Das Erste -Dokumentation
Planet jener Viren: „Da bekamen wir es mit jener Bedrohungsgefühl zu tun“
Dasjenige Ebola-Virus, Nipah und Sars-CoV-2 sind nicht zufällig aufgetaucht. Welcher Dokumentarfilm „Spillover“ zeigt, wie gefährlich menschliche Eingriffe in die Natur sein können.
Da steht sie in ihrem hellblauen Schutzanzug, mitten in jener Nacht in den Wäldern Kambodschas, und sucht nachher dem nächsten tödlichen Erreger. Vorsichtig befreit die Infektiologin Jessica Manning ihre Raubgut – Fledermäuse. Sie nach sich ziehen sich im Rahmen ihrem Flugreise durch die Nacht in einem kaum sichtbaren Netzwerk jener Forscher verheddert. Mit Abstrichstäbchen nehmen sie jetzt liebevoll Proben jener kleinen Tiere. Z. Hd. die Virenjäger ist es die Suche nachher jener Nadel im Schober.
Forscher vermuten, dass es Tausende unentdeckte Viren gibt, die dasjenige Potenzial nach sich ziehen, Menschen zu infizieren. Jahrzehntelang leben sie unbemerkt in einem Wirtstier, einem Flughund vielleicht, einer Mouse oder einem Marder. Solange bis zu diesem zusammensetzen Moment, in dem sie plötzlich hinaus zusammensetzen Menschen überspringen. Wissenschaftler nennen diesen Zeitpunkt Spillover. Schon ein einziger könnte eine neue Weltweite Seuche hervorrufen. Doch wie kommt es dazu? Und warum nimmt die Taktung dieser gefährlichen Übertritte so tragisch zu?
„So wie andere Schweißausbrüche bekommen, nach sich ziehen die aus den Poren geblutet“
Welcher Dokumentarfilm „Spillover – Planet jener Viren“ von Regisseur Michael Wech nimmt die Zuschauer mit hinaus eine fesselnde globale Zeitreise zu genau jenen Schauplätzen, an denen wenige jener gefährlichsten Viren den Sprung hinaus den Menschen geschafft nach sich ziehen.
06. Monat des Winterbeginns 2024,16:19
So wie im warme Jahreszeit 1967, denn die Behringwerke in Marburg zu Händen ihre Impfstoffherstellung hundert grüne Meerkatzen aus der Schwarze Kontinent importierten. Es sollte eine Lieferung sein wie viele andere zuvor. Doch die Affen hatten sich vermutlich während des Transports im Rahmen anderen Tieren mit einem neuartigen Virus angesteckt. 29 Mitwirkender in Marburg infizierten sich, sieben von ihnen starben.
Eine ehemalige Biologielaborantin erinnert sich an dasjenige grausame Geschehen: „So wie andere Schweißausbrüche bekommen, nach sich ziehen die aus den Poren geblutet.“ Qua Zuschauer glaubt man sich weitestgehend in einem Spielfilm, doch welches man sieht, ist keine Fiktion, sondern genauso passiert.
Welcher belgische Mikrobiologe und Halbgott in Weiß Peter Piot, solange bis 2021 Rektor jener London School of Hygiene and Tropical Medicine, forscht u.a. zu Tropenmedizin und HIV. Während jener Corona-Weltweite Seuche war er jener wichtigste wissenschaftliche Konsulent jener Präsidentin jener EU-Kommission, Ursula von jener Leyen. Neben Guido van jener Groen ist er Mit-Entdecker des Ebola-Virus © Broadview Bilder
Ein neues, tödliches Virus
Keine zehn Jahre später sprang ein verwandt tödliches Virus hinaus den Menschen extra: „Es sah lieber aus wie Spaghetti oder Würmer. Dasjenige einzig bekannte Virus, dasjenige so aussah, war dasjenige Marburg-Virus. Da bekamen wir es mit jener Bedrohungsgefühl zu tun“, erzählt jener belgisch-britische Forscher Peter Piot, jener dasjenige Virus zusammen mit Kollegen zum ersten Mal isolierte. Es war Ebola. 1993 dann tötete ein neuartiges Hanta-Virus im Schutzgebiet jener Navajo Nation in New Mexico mehr denn die Hälfte jener Infizierten. Dem einst noch unbekannten Nipah-Virus fielen 1999 etwa hundert Menschen in Malaysien zum Todesopfer. Es folgten weitere Ausbrüche. Und Sars zeigte 2003, zu welchem Zweck ein Coronavirus im Stande ist. Keine zwanzig Jahre später fielen einem weiteren Coronavirus sieben Mio. Menschen zum Todesopfer.
Die Erinnerungen jener beteiligten Forscher, ihre Suche nachher dem Ursprung jener fatalen Erreger und die Originalaufnahmen aus vergangenen Zeiten sind so spannend wie ein Kriminalroman. Jeweils stellen sich die Forscher eine Frage: warum ohne Rest durch zwei teilbar jetzt?
Die Rückmeldung ist so reibungslos wie unbequem: weil wir es möglich zeugen. Regisseur Wechs Rekonstruktion jener Ausbrüche – von Marburg solange bis Sars-CoV-2, seine Gespräche mit internationalen Experten und die Schluss jener Wissenschaft zeigen, ohne zu dramatisieren, dass Spillover nicht bloße Zufälle sind.
Gefahr zu Händen Spillover steigt tragisch
Wir verändern die Ökosysteme. Wir ziehen die natürlichen Schutzmauern zu wilden Tieren ein und zu den Erregern, die in ihnen schlummern. Welcher Klimawandel etwa treibt Tausende Tierarten in neue Gebiete, in denen ihr Weg ebenso den jener Menschen kreuzt. Z. Hd. die Landwirtschaft werden gigantische Flächen an Wäldern abgeholzt. Gen jener Suche nachher Schutzmechanismus und Nahrung dringen Wildtiere ebenso in unsrige Lebensräume vor.
Dasjenige Nipah-Virus unter dem Mikroskop © CDC
So war es ebenso im Rahmen Nipah. Finale Februar 1999 starben eine Schlange junger Patienten, allesamt Schweinezüchter, an einer qualvollen Gehirnentzündung. Wieder war die Ursache ein neuartiges Virus. Wo zugegeben kam es her? In „Spillover“ erzählen malaysische Forscher, wie sie einst in detektivischer Arbeit eine beispielhafte Kettenreaktion aufdeckten, die zwei Jahre zuvor in dem von Trockenheit geplagten Indonesien begann. 1997 hatten außer Test geratene Brandrodungen mehrere Mio. Hektar Wald zerstört. Riesige Rauchschwaden lagen extra Monate wie ein undurchdringlicher Schleier extra weiten Teilen Südostasiens. Blüten und Früchte vieler Bäume waren komprimiert oder hatten sich nicht richtig entwickelt. Flughunde, die dasjenige Nipah-Virus in sich trugen, suchten von dort hinaus Mangofarmen im benachbarten Malaysien nachher Nahrung. Sie ließen ihre halb verzehrten Mahlzeiten stürzen. Schweine verschlangen die Reste. Welches dann passierte, ist Vergangenheit und solange bis heute eines jener eindrücklichsten Beispiele zu diesem Zweck, welche Konsequenzen unsrige Eingriffe in die Natur nach sich ziehen.
Colin Carlson arbeitet denn „In aller Welt Change Biologist“ an jener Yale Universität, wo er dasjenige Wissen aus Virologie, Ökologie und Klimawandel vereint, um Spillover-Phänomene aus einer zeitgemäßen Zielsetzung zu betrachten © © Broadview Bilder
So ist Wechs Lichtspiel nicht nur eine fesselnde Dokumentation, sondern ebenso ein Weckruf. Sars-CoV-2, dasjenige vermutlich hinaus einem Wildtiermarkt hinaus zusammensetzen Menschen überging, hat Mio. Todesopfer gefordert. Wenn wir weiterhin die Tierwelt ausbeuten und unsrige Ökosysteme zerstören, sollen wir in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit einem Strom von Krankheiten rechnen, die von Tieren hinaus Menschen veräußern werden.
„Solange bis zum Jahr 2050 könnte es zwölfmal so viele Spillover schenken wie heute“, sagt jener In aller Welt-Change-Biologe Colin Carlson von jener Yale University an einem Zähler jener Dokumentation. „Wenn man diesen Trend weiterverfolgt, wird sich dasjenige, welches einem heute schnell vorkommt, lächerlich anfühlen im Vergleich zu dem, welches wir zu erwarten nach sich ziehen.“
Zu sehen ist jener Dokumentarfilm von Regisseur Michael Wech, eine Produktion von BROADVIEW Pictures (Produzent: Leopold Hoesch), am 10. März um 20.15 Uhr im Ersten in einer 45-minütigen Steckdose sowie online first in einer 90-minütigen „extended version“ ab 5. März in jener Das Erste Mediathek.