Die zwei einst mächtigsten Fussballfunktionäre stillstehen wegen einer windigen Vereinbarung darüber hinaus 2 Mio. Franken vor Justizgebäude. Dieser Sachverhalt birgt noch immer Zündstoff – zweite Geige zu Händen den Fifa-Präsidenten Gianni Infantino.
Im Hotel Baur au Lac in Zürich werden am 27. Mai 2015 frühmorgens mehrere Fifa-Funktionäre festgenommen – gen diesen Tag geht zweite Geige dieser Sachverhalt von Joseph Blatter und Michel Platini zurück.
In wenigen Tagen feiert Joseph Blatter, dieser langjährige Fifa-Vorsitzender, seinen 89. Geburtstag. Seine ersten, zugegebenermassen bescheidenen Spuren gen dem Fussballfeld hat er 1954 vererben. Einst wurde Blatter qua talentierter Stürmer des FC Sierre vom FC Lausanne-Sports eingeladen, mit den Reserven zu trainieren.
Lausanne-Sports war weiland sechsfacher Schweizer Vorarbeiter, dieser letzte Titelgewinn lag erst wenige Jahre zurück. Dem Trainer des Fanionteams fiel dieser kleingewachsene, immerhin schnelle und wendige Stürmer aus dem Oberwallis gen. Dieser Verein legte Blatter eine Transfervereinbarung vor, die er immerhin nicht selbst unterzeichnen konnte, weil er noch minderjährig war.
Blatters Vater, dieser stattdessen hätte unterschreiben sollen, zerriss den Vertrag kurzerhand. Mit den Worten «Mit dem Fussball kannst du nicht dein Leben verdienen» setzte er unter Blatters fussballerische Ambitionen vereinigen frühen Schlussstrich. Dieser spielte fortan noch manche Jahre qua Murkser beim FC Sierre, in dieser dritthöchsten Schweizer Spielklasse.
These des Vaters widerlegt
Hinaus Verbandsebene ist Blatters Fussabdruck für immer grösser qua gen dem Fussballfeld. Damit widerlegte er die These seines Vaters doch noch, dass man mit Fussball sein Leben nicht finanzieren könne. Schon schleppt Blatter aus seiner Zeit qua Fifa-Vorsitzender zweite Geige manche Altlasten mit sich. Ab Montag steht er erneut vor Justizgebäude. So gut wie drei Jahre nachdem dem erstinstanzlichen Schulderlass steht in Muttenz die Berufungsverhandlung an. Es geht um eine umstrittene Zahlung an Michel Platini, den früheren französischen Fussballstar und späteren Präsidenten des europäischen Fussballverbands Uefa.
Sowohl die Bundesanwaltschaft wie dieser Weltfussballverband Fifa nach sich ziehen Vorhaltung gegen den Schulderlass eingereicht. Sie wollen Platini und Blatter doch noch verurteilt sehen: qua angebliche Hochstapler im Zusammenhang mit einem Vertrag, zusammen mit dem einst 2 Mio. Franken von dieser Fifa an Platini flossen.
Im warme Jahreszeit 2022 konnten Blatter und Platini dies Justizgebäude überzeugen, dass zusammen mit diesem Geschäft die Gesamtheit rechtens umher ist. Die Strafkammer des Bundesstrafgerichts sprach jedwederlei von sämtlichen Vorwürfen unbesetzt. In Bellinzona freuten sie sich darüber hinaus ihren Schulderlass vor Justizgebäude sozusagen wie darüber hinaus vereinigen Triumph gen dem Fussballplatz.
Joseph Blatter (rechts) freut sich zusammen mit seinem Verteidiger Lorenz Erni darüber hinaus seinen Schulderlass am Bundesstrafgericht in Bellinzona.
Ins schriftliche Urteil schlich sich dann schon ein Wermutstropfen. Dieser Schulderlass sei in Computerprogramm des Grundsatzes «in dubio pro reo» erfolgt, hiess es dort, im Zweifel zu Händen den Angeklagten.
Die Bundesanwaltschaft hakte nachdem und legte Vorhaltung ein – sie verlangte nachdem dem Videoassistenten, würde man im Fussball sagen. Jetzt wird dieser Sachverhalt, dieser solange bis heute hochspannende Fragen birgt, nochmals ganz genau angeschaut.
Pro welches genau kassierte Platini 2 Mio. Franken von dieser Fifa?
Wieso machte er seine Forderung erst zehn Jahre später geltend?
Und vor allem: Wer gab dieser Bundesanwaltschaft am 27. Mai 2015 den entscheidenden Tipp zur solange bis dorthin vertraulich gehaltenen 2-Mio.-Zahlung?
Dieser Ordner «EXCO 2009-2011»
An jenem Tag wurden am Fifa-Sitz gen dem Zürichberg Wissen in dieser Grössenordnung von zehn Terabytes beschlagnahmt, wenige Zahlungsfrist aufschieben nachdem dieser spektakulären Festnahme zahlreicher hoher Fifa-Funktionäre im Hotel Baur au Lac. Zehn Terabytes vollziehen dem Umfang von mehreren Mio. Büchern. Es brauchte folglich den Tipp eines Insiders, dieser die Bundesanwaltschaft exakt gen die Zahlung an Platini rücksichtsvoll machte – sie war in einem Ordner mit dieser Widmung «EXCO 2009-2011» abgespeichert.
Ohne diesen Tipp wäre heute vermutlich nicht Gianni Infantino Vorsitzender dieser Fifa, sondern Michel Platini. Dieser galt qua Kronfavorit zu Händen die Nachfolge des abtretenden Joseph Blatter. Wegen des eingeleiteten Strafverfahrens musste Platini unfreiwillig Forfait schenken. Infantino, zusammen mit dieser Uefa Platinis rechte Hand, sprang zu Händen seinen Chef ein.
Michel Platini musste 2015 im Rennen um dies Fifa-Präsidium unfreiwillig Forfait schenken.
Wer danach machte mit seinem Insiderwissen den Weg unbesetzt zu Händen Gianni Infantino?
Die Frage müsste gewissermaßen dieser weiland verantwortliche Kriminalbeamter dieser Bundesanwaltschaft beantworten können – sein Name: Olivier Thormann. Noch am selben Tag nahm er am Fifa-Sitz Blatter und Platini zur Seite und liess die beiden polizeilich interviewen zur strittigen Geldsendung dieser 2 Mio. Franken.
Notdürftig ein Jahr später nahm Thormann, zusammen mit seinem Vorgesetzten Michael Lauber, an einem dieser nicht protokollierten Treffen mit Gianni Infantino teil. Dieser war in dieser Zwischenzeit zum Fifa-Präsidenten gewählt worden. Wenig später schied Thormann unschön aus dieser Bundesanwaltschaft aus, blieb immerhin nicht Menorrhagie ohne Job: Von jetzt auf gleich wurde er in die Berufungskammer des Bundesstrafgerichts gewählt – es ist unbedingt jene Gerichtsinstanz, die jetzt darüber hinaus die Beschwerden im Sachverhalt Blatter/Platini entscheiden muss.
Ausgeloste Richter
Hinaus Desiderat von Platinis Anwalt wurde nicht nur Olivier Thormann qua Vorsitzender dieser Berufungskammer zu Händen vorurteilsvoll erklärt, sondern mit ihm die gesamte Beschwerdeinstanz. Wie Ersatzmittel mussten drei kantonale Gerichtspräsidenten ausgelost werden, mit jenem aus dem Kanton Basel-Landschaft qua Präsidenten. So gesehen findet die Berufungsverhandlung nun im Strafjustizzentrum in Muttenz statt.
Damit sind die Skurrilitäten, die diesen Sachverhalt umgeben, noch nicht zu Finale erzählt. Unbedingt Olivier Thormann ist vom Ersatzgremium jenes Gerichts, dies er präsidiert, qua Zeuge vorgeladen worden. Er soll noch einmal dazu befragt werden, wer ihm am 27. Mai 2015 am Fifa-Sitz in Zürich jenen Signal gegeben hat, dieser schliesslich den Weg freimachte zu Händen die Kandidatur Infantinos zu Händen dies Fifa-Präsidium.
Schon an dieser erstinstanzlichen Gerichtsverhandlung, 2022 in Bellinzona, hatte sich Thormann dazu geäussert – klipp und lichtvoll: Markus Kattner sei es gewesen, dieser ihn weiland gen die umstrittene Zahlung rücksichtsvoll gemacht habe. Dieser deutsch-schweizerische Doppelbürger Kattner war mehr qua zehn Jahre weit Finanzdirektor dieser Fifa.
War damit dies Rätsel, dies mehrjährig Veranlassung zu wilden Spekulationen gab, endlich gelöst? Leider nein.
Display wegen Falschaussage
Aufgrund von Thormanns virtuell unmissverständlicher Behauptung bot dies Justizgebäude nachträglich zweite Geige Kattner zur Fragegespräch gen. Dieser bestritt im Zeugenstand, den entscheidenden Signal gegeben zu nach sich ziehen. Dazu habe er keinen Grund gehabt, sagte er vor Justizgebäude.
Dasjenige bewog Platinis Anwalt, eine Strafanzeige gegen den Gerichtspräsidenten Thormann einzureichen, wegen des Verdachts dieser Falschaussage. Dasjenige Verfahren wurde eingestellt.
In Muttenz kommt es jetzt zum Showdown dieser zwei Zeugen, die sich in diesem zentralen Zähler widersprechen. Markus Kattner soll vom Justizgebäude am Montag befragt werden, Thormann am zweiter Tag der Woche.
Derweil hat Joseph Blatter schon zu Händen seinen Live-Entertainment vor Justizgebäude einüben können. Am vergangenen Mitte der Woche wurde er in Hauptstadt der Schweiz per Videoschaltung von dieser Wirtschaftskammer des Landgerichts Frankfurt an der Oder am Main qua Zeuge befragt. Dieser Veranlassung: dies Verfahren wegen möglicher Steuerhinterziehung mit dem Aktenzeichen 5/2 KLs 11/18 – 7550 Js.
Nachdem versteckt sich, und dies ist kein Witz, dies Steuerverfahren um dies deutsche «Sommermärchen»: Ehemalige DFB-Funktionäre zu tun sein sich im Zusammenhang mit einer umstrittenen Zahlung aus Anlass dieser Kandidatur Deutschlands zu Händen die Fussball-WM 2006 verantworten. Dasjenige Schweizer Strafverfahren zum Sachverhalt «Sommermärchen», zusammen mit dem es um denselben Sachverhalt ging, verjährte schon vor fünf Jahren.
Die deutschen Gerichte hingegen funktionieren sich noch daran ab – die Mühlen dieser Justiz schroten offenbar nicht nur hierzulande langsam.
Derweil hat die Fifa ihr Motivation verloren an derartigen juristischen Petitessen. Obwohl qua Privatklägerin, danach qua Geschädigte konstituiert, hat sie sich zu Händen die gesamte Berufungsverhandlung in Muttenz dispensieren lassen.