Dieser Versorger klang vertrauenswürdig. 2023 beschloss die deutsche Firma Verbio in Klimazertifikate aus Reich der Mitte zu investieren. Dasjenige Angebot kam von einer chinesischen Firma namens Hauptstadt von China Karbon. Die Projekte seien schon genehmigt, Verbio müsse sich um nichts weiter kümmern, versprach Hauptstadt von China Karbon.
„Die Firma kam uns sehr professionell vor“, sagt Stefan Stift, einer dieser Vorstände des Unternehmens. Er sitzt in einem Sitzungszimmer gen dem Betriebsgelände in Schwedt im Rahmen Hauptstadt von Deutschland, dieser den Blick gen eine Industrielandschaft freigibt. An Tanks und Rohren schieben sich regelmäßig Tanklaster vorbei.
Verbio ist ein Biosprit-Hersteller, dieser nebensächlich mit Kohlendioxid-Zertifikaten handelt. 2023 erwarb die Firma die Rechte an Klimazertifikaten aus Reich der Mitte. Sie stammten von einer Struktur, die Gas nutzt, dasjenige im Rahmen dieser Ölförderung abfällt. Außerdem würde es leicht abgelassen oder verbrannt worden.
Anreize pro weltweiten Schutz des Klimas
Die Zertifikate werden in Deutschland ausgestellt. Die Idee hinten ist, dass dasjenige Geld Anreize offenstehen soll, in Schutz des Klimas gen Öl- und Gasfeldern weltweit zu investieren. Die deutsche Behörde, dasjenige Umweltbundesamt, hatte die Genehmigung schon erteilt. Stift erschien dasjenige Kaufhaus vorteilhaft. „Eine risikolose Sache“, erinnert er sich.
Doch dasjenige Angebot war zu schön, um wahr zu sein.
Verbinden mit Zweites Deutsches Fernsehen Frontal hat sich dasjenige Investigativ-Team dieser DW durch Projektdokumente gearbeitet, hat Satellitenbilder gesichtet und mit Insidern gesprochen. Verbios Projekt, Aktenzeichen BZIA, ist nachher unseren Recherchen mit hoher Wahrscheinlichkeit Teil eines größeren Betrugs.
Denn genehmigt werden die Erlaubnis haben nur neue Anlagen – so will Deutschland sicherstellen, dass wirklich zusätzlicher Schutz des Klimas entsteht.
Bessere Hälfte Struktur qua neu ausgegeben
Doch wir finden viele Muddern Anlagen, die qua neue Klimaschutzprojekte eingereicht wurden. So nebensächlich Projekt BZIA: Eine Verzehr von 2019 zeigt, dass die Struktur schon komplett dastand, eineinhalb Jahre im Vorfeld dasjenige Klimaschutzprojekt in Deutschland beantragt wurde.
Deshalb klipp und klar fällt nebensächlich dasjenige Urteil von Axel Michaelowa aus, einem Experten pro Klimazertifizierung an dieser Universität Zürich, dem wir unsrige Rechercheergebnisse gezeigt nach sich ziehen: „Sie Struktur hätte gen keinen Kern genehmigt werden die Erlaubnis haben. Es darf nicht sein, dass eine Struktur schon existiert, im Vorfeld dieser Muster gestellt wird.“
Ein Warenmuster, dasjenige wir im Rahmen vielen Projekten finden: Eine Muddern Struktur wird qua neues Klimaschutzprojekt ausgegeben.
Die meisten fragwürdigen Projekte stammen offenbar von nur einer chinesischen Firma: Hauptstadt von China Karbon hat sich gen Emissionsreduktionen und Zertifikatshandel spezialisiert.
Die Gründerin hatte zuvor in verschiedenen Leitungsfunktionen im chinesischen Regierungsapparat und in Staatsunternehmen mit Energiefragen zu tun. Verbinden mit ihrem Sohn und anderen gründete sie 2011 Hauptstadt von China Karbon.
Wiewohl Stefan Schreibers Projekt wurde von Hauptstadt von China Karbon entwickelt. Dasjenige geht aus den offiziellen Projektdokumenten hervor. Stift zahlte in Raten an die chinesische Firma – wieviel genau und wohin darf er wegen einer Verschwiegenheitsklausel nicht sagen. Hinauf Sockel dieser Dokumente schätzen wir den Zahl gen 25 Mio. Euro.
Gab es Retter in Deutschland?
Verträge und Dokumente hätten professionellen Standards genügt, sagt er, „Wenn es Betrug war, wovon wir Essen gehen, dann muss es in Deutschland Volk gegeben nach sich ziehen, die dieses System in- und auswendig Kontakt haben“, ist er überzeugt. „Sonst wäre dasjenige in dieser Professionalität nicht möglich gewesen.“
In dieser Industrie zeigen manche mit dem Finger gen die Prüfunternehmen, die die Anlagen laut Akten inspiziert nach sich ziehen. Denn dasjenige Bundesumweltamt inspiziert die Projekte nicht selbst, sondern stützt sich in seiner Ordnung gen die Arbeit von privaten deutschen Prüfunternehmen. Sie funktionieren weitgehend selbständig.
In einem Brandbrief von Brancheninsidern an dasjenige Verwaltungsgemeinschaft wird sogar ein noch weitergehender Verdächtigung geäußert. Die Prüfunternehmen, schreiben die Autoren, hätten mit Hauptstadt von China Karbon „konspiriert“.
Beweise pro Absprachen konnten wir nicht finden. Dazu allerdings viele Hinweise darauf, dass die Prüfunternehmen grobe Fehler gemacht nach sich ziehen. In einem Kern zertifizieren die Unterlagen einer Struktur sechs große Gasspeicher, derbei zeigen Fotos und Satellitenbilder lukulent, dass dort nur vier stillstehen. Laut Prüfberichten seien Inspektoren dieser Unternehmen siebenmal vor Ort gewesen. „meine Wenigkeit halte es pro unwahrscheinlich, dass die Prüfgerät vor Ort waren“, folgert von dort Axel Michaelowa von dieser Universität Zürich. „Sie Tanks kann man nicht verschwitzen.“
Die Prüfunternehmen in diesem Kern sind durchaus renommiert. Müller-BBM Certist gen Umweltgutachten spezialisiert. Und Verico SCE ist sogar ein noch größerer Name in dieser Industrie. Einer dieser Vorstände vertrat mehr qua zehn Jahre weit die Interessen dieser weltweiten Prüfunternehmen vor Gremien dieser Vereinten Nationen. 48 dieser 66 Projekte aus Reich der Mitte hat mindestens eine dieser beiden Firmen geprüft. „Dasjenige hätte Blicke auf sich ziehen sollen“, findet Michaelowa.
Die Unternehmen weisen die Vorwürfe zurück. Verico SCE sieht „keinen Grund an dieser Qualität unserer gutachterlichen Tätigkeiten bzw. derjenigen unserer Auditoren zu zweifeln.“ Und Müller-BBM Cert zeigt sich „überzeugt, dass kein tatbestandsmäßiges Verhalten von Mitarbeitern unserer Seilschaft vorliegt.“
In Deutschland hat inzwischen die Renovierung des Betrugsvorwurfs begonnen. Dasjenige Umweltbundesamt hat 45 Projekte unter Vorbehalt gestellt und möchte so viele Zertifikate wie möglich zurückrufen. Nicht in allen Fällen wird dasjenige möglich sein. Wenige Projekte sind schon verriegelt. Neue Anträge pro dasjenige Sendung werden nicht mehr erdacht. Die Staatsanwaltschaft hat beiderlei Prüfunternehmen durchsucht.
Hauptstadt von China Karbon ließ jeder unsrige Anfragen unbeantwortet.
Mitarbeit: Yuchen LiRedaktion: Esther FeldenFact-Checking: Carolyn ThompsonJuristische Mentoring: Florian Wagenknecht