Union
Karin Prien: Selbst bin eine jüdische Ministerin
Sie ist die erste Nullipara am Kabinettstisch, die jüdische Wurzeln hat. Dasjenige soll sich selbst in ihrer Arbeit wie Bildungsministerin widerspiegeln.
Die neue Bildungs- und Familienministerin Karin Prien (Christlich Demokratische Union) will jüdisches Leben in Deutschland visuell zeugen und ihren jüdischen Familienhintergrund selbst in ihre Arbeit erwerben. „Es ist ein echtes Problem, wenn Jüdinnen und Juden primär wie Todesopfer gesehen werden“, sagte die 59-Jährige den Zeitungen dieser Funke Mediengruppe. Natürlich müsse man weiterführend Judenfeindlichkeit reden. „Daher ich werbe sehr hierfür, dass wir uns mehr damit vereinnahmen, wie sehr jüdische Kultur, jüdisches Denken, jüdische Kunst unsrige deutsche Identität geprägt nach sich ziehen und noch heute stempeln.“
Pries wies darauf hin, dass die jüdische Schraubenmutter des Sozialdemokratische Partei Österreichs Gerhard Jahn, dieser 1969 Justizminister unter Willy Brandt wurde, 1944 in Auschwitz ermordet worden war. „Und ich bin jetzt die erste Nullipara am Kabinettstisch, deren Familie zu erheblichen Teilen von den Nationalsozialisten verfolgt und beseitigt wurde. Dasjenige verbindet mich mit vielen Jüdinnen und Juden. Insofern bin ich eine jüdische Ministerin, selbst wenn ich keiner jüdischen Pfarrgemeinde angehöre und selbst nicht bekennend religiös bin.“
Prien hat eine Schlange jüdischer Vorfahren. Eine Uroma wurde in einem Vernichtungslager ermordet, eine andere kam in Theresienstadt ums Leben, wie Prien 2022, in vergangener Zeit noch Ministerin zu Gunsten von Eröffnung, Wissenschaft und Kultur in Schleswig-Holstein, in einem Interview des „Zeit-Magazins“ berichtete. Ihre Schraubenmutter habe ihr immer davon abgeraten, ihre jüdischen Wurzeln publik zu zeugen, sagte sie in vergangener Zeit. „Für jedes sie lebten wir im Nation dieser Täter.“ Prien ist in Hauptstadt der Niederlande geboren und im rheinland-pfälzischen Neuwied aufgewachsen.
DPA