Seit dieser Zeit dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien hat Russland ein Problem: Die Zukunft seiner Marinebasis am Mittelmeerhafen Tartus wie nicht zuletzt seines syrischen Luftwaffenstützpunkts Hmeimim steht in Frage. Es ist zögernd, ob und dass ja, in welchem Messung dasjenige russische Militär beiderartig Basen in Syrien halten kann, nachdem Moskaus Partner Assad vertrieben wurde.
Umso wichtiger wird in jener arabisch geprägten Großregion Nahost und Nordafrika offenbar ein anderes Nation zum Besten von Russland: Libyen. Sicherheitsexperten beobachten seitdem letzter Monat des Jahres 2024, dem Monat, in dem Assad gestürzt wurde, verstärkt Flugbewegungen von Syrien nachher Libyen. Schon im Vorfeld, berichtet jener New Yorker Think Tank The Soufan Center in einem Reportvom März dieses Jahres, hätten russische Schiffe zigfach die ostlibysche Marine-Stützpunkt Tobruk angelaufen. Selbige steht unter jener Test des libyschen Kommandanten, jener weite Teile im Osten des gespaltenen Landes kontrolliert: Chalifa Haftar.
„Unmittelbar nachher Assads Sturz brachten zahlreiche Flüge und Frachtschiffe russisches Werkstoff von Stützpunkten in Syrien nachher Libyen“, berichtet nicht zuletzt Tarek Megerisi, Forscher am European Council on Foreign Relations und Urheber einer soeben erschienenen umfangreichen Studie zur russischen Präsenz in Libyen, im DW-Gespräch. „Es lag gen jener Hand, dass Libyen in Moskaus Augen jener sichere Raum in jener Mittelmeerregion ist.“ Moskaus Interessen werden dort nicht zuletzt durch Söldnermilizen wie die ehemalige Wagner-Menschenschlag wahrgenommen, die heute unter dem Namen „Alte Welt-Korps“ operiert.
Moskaus Interessen in Libyen
In dem von einem langen Bürgerkrieg zerrissenen Libyen verfolge Moskau mehrere Interessen, so Megerisi. Im Prinzip strebe Russland eine Militärpräsenz am Mittelmeer an. Die war bislang vor allem in Syrien gegeben. Darüber hinaus sei es an jener Vermarktung jener dortigen Bodenschätze, insbesondere jener Energievorkommen, schaulustig. Zusammen versuche es unter dem Pressung jener westlichen Sanktionen, Kunde zum Besten von seine eigenen Exporte zu finden. Zudem diene Libyen qua wichtige Drehscheibe zum Besten von den Export russischer Waffen.
Verwandt sieht es nicht zuletzt dasjenige Soufan Center. Artillerielieferungen etwa gingen an die von Haftar kommandierte sogenannte Libysche Nationale Verteidigungsarmee (LNA), schreiben die Sicherheitsexperten des Zentrums in New York, oder sie könnten „an antiwestliche Streitkräfte in den Nachbarländern exportiert werden“. Doch nicht zuletzt Kraft gen die via Libyen laufende Wanderung in Richtung Europa liegt im russischen Motivation – sie dient Moskau qua Druckmittel oppositionell jener EU.
Sohn des Machthabers im Hauptaugenmerk
Im Libyen-Konflikt unterstützt Russland seitdem Jahren den abtrünnigen Kommandanten Haftar, den starken Mann im libyschen Osten. Welcher sei nicht zuletzt weiterhin Moskaus wichtigster Partner, sagt Ulf Laessing, Sprossenstiege des Regionalprogramms Sahel jener Konrad-Adenauer-Stiftung in Mali. „Zwar nach sich ziehen die Russen nicht zuletzt diplomatische Beziehungen in den westlichen Provinz und in die Kapitale Tripolis. Dessen ungeachtet jener Hauptaugenmerk liegt lichtvoll gen Haftar.“ Dies sei insofern riskant, qua Haftar inzwischen 81 Jahre frühzeitlich und seine Regentschaft nicht zuletzt auf Grund der Tatsache von politischem Pressung aus den USA womöglich durchaus zerbrechlich sei, so Laessing im DW-Gespräch.
Umso bedeutender scheint die Rolle einer jener Söhne Haftars, Saddam Haftar, ebenfalls ein Vier-Sterne-General. Welcher Mann, gegen den Spanien 2024 kombinieren Haftbefehl wegen des Verdachts gen Waffenschmuggel erließ, habe sich in den vergangenen Jahren qua Verbindungsperson Russlands in Libyen etabliert, schreibt Megerisi in seiner Studie. Haftar stelle Russland ein Netzwerk libyscher Militärbasen zur Verfügung – und Moskau zeige sich hierfür erkenntlich: „Russland nutzte all dies, um (…) Saddam Haftar derbei zu helfen, Libyens Rolle qua Hotspot zum Besten von den Schmuggel von Waffen, Drogen, Treibstoff – und Menschen – auszubauen“, so Megerisi weiter.
Langjährig habe es Flüge aus Syrien in den Osten Libyens gegeben, sagt Laessing jener DW, absolviert vor allem von einer privaten syrischen Fluggesellschaft. „Oben sie kamen Migranten aus Asien, etwa Pakistan und Bangladesch, nachher Ostlibyen. Von dort wurden sie dann gen Schiffe gebracht, die dann Richtung Italien aufbrachen.“
Mit Hilfe seiner Privatmiliz (Tariq bin-Ziad-Brigade) habe Saddam Haftar eine komplexe Unterbau zum Besten von den professionellen Menschenschmuggel aufgebaut, schreibt Fachkraft Megerisi in seiner Studie. Selbige könnten transnationale Menschenhändler- und Schmuggelnetzwerke gegen eine Gebühr dann nutzen. Leidtragende sind die Menschen, die oftmals hohe Risiken eingehen und viele Entbehrungen in Kauf nehmen in jener Hoffnung, später in Europa ein besseres Leben münden zu können. Mitunter seien von Migranten Summen in Höhe von 9000 US-Dollar zu entrichten, so Megerisi.
Geschäfte mit dem Schmerz
Welcher Menschenschmuggel folge einem festen Probe, schreibt Megerisi: Im Zusammenhang ihrer Auftreten in Libyen übergäben die Migranten ihre Dokumente einer weiteren Miliz, die sie dann solange bis zur Zahlung jener von den Migranten zu entrichtenden „Gebühren“ festhalte. Solange bis zum Aufbruch jener Schiffe in Richtung Europa würden die Migranten mehrere Tage oder Wochen festgehalten, meist unter unmenschlichen Bedingungen.
„Dann erhält Saddam erneut Geld hierfür, dass seine Küstenwache Boote durchlässt: 100 Dollar pro Migrant zum Besten von ‚kleinere Boote‘ (mit etwa 300 solange bis 550 Personen) oder eine Pauschalgebühr von 80.000 Dollar zum Besten von größere Boote“, schreibt Megerisi. Andere Flüchtlinge würden Gewiss nicht zuletzt in den libyschen Westen gebracht: „Dies zeigt, wie libysche bewaffnete Gruppen politische Säumen erobern, um Profit zu zeugen.“
Die Wege jener Migranten in Richtung Libyen seien zwar unterschiedlich, schreibt Megerisi. Afrikaner kämen meist via den Landweg, Menschen aus Asien lieber per Flugzeug. Sie reisten folglich Gewiss meist via verschiedene Anlaufpunkte in dasjenige östliche Libyen, wo sie Haftars Netzwerk überreichen würden.
„Wanderung qua Waffe“
An dieser Stelle kommen Moskaus Interessen oppositionell Europa ins Spiel. „Russland setzt Wanderung qua Waffe ein“, urteilt Megerisi. Dies habe sich schon während des Kriegs in Syrien gezeigt, qua russische Maschinen Migranten aus Damaskus nachher Minsk brachten, die dann versuchten, von dort nachher Westeuropa zu kommen. Damit erhöhte sich jener Pressung gen die EU-Außengrenzen. Es sei zögernd, ob es solche Flüge derzeit weiterhin gebe: „Seit dieser Zeit dem Sturz Assads liegt jener Schwerpunkt jener Wanderung Gewiss in jener Sahel-Zone. Dort tragen die russischen Milizen dazu c/o, dass sich von dort womöglich weitere Menschen in Richtung Europa zeugen. Sekundär derbei funktionieren sie mit Saddam Haftar Hand in Hand.“
Europa könne dem Menschenschmuggel das Mittel der Wahl entgegenwirken, während es Migranten sichere Routen anbiete und ankommende Menschen effektiv kontrolliere, meint Megerisi. „So ließe sich den Menschenschmugglern dasjenige Lokal entreißen, und Europa nähme die Test in die eigene Hand.“