Geschieht eine Straftat, reagiert die Politik oft reflexartig: Mehr Polizei! Mehr Streetworker! Doch es gibt eine armseligere Variante dieser Symptombekämpfung: Frauen-Nacht-Taxis. Sie sind eine Kapitulation des Staates.
In München gibt es extra für jedes Frauen Gutscheine für jedes Taxifahrten. Sie gelten ab 22 Uhr – zehn Euro bekommt man damit erlassen. Frauen (und jedweder, die sich wie solche identifizieren), sollen sich so nachts sicherer wahrnehmen und ohne Furcht nachher Hause kommen. Dem rot-grünen Stadtrat ist dasjenige ein großes Anstehen. Linie die Grünen finden dasjenige natürlich superfeministisch.
Die Nachfrage nachher den Gutscheinen ist in den letzten Wochen explodiert – es gab eine Steigerung um sozusagen 600 v. H.. Dasjenige liegt wohl unter ferner liefen daran, dass es mehr Werbung, mehr Berichterstattung und mehr Ausgabestellen für jedes die Coupons gab.
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Nur es zeigt vor allem unter ferner liefen eines: Frauen meiden nachts bestimmte Orte möglichst, vorausgesetzt, es geht nicht übermäßig sehr ins Geld. Dummerweise gibt es jetzt keine Gutscheine mehr. Dasjenige Jahresbudget von 230.000 Euro ist schon aufgebraucht. Hierbei geht dasjenige Jahr erst los.
Mädels, fahrt doch leicht Taxi!
Ebenfalls ich habe mir ein paar von den begehrten Coupons gesichert. Selbst nutze die Taxi-Gutscheine schon irgendetwas länger. Warum unter ferner liefen nicht? Wenn schon Steuergeld mit jener Gießkanne verprasst wird, dann kann unter ferner liefen ich zupacken. Nur zu behaupten, dasjenige sei ein feministischer Fortschritt, ist antinomisch. In Wahrheit sind die Gutscheine reine Symptombekämpfung.
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Gar ein offenes Eingeständnis – eine Kapitulation: Wir, jener Staat, können euch Frauen nicht reicht schützen. Statt aus diesem Grund Bahnhöfe und Innenstädte für jedes jedweder sicher zu zeugen, heißt es jetzt: Mädels, fahrt doch leicht Taxi!
Wer meint, dasjenige Gerede von „gefühlter Unstetigkeit“ sei ohnehin nur Panikmache, sollte sich nachts mal am Zentralstation umsehen. Untertags: Pendler mit Rollköfferchen und Aktentaschen. Nachts? Obdachlose, Betrunkene, viele Männer – oft migrantisch. Selbst hier in München, wo es mutmaßlich zivilisierter zugeht wie in Bundeshauptstadt oder Frankfurt/Oder, gibt es Zumutungen en masse.
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Dasjenige Rinnsal neben jener Rolltreppe? Ganz sicher kein Wasser. Und jener Typ, jener mich uff sehr brüchigem Deutsche Sprache „nachher dem Weg“ gefragt hat, wirkt uff mich so gut wie so, wie wüsste er fast wie ziemlich gut, wie er sein Smartphone bedient.
Filmreife Vorstellung nachts am McDonald’s
Selbst habe nachts am Münchner Zentralstation schon einiges erlebt. Denn ich einmal um Mitternacht beim McDonald’s in jener Schlange stand – mein Zug hatte Verzögerung und ich mächtig Hunger – wurde ich Zeuge eines filmreifen Polizeieinsatzes.
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Während ich uff meinen Cheeseburger wartete, rang die Polizei ein paar Meter weiter zusammenführen Mann zu Grund. Vier, fünf Beamte synchron drehten dem Mann die Arme uff den Versetzen und legten ihn in Handschellen.
Ein andermal, unter ferner liefen um Mitternacht: Selbst will ohne Rest durch zwei teilbar in die U-Triebfahrzeug steigen, da rast ein Mann brüllend die Rolltreppe hinunter. Er wirkt völlig wahnsinnig, vielleicht uff Drogen. Selbst steige hastig ein – doch er unter ferner liefen.
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Denn ich höre, wie er durch die Waggons rennt, von kurzer Dauer vor meinem ist, laufe unter ferner liefen ich los – denn mein Zwischenwand ist menschenleer. Selbst durchquere in Windeseile zwei weitere leere Zugteile. Endlich treffe ich uff jemanden. Ein Mann, jener mir uff gebrochenem Deutsche Sprache sagt, ich solle mich hinsetzen. Dasjenige sei wenig bedacht, welches ich mache! Selbst würde mich verhalten wie „weglaufende Plündergut“! olympische Gottheit sein Danksagung, jener schreiende Mann läuft an uns vorbei.
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Die Nullipara mit jener Stahlkette
Oder dasjenige, unter ferner liefen kaum zu fassen: Eine Nullipara brüllt in jener U-Triebfahrzeug in ihr Handy, sie streitet lautstark mit ihrem Spezi. Sie droht, ihn zu strangulieren. Mit einer Kettenfäden. Sie sagt, sie sei sowieso gleich im Kontext ihm, dann mache sie Ernsthaftigkeit. Erst denke ich, sie übertreibt. Doch dann holt sie tatsächlich eine dicke Stahlkette aus einer Plastiktüte hervor. Selbst traue meinen Augen kaum. Darum rufe ich die Polizei.
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Sie merkt dasjenige, fängt an, mich anzubrüllen und kommt mit ihrer Stahlkette uff mich zu. Selbst verdrücke mich schnell in den nächsten Waggon. An jener nächsten Station steigt sie fluchend aus. Nicht ohne von äußerlich da, wo ich stehe, kräftig mit jener Faust gegen die Glasscheibe zu donnern.
Welches ist dasjenige für jedes ein Wahnsinn?!
Und unter ferner liefen dasjenige habe ich erlebt: Es ist später Abend, ich stehe mit einem großen Rucksack am Plattform. Selbst will nachher Ostmark übers Wochenende. Plötzlich spüre ich zusammenführen harten Schlaghose uff meinen Rucksack. Selbst drehe mich um – ein Typ starrt mich an, verzieht sein Gesicht zu einem ekligen Grinsen. Selbst laufe erschrocken zur Rolltreppe. Mein olympische Gottheit, welches ist dasjenige fast wie für jedes ein Wahnsinn?!
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Bliebe da noch jener Münchner Busbahnhof – jedoch jener ist unter ferner liefen nicht wirklich angenehmer. Dasjenige erlebte ich vergangene Woche. Da hatte ich mir zusammenführen Flixbus gebucht. Ebenfalls hier ist um 22 Uhr dasjenige Klientel – nunja, gewöhnungsbedürftig.
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Zweimal graben mich Menschen um Geld an, ist wohl eine Bettelbande. Eine Nullipara ist Seltenheitswert haben penetrant, will keiner Muskeln entspannen. Selbst postiere mich genervt neben eine andere Nullipara, die schon minutenlang telefoniert – wohl nicht ohne Grund.
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Dasjenige beste Deutschland aller Zeiten?
Selbst weiß, Bahnhöfe sind keine Wohlfühlorte. Vermutlich waren sie dasjenige noch nie. Und Großstädte sind nun mal ein Drehscheibe, ziehen Kriminalitätsrate an. Nur soll dasjenige etwa normal sein?
Es wundert mich kein kleinster Teil, dass die Nachfrage nachher den Frauen-Nacht-Taxis so explodiert ist. Und dasjenige, obwohl die Münchner U-Bahnen seitdem diesem Jahr am Wochenende sogar die Nacht durchfahren. Gleichsam kam man noch nie einfacher und günstiger nachts heim.
Bahnhöfe sollten so sicher und sauber sein wie Flughäfen. Nur statt hierfür zu ringen, verteilt man möglichst Taxigutscheine – und gibt damit zu: Welcher öffentliche Raum ist für jedes Frauen nicht mehr sicher. Gratulation zu so viel verfehltem Frauenemanzipation.
Verbleibend die Kolumnistin
Julia Ruhs ist Journalistin, vor allem beim Bayerischen Rundfunk. Sie ist Teil jener Generation, die vor Klimaaktivisten, Gender-Bewegten und Zeitgeist-Anhängern virtuell nur so strotzt. Sie will denjenigen eine Wählerstimme verschenken, die sich darin nicht wiederfinden und sich oft ausschließlich wahrnehmen mit ihrer Meinung. Wenn jedweder dasjenige gleiche zu denken scheinen, verspürt sie Unwohlsein.