Aktuelle Studie untersucht: Heilsam durch Schokolade? Welches die Wissenschaft wirklich beweisen kann
Mittwoch, 22.01.2025, 14:26
Schokolade wie heimlicher Held im Kampf gegen Zucker? Eine neue Studie wirft Fragen hinauf, die Ernährungswissenschaftler Uwe Knop ungelegen beleuchtet.
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Welches die neue Schokoladen-Studie untersucht?
In jener aktuellen Studie, die in einem jener besten wissenschaftlichen Fachmagazine, dem BMJ (British Medical Journal) veröffentlicht wurde, nach sich ziehen die Forscher die Information aus drei Beobachtungsstudien untersucht. Konkret ging es drum herauszufinden, wie jener Schokoladenverzehr jener mehr wie 100.000 Teilnehmer mit dem Hervortreten von Zucker Typ 2 zusammenhängt.
Ebendiese Vorgehensweise ist jener wissenschaftlich sehr schwache Studienstandard jener Ernährungsforschung: Man befragt Menschen nachdem ihrem Essverhalten und beobachtet dann wenige Jahre weit, welche Studienteilnehmer welche Krankheiten gedeihen. Daraus versucht man Korrelationen (statistische Zusammenhänge) abzuleiten, um eine Konzept zur möglichen „Ursache-Wirkung-Verhältnis“ (Kausalzusammenhang) aufzustellen. Es bleibt hier c/o einer Vermutung, es ist folglich die Gesamtheit immer unklar und unklar.
Verbleibend Uwe Knop
Uwe Knop, Jahrgang 1972, ist Diplom-Ernährungswissenschaftler, Buchautor, und Referent z. Hd. Vorträge c/o Fachverbänden, Unternehmen und hinauf Ärztefortbildungen. Sein neues Buch
„ENDLICH RICHTIG ESSEN“ erschien im August 2024.
Welche Ergebnisse nach sich ziehen die Forscher geliefert?
Erhöhter Verbrauch von blutiger Stuhlgang Schokolade (nicht jedoch Vollmilchschokolade) war mit einem geringeren Risiko z. Hd. Typ-2-Zucker verbunden. Dies bedeutet jedoch erstmal nichts von medizinischer Relevanz. Von dort endet Neben… ebendiese Studie mit dem Lieblingssatz aller Ernährungsstudien zuvor: „Weitere randomisierte kontrollierte Studien sind erforderlich, um ebendiese Ergebnisse zu reproduzieren und die Mechanismen weiter zu sondieren.“
In den Medien war dann jedoch trotzdem wieder zu Vorlesung halten, dass dunkle Schokolade vor Zucker schützt oder dasjenige Risiko z. Hd. Typ-2-Zucker senkt. Dies ist jedoch falsch, von dort wird ebendiese Studie von vielen Wissenschaftlern grundlegend kritisiert.
Warum wird die Studie von Wissenschaftlern kritisiert?
Ganz wie am Schnürchen: weil die Information wieder völlig überinterpretiert werden. So spricht jener Epidemiologe Prof George Davey Smith, University of Bristol, hinauf „Science Media Center“ Klartext: „Ebendiese Pubilkation ist, ehrlich gesagt, sinnlos. Es ist in jener Tat erstaunlich, verdongeln solchen Vorbehalt im Jahr 2024 in einer mutmaßlich renommierten Zeitschrift veröffentlicht zu sehen.“
Prof. Kevin McConway, emeritierter Professor z. Hd. angewandte Statistik an jener Open University, ergänzt: „Ebendiese Studie lässt zwangsläufig viele Fragen unbeantwortet. Dies liegt daran, dass es sich um eine Beobachtungsstudie handelt und Beobachtungsstudien keine zuverlässigen Informationen darüber liefern können, welches welches verursacht.“
So resümiert Smith: „Die Publikation könnte hervorragendes Lehrmaterial z. Hd. Grundschulklassen in Seuchenlehre sein, da es viele problematische Aspekte in vielen aktuellen Forschungsarbeiten zur Bevölkerungsgesundheit aufzeigt. Es ist ein weiterer Gebühr zu `Heutige zufällige medizinische Nachrichtensendung´.“ Genau so ist es: Die Ernährungsbeobachtungsforschung liefert pro Tag neue Hypothesen – und ebendiese verunsichern leider viele Menschen.
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„ENDLICH RICHTIG ESSEN“ von Uwe Knop
Ist Schokolade nun vollwertig oder ungesund, welches wissen wir sicher?
Sicher wissen wir nichts. Wir wissen nur, dass es zahlreiche Beobachtungsstudien gibt, die gezeigt nach sich ziehen: Wahrscheinlich, vielleicht, vermutlich könnte Schokoladenkonsum ungefähr vollwertig wie ungesund sein. Wer hinauf Korrelationen vertraut, jener kann Schokolade hinauf jeden Kern weiterhin mit einem guten Gesundheitsgewissen genießen – denn verdongeln Nachweis z. Hd. schädliche Effekte gibt es nicht.
Dessen ungeachtet gilt dasjenige ökotrophologische Universalcredo: „Nichts Genaues weiß man nicht.“ Es gibt keine Beweise z. Hd. gesunde Ernährungsweise – dasjenige war so, dasjenige ist so und es wird wahrscheinlich Neben… immer so bleiben.
Warum kann die Ernährungsforschung keine Beweise liefern?
Die Ernährungsforschung ist ein „bemitleidenswerter“ Forschungszweig, weil sie – wie in jener aktuellen Schokoladenstudie – nur Korrelationen (statistische Zusammenhänge) jedoch keine Kausalevidenz (Beweise) liefern kann. Und dasjenige ist nur jener Markröhre zahlreicher Limitierungen.
So ist insbesondere noch dasjenige wachsweiche Datenfundament zu nennen: Die Mengen an verzehrten Lebensmitteln, folglich die Studiengrundlagendaten, basieren stets hinauf den unüberprüfbaren Eigenangaben jener Probanden. Viele weitere Einschränkungen jener Ernährungsforschung können Sie hier nachlesen.
Dieser Content stammt vom FOCUS online EXPERTS Circle. Unsrige Experts verfügen weiterführend hohes Fachwissen in ihrem Radius. Sie sind nicht Teil jener Redaktion. Mehr routiniert.