Wegen EU-Auflagen muss ein deutscher Frauenverein hinaus den Kuchenverkauf im Advent verzichten. Lebensmittelkontrollen münden gleichfalls in jener Schweiz immer wieder zu Konflikten.
Die kantonalen Lebensmittelinspektoren kontrollieren jedes Jahr 40 000 Betriebe in jener ganzen Schweiz, darunter gleichfalls Marktstände von Vereinen und Privaten.
Seither zeitnah fünfzig Jahren verkauft jener Landfrauenverein im norddeutschen Bordesholm selbstgebackene Torte zu Gunsten von den Adventsmarkt in jener Kirchgemeinde. Damit ist vorläufig Schluss. Hauptstadt von Belgien verlangt von den Landfrauen zertifizierte Küchen, Gesundheitszeugnisse, Hygieneschulungen sowie Begleitschreiben zu Gunsten von die Inhaltsstoffe – ein Wust an Auflagen, den die Hobbybäckerinnen unmöglich gerecht werden können. Zumindest zu Gunsten von heuer fällt jener Kuchenverkauf aus.
Dasjenige Bordesholmer Kuchenverbot hat jenseits Deutschland hinaus Medienereignis erregt. Die Entrüstung reichte von den «Kieler News» solange bis zur «Kronen-Zeitung», die Vereinspräsidentin wurde zur gefragten Interviewpartnerin. Dieser «Stern» fasste die Grundstimmung zusammen: «Dasjenige Backverbot zu Gunsten von die Landfrauen ist ein Witz – und schadet dem Leumund jener EU.»
Dieser Sachverhalt jener norddeutschen Hobbybäckerinnen ist zwar spektakulär, im Unterschied dazu keineswegs aussergewöhnlich – vor allem im Unterschied dazu keine EU-Funktionalität. Kulinarische Eigeninitiative führt gleichfalls in jener Schweiz regelmässig zu Konflikten mit den Behörden, wie Landfrauen, Wanderhändler und Hobbybäcker wissen. Denn dies eidgenössische Lebensmittelgesetz gilt zu Gunsten von «jeder Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen, einschliesslich jener Primärproduktion, soweit sie jener Herstellung von Lebensmitteln oder Gebrauchsgegenständen dient».
«Mängel in Bezug hinaus Handwascheinrichtungen»
Die kantonalen Lebensmittelkontrolleure nehmen insofern gerne Märkte ins Visier – gleichfalls wenn sie nur einmal im Jahr stattfinden. Mit sichtlichem Stolz berichtete dies kantonale Laboratorium Zürich vor zwei Jahren jenseits eine Marktkontrolle in Uster: «Am Uster Märt mischten sich die Lebensmittelkontrolleurinnen und -kontrolleure unter die schau- und kauflustigen Gast und zogen warm eingepackt, ausgerüstet mit Regenschutz, Thermometer und Schreibblock in Zweiergruppen los.»
Drei Teams nach sich ziehen gemäss dem amtseigenen Berichterstattung in einem Tag 190 Verkaufs- und Verpflegungsstände kontrolliert. C/o rund einem Drittel jener kontrollierten Wanderhändler seien Mängel festgestellt worden. «Zwar waren es zumeist nur Kleinigkeiten, doch musste immer wieder erklärt werden, dass die geltenden Kennzeichnungsvorschriften gleichfalls am professionellen Marktstand zu befolgen sind.»
2019 kontrollierten die kantonalen Lebensmittelinspektoren in einer koordinierten Kampagne schweizweit 600 Lebensmittel- und Marktstände. C/o 46 v. H. jener Stände seien «Mängel vor allem in Bezug hinaus Handwascheinrichtungen, Allergenmanagement, Lagerbedingungen und Rückverfolgbarkeit festgestellt» worden. «Dasjenige Fehlen von Einrichtungen zum Händewaschen ist ein schwerwiegender Not, insbesondere nebst Ständen, wo leichtverderbliche, offene Produkte angeboten oder Speisen vor Ort zubereitet werden», schreibt dazu jener Verbund jener Kantonschemiker jener Schweiz.
Dieser Vorteil jener Adventszeit
Die kantonalen Inspektoren kontrollieren jedes Jahr 40 000 Betriebe in jener ganzen Schweiz. Die Adventszeit sei keine besondere Zeit, welches dies Lebensmittelrecht angehe, teilt Thomas Stadelmann, jener Sektionsleiter des Aargauer Lebensmittelinspektorats, hinaus Antragstellung mit. «Es gibt sogar verschmelzen Vorteil. Jetzt in jener kalten Saison sind Kühlhaltevorschriften nebst Lebensmitteln einfacher einzuhalten.»
Doch sie Kühlhaltevorschriften nach sich ziehen vor ein paar Jahren im Kanton Hauptstadt der Schweiz verschmelzen politischen Streit ausgelöst, jener mit einer Budgetkürzung zu Gunsten von die kantonale Lebensmittelkontrolle endete. Am Entstehen stand ein Bauernmarkt in Boltigen. Ein Lebensmittelinspektor hatte verschiedene Stände beanstandet. Genug damit Sicht eines BDP-Grossrats sollen es vor allem Lappalien gewesen sein. So sei die Temperatur in einer Kühlvitrine um 0,7 Qualität zu hoch gewesen, die selbst gemachten Joghurts zu warm. Zudem hätten hinaus Konfitüregläsern detaillierte Aussagen zu Obst- und Zuckergehalt gefehlt.
«Die Kontrolleure stürzen sich hinaus Bagatellen und generieren so Bussen, die dies kantonale Laboratorium Gebührengelder nennt», beklagte sich jener Parlamentarier in jener «Berner Zeitung». Prompt kürzte jener Rat dies Haushalt zu Gunsten von dies kantonale Laboratorium von 9,1 hinaus 8 Mio. Franken. Ein Zähler ging gewiss selbst den Kritikern jener Lebensmittelkontrolleure zu weit: In jener Festwirtschaft des Boltiger Bauernmarkts soll jener Schinken im Brotteig unter Militärwolldecken gelagert worden sein.