„Wir sind immer an gefährlichen Orten unterwegs. Im Jahr 2014 waren wir drei Wochen nachdem dem Maidan-Aufstand in Kyjiw“, sagt Matthias Schnapka, Chef und Gründer des Radteams Hirsch Aid, nachdem welcher Tour du Rwanda im Gegensatz zu welcher DW. „Die Wirklichkeit aufwärts den Straßen ist so gut wie immer voneinander abweichend, denn sie in den Medien dargestellt wird. X-mal entsteht welcher Eindruck von einem Staat durch verdongeln einzigen Neuigkeit. Freilich dasjenige ist immer nur ein Vorleger Dekolletee aus einem riesigen Nationalstaat, in dem Mio. von Menschen leben und täglich Tausende von Dingen vorbeigehen.“
Schnapkas Team besteht seitdem 2009, seitdem 2014 ist es denn sogenanntes „Continental Team“ in welcher dritthöchsten Kategorie welcher Profimannschaften registriert. Hirsch Aid will jedoch nicht nur sportliche Erfolge einfahren, sondern vor allem den Radsport in Alte Welt vorabringen.
Wohnhaft bei welcher Tour du Rwanda, die am vergangenen Wochenende zu Finale ging, gewann Hirsch Aid die Teamwertung und stellte mit dem deutschen Fahrzeugführer Oliver Mattheis den Drittplatzierten hinterm siegreichen Franzosen Fabien Doubey und dem Eritreer Henok Mulubrhan.
EU-Parlament macht Kompression aufwärts Ruanda
Die inzwischen 17. Auflageziffern welcher Radrundfahrt in Ruanda stand unter besonderer Observation. Dasjenige Europaparlament hatte in einem Entschließungsantrag am 11. Februar gefordert, die pro diesjährig in dem afrikanischen Nationalstaat geplante Rad-Weltmeisterschaft (21. solange bis 28. September 2025) abzusagen, „wenn Ruanda seinen Reiseroute nicht ändert“.
Dasjenige EU-Parlament wirft welcher Truppe Ruandas vor, im Bürgerkrieg im Nachbarstaat Demokratische Republik Kongo eine Rebellengruppe militärisch zu unterstützen und damit den Konflikt anzuheizen.
Welcher Radsport-Weltverband Union Cycliste Internationale (UCI) hat erklärt, dass es mit Blick aufwärts die WM „keinen Plan B“ gebe. Die Veranstaltung in Ruanda wäre die erste Rad-Weltmeisterschaft aufwärts afrikanischem Land.
Dasjenige belgische Topteam Soudal Quick-Step, im Zusammenhang dem unter anderen welcher Doppel-Olympiasieger von Paris 2024, Remco Evenepoel, sein Geld verdient, hatte seinen Start im Zusammenhang welcher Tour du Rwanda mit Signal aufwärts die Nähe welcher Route zum Konfliktgebiet in welcher DR Kongo abgesagt. Daran entzündete sich eine Sicherheitsdebatte. Die achttägige Veranstaltung verlief jedoch weitgehend reibungslos. Lediglich die Schlussetappe musste nachdem 13 Kilometern abgebrochen werden – wegen schlechten Wetters.
Schnapka: „Sportart kann Brücken konstruieren“
Hirsch-Aid-Chef Schnapka hält die Tour du Rwanda pro die am ehesten organisierte Radsportveranstaltung des Kontinents. Und untergeordnet um die Sicherheit seiner Fahrzeugführer hat er sich keine Sorgen gemacht. „Welches Nationalstaat kann von sich behaupten, unausgefüllt von Konflikten zu sein?“, fragt welcher deutsche Teamchef mit Blick aufwärts die Diskussionen um die geplante WM in Ruanda. „Es ist mühelos, einem so weit von uns entfernten Nationalstaat Korruption, Menschenrechtsprobleme oder Sportswashing vorzuwerfen. Freilich man sollte sich untergeordnet die Plage zeugen, die Umstände und Hintergründe genauer zu betrachten. Die sind meist komplexer.“
Zweitrangig die früheren Kolonialmächte trügen pro wenige Missstände eine Verantwortung, so Schnapka. Welcher Radsport könne verbinden: „Unsrige Fahrzeugführer stillstehen mit den Zuschauern aufwärts welcher Straße. Sie sprechen mit Menschen, mit denen sie sonst nie gesprochen hätten. Sportart kann Brücken konstruieren.“
Finale des Radsports in Alte Welt?
Wie Hirsch Aid hat sich untergeordnet dasjenige Team Africa Rising (TAR) aufwärts die Fahnen geschrieben, den Radsport in Alte Welt zu fördern. Zum Besten von TAR-Gründerin und -Geschäftsführerin Kimberly Coats wäre die Streichung welcher WM im September in Ruanda eine Katastrophe. „Wenn wir dieses Rennen verlieren, wenn die Europäer dasjenige forcieren, wird es den afrikanischen Radsport zerstören“, sagt die US-Amerikanerin welcher DW. „Wir würden Jahrzehnte erfordern, um uns davon zu rekonvaleszieren. Weil es dasjenige Narrativ untermauern würde, dass Alte Welt gefährlich ist.“
TAR ist nicht nur in Ruanda präsent, sondern untergeordnet in anderen afrikanischen Staaten wie Dahomey, Sierra Leone oder Togo. Coats leitet dort die Radsport-Talentsuche sowie Trainings- und Rennprogramme. „Hat förmlich jeder beliebige daran gedacht, dass da [im Radsport – Anm. d. Red.] sehr viel Afrikaner hier sind, die wünschen, ihr Nationalstaat und ihren Kontinent zu vertreten? Dasjenige neugierig offenbar niemanden“, redet sich Coats in Rage.
„Dasjenige macht mich sehr betroffen, denn ich arbeite seitdem 16 Jahren hier. Wir legen uns voll ins Zeug, um diesen Kindern die Entwicklungsmöglichkeiten zu schenken, die sie verdienen. Und dann kommen die Volk aus welcher Politik von dort und festlegen mühelos, dies sei in ihrem besten Motivation. Es ist nicht im Motivation welcher Aktiven oder welcher Länder, die versuchen, den Sportart zu gedeihen.“
Nachdem wie vor neigten Sponsoren dazu, von den afrikanischen Aktiven vor allem eines einzufordern: Erkenntlichkeit. „Wir nennen dasjenige den ‚Kumbaya‘-Nachwirkung: Sie sollten mit dem zufrieden sein, welches wir ihnen schenken“, erklärt Kimberly Coats.
„meine Wenigkeit sage nein. Wir nach sich ziehen jetzt via 110 afrikanische Fahrzeugführer aufwärts welcher Profi-Niveau – mehr denn in den Vereinigten Staaten, um genau zu sein. Sie nach sich ziehen jedes Recht, dasjenige zu tun, welches in ihrem Motivation ist, und den Sportart aufwärts die nächste Stufe zu Hochziehen. Biniam Girmay [Radprofi aus Eritrea – Anm. d. Red.] hat mit seinem Grünen Trikot [des besten Sprinters] im Zusammenhang welcher letzten Tour de France bewiesen, dass Afrikaner aufwärts höchstem Niveau nachkommen können.“
Welcher Versteckspiel wurde aus welcher englischen Urfassung „Much at stake in cycling World Championships in Rwanda“ adaptiert.