Krafttraining ist unter jungen Menschen beliebt, Fitness-Influencer befeuern diesen Trend. Experten warnen hingegen vor Proteinpräparaten. Durch den intensiven Muskelaufbau können neben körperlichen im gleichen Sinne psychische Schäden entstehen.
Welches früher Pille- oder Tennisverein waren, ist zwischen Jugendlichen heute oft die Muckibude: Trainingsplatz und Treffpunkt zum Sehen und Gesehenwerden gleichermaßen. Anstelle von Sportstars sind hier Influencer die Idole, denen nachgeeifert wird, wie jener Sportsoziologe Thomas Alkemeyer sagt. „Influencer sind eine jener großen Triebkräfte des Trends.“ Hinzu komme, dass die Verbreitung von Bildern des eigenen Körpers durch die Selfie-Schwemme in sozialen Medien explodiert sei – und darauf wolle man möglichst gut aussehen.
„Dieser Leib ist zum wichtigen Statussymbol, zur Visitenkarte geworden“, erklärt Alkemeyer. „Mit einem schlanken, durchtrainierten Leib zeige ich, dass ich Selbstdisziplin und mein Leben unter Prüfung habe.“ Jugendliche hätten allgemein wenig Gestaltungsmacht und nähmen die aktuellen Zeiten wie sehr verhalten wahr. „Kraftsport bietet ihnen die Risiko, zumindest irgendwas selbst zu verdonnern, sich und anderen zu beweisen, dass man tauglich ist, irgendwas zu gestalten.“ Dies könne selbstsicherer zeugen.
Gegen Kraftsport zwischen Heranwachsenden sei aus gesundheitlicher Sicht prinzipiell erst mal nichts einzuwenden, sagt Heinz Kleinöder von jener Deutschen Sporthochschule Köln. „Mit viel Regung sollte man im Prinzip so frühzeitig wie möglich eröffnen.“ Mit zutreffend ausgeübtem Kraftsport werde man stabiler, die Knochendichte nehme zu und die Motorik verbessere sich, erklärt jener Sportmediziner vom Institut zu Gunsten von Trainingswissenschaft und Sportinformatik.
Gewiss sei Kraftsport sehr stark Selbst-bezogen und es gehe um dies äußere Phänotyp, gibt Thomas Alkemeyer von jener Carl von Ossietzky Universität Oldenburg zu bedenken. Beim Teamsport hingegen spielten im gleichen Sinne andere Werte und Persönlichkeitsfacetten wie die Fähigkeit, Teammitglieder zu motivieren, eine große Rolle. Verbinden mit anderen ein gelungenes Zusammenspiel zu feiern, berühre gen ganz besondere Typ und Weise.
„Zwar trifft man im gleichen Sinne im Fitnessstudio gen Gleichgesinnte, ungeachtet es dürfte sicher nicht schaden, den Kraftsport mit einer Mannschaftssportart zu kombinieren“, so Alkemeyer. „Maßlos stark um sich selbst beziehungsweise den eigenen Leib zu umwälzen, kann Vereinsamungstendenzen verstärken.“ Verlorenheit sei ohnehin schon eines jener zentralen Probleme unserer gegenwärtigen Verein. „Und dies betrifft zunehmend im gleichen Sinne Jugendliche.“
Jugendliche trainieren tunlichst im Fitnessstudio, wie Vereinssport zu betreiben
Die Krauts Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund kam in jener 2023 vorgestellten Datenerhebung „MOVE“ zum Ergebnis, dass Kraftsport inzwischen zu den am häufigsten ausgeübten Sportaktivitäten zwischen 13- solange bis 17-Jährigen zählt. 43 von Hundert jener Jungen und 12 von Hundert jener Mädchen dieser Lebensabschnitt spielen demnach Pille, 18 von Hundert jener Jungen und 23 von Hundert jener Mädchen schwimmen – und 29 von Hundert jener Jungen sowie 24 jener Mädchen zuwenden sich in ihrer Freizeit Macht- und Fitnesssport. Dieser Quote an Sportvereinsmitgliedern zwischen Heranwachsenden ist den Fakten zufolge in den letzten zehn Jahren merklich gesunken.
Vom Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen heißt es, dies Motivation in jüngeren Altersgruppen nehme seit dieser Zeit Jahren kontinuierlich zu. In Deutschland ist jener Beendung eines eigenen Fitnessstudio-Vertrags meist ab dem 16. Lebensjahr möglich. Engmaschige Betreuung ist hier nicht immer gegeben – und genau dann wird es riskant. Denn angespornt von den muskulären Versprechungen markiger Sixpack-Influencer streben Teenager ungefähr nicht daraufhin, ihre Knochendichte zu verbessern oder Grundlagen fürs gesunde Altern zu schaffen: Es geht um sichtbare Muskeln, und dies möglichst schnell.
„Da ist im gleichen Sinne so mancher Erwachsene nicht sonderlich vernünftig“, sagt Kleinöder. „Wenn ich ungeachtet schlichtweg mit hochintensivem Training loslege, obwohl mir die körperlichen Grundlagen fehlen, dann geht dies schief.“ Und wirklich bewegungsbegabt seien leider nicht mehr viele Kinder. Dann schlichtweg so viel stemmen zu wollen wie nur möglich, könne dem unteren Versetzen, Schultern, Kniegelenk- und Sprunggelenken schaden.
Neben jener allmählichen Belastungssteigerung sei die Präzision beim Schildern wichtig. „Ohne viel Vorerfahrung oder zusammenführen Trainer, jener da ständig schaut und korrigiert, ist dies kaum hinzubekommen“, so jener Sportmediziner weiter.
Es ist gar kein Thema, sich reicht Protein mehr als die Ernährungsweise zu holen
Kraftsport-Influencer zeigen oft nicht nur ihre Muskeln, sondern nach sich ziehen im gleichen Sinne ein angepriesenes Proteinpräparat in jener Hand. Ihr Taschengeld sollen normal trainierende Teenager zu diesem Zweck ungeachtet nicht liefern, wie Kleinöder betont: „Es ist gar kein Thema, sich reicht Protein mehr als die Ernährungsweise zu holen, mehr als Quarkspeise zum Denkweise.“ Zudem lasse sich zwischen Nahrungsergänzungsmitteln oft nicht abwägen, welche potenziell gefährlichen Stoffe womöglich enthalten sind.
Die Krauts Verein zu Gunsten von Ernährungsweise warnt zudem, dass die hochdosierte Zufuhr einzelner Aminosäuren in Form von Präparaten zu einem Ungleichgewicht im Aminosäuren-Stoffwechsel resultieren könne. Es gebe Hinweise, dass es dann zu einer Unterversorgung mit anderen Aminosäuren oder zu neurologischen Störungen kommen kann.
Beim Trend zu Proteinriegeln, -pulver und ähnlichem gibt es noch zusammenführen weiteren Gesichtspunkt: Junge Menschen, die mehrere solcher Muskelaufbaupräparate verwenden, zeigen einer im Fachmagazin „PLOS Mental Health“ vorgestellten Studie zufolge häufiger Nachweis einer sogenannten Muskeldysmorphie.
Betroffene streben mehr als exzessives Training und muskelorientierte Ernährungsgewohnheiten pathologisch nachdem mehr Muskulosität, wie dies Forschungsteam um Kyle Ganson von jener University of Toronto erläutert. Schulische Belange und Freundschaften drohen vernachlässigt zu werden. „Es gibt Jugendliche, zwischen denen sich dies ganze Leben um die Gestaltung des eigenen Körpers zu kreisen beginnt“, sagt im gleichen Sinne Alkemeyer. Ein speziell von Kraftsport ausgehendes Risiko sieht er hier ungeachtet nicht. „Dies kann zwischen anderen Sportarten im gleichen Sinne vorbeigehen, vor allem im Hochleistungssport.“
Annett Stein, dpa/wb