Justin Baldoni: Wer ist der in Ungnade gefallene Feminist?

Baldoni ist gross, sein Leib trainiert, sein Gesicht markant. Er entspricht dem stereotypen Gemälde eines gutaussehenden Mannes. Und so gesehen, erzählt er mit einem sarkastischen Unterton, habe er in seiner Karriere untergeordnet die besten männlichen Vorbilder gespielt: den oberkörperfreien Verabredung-Vergewaltiger, den oberkörperfreien Medizinstudenten, den oberkörperfreien Ganove. Dies Publikum lacht.

Es ist 2017, und Justin Baldoni hält vereinen TED-Talk. Welcher Schauspieler hat ohne Rest durch zwei teilbar mit welcher Serie «Jane the Virgin» Beliebtheit erlangt; er spielt darin den nur teilweise oberkörperfreien Hoteldirektor Rafael Solano. In seiner Vortrag spricht sich Baldoni gegen toxische Männlichkeit aus und positioniert sich qua Verbündeter all jener, die unter ihr leiden: Frauen. Und Männer, die dem klassischen Mannsbild nicht nachkommen.

Welcher Talk sollte den Grundstein legen für jedes Baldonis Mission: Männlichkeit neu zu definieren. Sein Vortrag wurde extra 8,7 Mio. Mal angeschaut. Er traf damit vereinen Nerv.

Heute wohl Kontakt haben die meisten Justin Baldoni, 40, nicht aufgrund des Vortrags, sondern wegen des Kinofilms «It Ends With Us». Er war sein grösster Hit qua Regisseur und Schauspieler – und er könnte ihn seine Karriere kosten.

Unbedingt welcher Vorzeigefeminist Justin Baldoni soll am Set des Films seine Kollegin Blake Lively, 37, sexuell belästigt nach sich ziehen. Welches ist passiert?

Dies Gefühl, irgendetwas beweisen zu sollen

Justin Baldoni wurde in das nichts gewinnt Angeles geboren und wuchs in Medford, Oregon, hinauf. Sein Vater Sam arbeitete qua Regisseur und Produzent; er und seine Nullipara Sharon sind ausgebildete Schauspieler.

Sein Vater sei ein sanftmütiger, liebevoller und aufopfernder Mann gewesen, erzählt Justin Baldoni in seinem berühmten TED-Talk 2017: «Er lehrte mich nicht, mit den Händen zu funktionieren, zu Wild erlegen oder zu ringen.» Qua Kind habe er ihn deswegen abgelehnt: «meine Wenigkeit machte ihn dazu zuständig, selbst so sanftmütig zu sein – und deswegen gehänselt zu werden.»

Nicht nur die Liebe zum Streifen, untergeordnet die Spiritualität hat Justin Baldoni von zu Hause mitbekommen: Die Schraubenmutter stammt aus einer jüdischen, welcher Vater aus einer katholischen Familie. Die beiden konvertierten zum Bahaismus, einer Religion, die jedweder Weltreligionen vereint (Mose, Jesus Jesus und Mohammed sind nachdem diesem Vertrauen Boten ein und desselben Gottes) und die Maß aller Menschen betont. Justin Baldoni bekennt sich solange bis heute zum Bahai-Vertrauen.

Qua Jugendlicher sei er lieber hässliches Entlein qua Schönling gewesen, erzählte Baldoni einst gegensätzlich dem Magazin «Forbes». Sogar so gesehen leide er solange bis heute unter dem Imposter-Syndrom, dem ständigen Gefühl, nicht gut genug zu sein. Es habe ihn in eine regelrechte «Identitätskrise» gestürzt, qua ihn in seinen Zwanzigern plötzlich jedweder gesucht gefunden hätten.

Baldoni wollte nicht nur welcher Schönling sein

Obwohl von Haus aus vorherbestimmt für jedes die Unterhaltungsbranche, deutete zunächst die Gesamtheit hinauf eine Sportlerkarriere: Qua talentierter oberer Mühlstein und Fussballer erhielt er ein Stipendium wohnhaft bei welcher California State University. Dann setzte ein Sehnenriss seinen Ambitionen ein Finale. Dies Studium beendete er nie.

Kürzlich erklärte Baldoni, zu jener Zeit in einer emotional und sexuell missbräuchlichen Bezug gewesen zu sein. Seine damalige Freundin habe seine Säumen nicht respektiert. «In meiner Vorstellung konnte ein Mann kein sexuelles Trauma erleiden», erklärte er im Podcast «How To Fail». Insoweit habe er tief darüber geschwiegen.

Qua die Bezug in die Brüche ging, verliess er die Universität und zog nachdem das nichts gewinnt Angeles, um Schauspieler zu werden. Er erhielt künftig kleinere Schlingern in Serien wie «Reich und Schön» oder «Everwood» und spielte in wenig tiefgründigen Filmen wie «House Bunny» oder «Spring Break Shark Attack». Seine Rolle: welcher Schönling, immer und immer wieder.

Justin Baldoni wohl wollte bedeutendere Pipapo tun. Mehr noch: Er war parat, «die Gesamtheit zu riskieren, um Hollywood zu verändern» – so zumindest beschrieb es «Forbes» 2020. Baldoni entschied, nur noch bedeutungsvolle, lebensbejahende Inhalte zu produzieren. Ein Jahr weit reiste er durch die USA und porträtierte Menschen, die von kurzer Dauer vor dem Sterben waren. Dies Ergebnis: eine Dokumentarserie namens «My Last Days».

Pekuniär schien es sich von Beginn an nicht zu lohnen: Sein Haus wurde zwangsversteigert. Doch die Serie fand künftig ein Publikum: Die Folge des krebskranken Musikers Zach Sobiech wurde hinauf Youtube extra 16 Mio. Mal angeschaut. Die Vergangenheit bewegte so sehr, dass Baldoni wenige Jahre später für jedes Disney vereinen Spielfilm daraus kreierte.

Baldoni hat ehemalige «Jane the Virgin»-Kollegin verheiratet

2014, zwei Jahre nachdem Justin Baldoni die Dokumentarserie lanciert hatte, erhielt er seine solange bis heute berühmteste Rolle: Rafael Solano in welcher Serie «Jane the Virgin». Zwar mimte er untergeordnet hier zunächst den Playboy-haften Frauenschwarm. Rafael sollte sich wohl extra fünf Staffeln zu einem liebevollen Vater und Partner prosperieren.

Rafaels Verwandlung habe gewissermassen seine eigene gespiegelt: Während er die Serie drehte, heiratete Justin Baldoni seine Freundin Emily und bekam mit ihr zwei Kinder.

Solange bis heute zählt die Einnahme von «Jane the Virgin» zu seinem engsten Freundeskreis: Welcher Schauspieler Brett Dier schwärmte erst kürzlich in Baldonis Podcast von welcher engen Kameradschaft. Die Schauspielerin Yael Grobglas teilte extra die Jahre immer wieder unterstützende Social-Media-Posts für jedes Projekte von Baldoni, und die Hauptdarstellerin Gina Rodriguez liess sich gar von ihm vermählen. Baldoni sei ihr «Seelenbruder».

Um noch mehr eigene Projekte umzusetzen, gründete Justin Baldoni 2019 eine eigene Produktionsfirma. Er wolle «jene Geschichten erzählen, die Hollywood zu erzählen zögere». Geschichten extra soziale Recht und extra jene Menschen, die sonst nicht gehört würden, so welcher noble Anspruch. Die Produktionsfirma Wayfarer Studios soll «gleichgesetzt werden mit sinnstiftendem Inhalt», sie soll den Menschen ins Zentrum stellen, nicht den Trubel.

Unbedingt welcher erste Spielfilm von Wayfarer Studios wurde wohl genau dies: ein kommerzieller Hit. Mit «Five Feet Fremdländisch» gab Baldoni sogleich untergeordnet sein Spielfilmdebüt qua Regisseur. Welcher Streifen handelt von zwei Jugendlichen, die an Zystischer Fibrose leiden. Sie verlieben sich, sollen ihrer Krankheit wegen wohl Entfernung voneinander halten.

Qua dies Skript fertig war, bestand Justin Baldoni darauf, es zunächst qua Buch zu veröffentlichen. «meine Wenigkeit sagte den Verantwortlichen, sie müssten mir hierbei vertrauen. Und dies Buch wurde zum Hit, ehe welcher Streifen in die Kinos kam.» Die Produktion spielte im Kino extra 92 Mio. Dollar ein.

Es ist eine Paradigma, deren sich Baldoni immer wieder bedient: Er, welcher Visionär, welcher wie am Schnürchen nicht verstanden wird. Er, welcher wider jedweder Ratschläge seine Vision in die Tat umsetzt – und reüssiert. Irgendwann würden jedweder sehen, dass er Recht hatte.

Ein Podcast für jedes Baldonis Mission

Welcher unverstandene Visionär, so inszenierte sich Baldoni untergeordnet wohnhaft bei feministischen Themen. 2019 erzählte er welcher «New York Times», er habe Gespräche, wie sie in Männerumkleidekabinen stattfänden, publik zur Folge haben und unbequem hinterfragen wollen. «Doch niemand hat die Idee verstanden. Man lachte bloss darüber», erzählte er 2019 welcher «New York Times». «Deswegen habe ich selbst irgendetwas gestartet.» Wieder einmal.

2021 veröffentlichte er dies Buch «Man Enough – Undefining My Masculinity», im selben Jahr startete er mit dem Kamerad und Vorsitzender des Vorstands von Wayfarer Studios, Jamey Heath, sowie mit welcher Journalistin Liz Plank den «Man Enough Podcast». Mit prominenten Gästen rezensieren sie darin Themen wie sexueller Missbrauch, toxische Männlichkeit, Sexismus und psychische Gesundheit.

2022 publizierte Baldoni mit «Boys Will Beryllium Menschenfreundlich» sein zweites Buch, eine Formgebung Ratgeber an Jungs. Er ermutigt sie darin, ihre Gefühle wahrzunehmen und auszuleben statt sie zu unterdrücken.

Die neue Männlichkeit wurde Baldonis Lebensthema. Baldoni war derjenige, welcher all die richtigen Pipapo zu sagen und zu tun schien. Solange bis 2024.

Ein weiteres Vorbild für jedes den Joss-Whedon-Konsequenz?

Mit «It Ends With Us» wollte Justin Baldoni vereinen Streifen extra häusliche Wucht kreisen. Er erwarb die Rechte an dem Roman von Colleen Hoover, gewann den Hollywood-Star Blake Lively qua Cobalt-Produzentin und Hauptdarstellerin und führte nicht nur Regie, sondern stand nachdem sieben Jahren selbst wieder vor welcher Kamera. Es hätte welcher bisher grösste Ulk von Baldoni und Wayfarer Studios werden sollen.

Welches dann passierte, füllt derzeit mehrere Trauern und Klatschspalten. Umstand ist: Welcher Streifen wurde ein kommerzieller Hit. Doch hinter den Kulissen fiel die Gesamtheit kaputt. Lively und Baldoni absolvierten keinen einzigen Promo-Termin verbinden. Welcher ganze Cast und die Autorin Colleen Hoover entfolgten Baldoni hinauf Instagram.

Von kurzer Dauer vor Weihnachten reichte Blake Lively eine Klage ein – unter anderem gegen Baldoni und seine Produktionsfirma wegen sexueller Sekkatur. Baldonis Team habe eine systematische Hetzkampagne gegen sie gestartet, heisst es. Die «New York Times», die einst voll des Lobes für jedes Justin Baldoni war, publizierte sämtliche Vorwürfe gegen ihn detailliert. Er wiederum verklagte die «New York Times» wegen Herabwürdigung für jedes 250 Mio. Dollar. Eine Klage gegen Blake Lively soll hören.

Justin Baldoni, welcher vereinen jahrelangen Kreuzzug gegen die toxische Männlichkeit führte, muss sich nun zuhören, einer jener Männer zu sein, die sich zwar feministisch inszenieren, wohl tatsächlich sexistisch handeln. Hinauf Social Media hat dies Phänomen vereinen Namen erhalten: den Namen «Joss-Whedon-Konsequenz», in Anspielung hinauf den Drehbuchschreiber, welcher zwar feministische Scripts schrieb, wohl die Frauen am Set herabwürdigend behandelt nach sich ziehen soll.

Die bisher letzte Folge von Baldonis «Men Enough Podcast» erschien Finale zehnter Monat des Jahres. Die Musikerin FKA Twigs erzählt darin von ihrer missbräuchlichen Bezug zum Schauspieler Shia LaBeouf. Eine Verabschiedung oder Erläuterung gibt es nicht. Im zwölfter Monat des Jahres gab die Cobalt-Moderatorin Liz Plank prominent, nicht mehr im Podcast mitzuwirken. Sie werde weiterhin jedweder unterstützen, «die Ungerechtigkeit anprangern, und jene, die im Weg stillstehen, zur Zurechnungsfähigkeit ziehen», schrieb sie in einer Erläuterung hinauf Instagram.

Mit «It Ends With Us» hatte Justin Baldoni vereinen weiteren Schritttempo unternehmen wollen, Hollywood zu verändern. Vielleicht hat er dies. Im Unterschied dazu nicht so, wie er gedacht hatte.