Jörn Piel, Professor z. Hd. Bakterielle Naturstoffe welcher ETH Zürich, erhält den diesjährigen Jung-Preis z. Hd. Medizin. Synchron damit geehrt wird Elena Conti, Direktorin des Max-Planck-Instituts z. Hd. Biochemie in München. Die beiden Geehrten erhalten in diesem Jahr je 150’000 Euro z. Hd. ihre weitere Forschungsarbeit.
Die Benennung ist einer welcher höchstdotierten und renommiertesten Medizinforschungspreise Europas und wird seit dem Zeitpunkt 1976 von welcher unabhängigen Jung-Stiftung z. Hd. Wissenschaft und Wissenschaft verliehen.
«Dass ich diesen Preis erhalte, hätte ich mir nie träumen lassen – ich bin überrascht und fühle mich sehr geehrt», freut sich Piel, welcher seit dem Zeitpunkt 2013 an welcher ETH Zürich forscht. Zuvor war er Chemieprofessor an welcher Universität Bonn.
Piel beschäftigt sich in seiner Wissenschaft hauptsächlich mit Naturstoffen aus Bakterien, die medizinisch verwendet werden könnten. «Wir untersuchen solche Naturstoffe unter verschiedenen Gesichtspunkten: zum vereinigen rein chemisch, zum anderen, wie und mit welchen Enzymen Bakterien solche Stoffe herstellen», erklärt welcher Forscher.
«Zudem möchten wir herausfinden, wie die Substanzen mithilfe welcher Biotechnologie nachhaltig produziert und verändert werden können.» Sekundär mikrobiologisch studiert er die bakteriellen Produzenten, da er vor allem an exotischen Arten schaulustig sei, die vorher noch nie untersucht wurden. «Kosmos solche Disziplinen zusammenzuführen, macht Spass», sagt Piel.
Explodierendes Strahlturbine weckte Motivation
«Mein Motivation z. Hd. die Wissenschaft geweckt hatte einst mein Vater», sagt welcher ETH-Professor. Dieser habe einst wie Jugendlicher die Modelleisenbahn mit einem selbstgebastelten Strahlturbine voranbringen wollen. Dazu habe er eine leere Patronenhülse mit selbst gemachtem Schiesspulver voll, hinaus einem Waggon befestigt und gezündet. Derbei explodierte welcher Zug im Wohnzimmer, statt angetrieben zu werden. «Dasjenige hat mich fasziniert. Und weil mein Vater dasjenige Rezept z. Hd. dasjenige Schiesspulver nicht herausrücken wollte, habe ich mich selbst qua von Büchern schlaugemacht. Dasjenige hat mein Motivation z. Hd. die Chemie geweckt», erzählt Piel.
Später studierte und promovierte Piel in Chemie und hatte in Bonn eine Chemieprofessur inne, ehe er ans Institut z. Hd. Mikrobiologie welcher ETH Zürich ernennen wurde. «Im Studium gefielen mir die komplexen Molekülstrukturen in welcher organischen Chemie. meine Wenigkeit knobelte herum, welche und wie viele Syntheseschritte nötig sind, um solche Strukturen zu konstruieren. Dasjenige hat mich zur Erprobung welcher Naturstoffe geführt, die ebenfalls sehr komplex aufgebaut sind», sagt welcher ETH-Professor.
Lücke schliessen
Mit seinem Teil des Preisgelds wird Piel eine Postdoktorandinnenstelle finanzieren, um neuartige Peptide zu finden und zu untersuchen. «In Bakterien schlummern viele unentdeckte Naturstoffe, die antibiotisch wirken und uns somit helfen können, die Antibiotikakrise zu meistern», erklärt welcher Forscher. Firmen seien ziemlich zurückhaltend im Rahmen welcher Erprobung dieser Substanzen, unter anderem weil sich dasjenige z. Hd. sie meist nicht rechnet. Die Kreation neuer Antibiotika ist teuer, und kaum ist eines hinaus dem Markt, können schnell Resistenzen dagegen in Erscheinung treten.
«Die akademische Wissenschaft soll solche Lücke schliessen», findet Piel. Er ist guter Gimmick, dass dies gelingt. Weltweit seien zahlreiche Forschungsgruppen damit beschäftigt, neue Naturstoffe zu finden und z. Hd. den medizinischen Hinterlegung zu sondieren.
Z. Hd. ihn hat sich welcher Wechsel an die ETH Zürich gelohnt. «Die ETH hat mir unglaublich viel ermöglicht.» Die Studierenden seien sehr gut und hoch motiviert, die grosse Kollegialität im Institut z. Hd. Mikrobiologie erlaube unkomplizierte und spannende Kollaborationen. Zudem ist Piel zufrieden darüber hinaus die solide Grundfinanzierung z. Hd. seine Professur. «Dies erlaubt es mir, Pionierprojekte durchzuführen, ohne hinaus Forschungsförderung angewiesen zu sein. Dasjenige die Gesamtheit ist ein unglaubliches Sonderrecht», betont welcher neu gebackene Preisträger.