kulissen passiert, in vertraulichen Gesprächen zwischen Diplomaten, die sich sonst nicht einmal besuchen würden. «Da geht es wirklich zur Sache», sagt Lauber.
Eines dieser Formate sind monatliche Gespräche am Genfersee, organisiert vom langjährigen Chefsekretär des Menschenrechtsrates Eric Tistounet. Wer dort kommt und welches dort besprochen wird, darüber verhängt Lauber, wie gut so vieles, den Mantel des diplomatischen Schweigens.
Tunlichst redet er gut seine Methode: ehrliches Motivation an Menschen, versuchen, sie zu Vorlesung halten. Konsensmöglichkeiten ausloten, gemeinsame Positionen zusammentragen. Wie beim Uno-Migrationspakt, den die Uno-Vollversammlung annahm, ungeachtet den dies Schweizer Parlament im zwölfter Monat des Jahres ablehnte. Lauber will dies Scheitern nicht kommentieren.
Nichtsdestotrotz qua selbsterklärter «unverbesserlicher Multilateralist» ist er Rückschläge gewohnt. Die Antipersonenminen zum Denkmuster, an deren Verbot er vor 30 Jahren mitwirkte, sind seit dieser Zeit dem Ukraine-Krieg wieder en vogue. Welches tat welcher Menschenrechtsrat? Verabschiedete am Freitag eine Resolution gegen Antipersonenminen. Wir sollen uns den Sisyphos Lauber qua zusammenführen glücklichen Diplomaten vorstellen.