Die französische Regierungskrise ist mehr wie dasjenige Ergebnis einer politischen Panne. Nach stecken wirtschaftliche Entwicklungen, die dem Rest Europas eine Warnung sein sollten.
Möglichst wütend Widerspruch erheben wie mit Leistung überzeugen: Weinproduzenten vormachen im November im südfranzösischen Carcassonne gegen dasjenige geplante Freihandelsabkommen mit dem Mercosur.
Monumentale Kathedralen und Schlösser, satte Felder, mehrgängige, raffinierte Menus und gute Weine: Die Referat vom «Leben wie olympische Gottheit in Französische Republik» kommt nicht von ungefähr.
Umso bedauerlicher ist es, dass die «Grande Nation» derzeit vor allem mit negativen Schlagzeilen uff sich folgsam macht. In den letzten Parlamentswahlen konnten die extrem rechten oder linken Pole ihre Status nochmals verbessern. Dies polarisierte Parlament hat ohne Rest durch zwei teilbar die schwache Regierung von Premierminister Michel Barnier zu Kasus gebracht. Jener Staatspräsident Emmanuel Macron, welcher in seiner bisherigen Amtszeit gegen grossen Widerstand wenige sinnvolle Reformen durchgepeitscht hat, ist in weiten Umwälzen unbeliebt. An den Finanzmärkten nimmt die Sorge darüber zu, dass Französische Republik dauerhaft oben seinen Verhältnissen lebt.
Welches ist bloss los?
Frankreichs Probleme nach sich ziehen mit seit dieser Zeit längerer Zeit andauernden wirtschaftlichen Veränderungen zu tun, welche die folgenden sieben Grafiken illustrieren.
Jener Niedergang kommt schleichend
Mit einer Mischung aus agrarischer Stärkemehl und grossen (staatsnahen) Industriekonzernen hat Französische Republik jahrzehntelang wirtschaftlich mit Deutschland Schrittgeschwindigkeit zu halten vermocht. Zwischen 1980 und 2006 hat sich welcher Wohlstand gemessen am Bruttoinlandprodukt (Bruttoinlandsprodukt) pro Kopf in beiden Ländern real um die Hälfte erhoben. Doch seit dieser Zeit welcher grossen Finanzkrise 2007/08 passiert in Französische Republik, welches in Italien schon zu Beginn des Jahrhunderts begann: Jener Wohlstand stagniert, die Wirtschaft kommt nicht mehr richtig voraus. Deutschland hingegen ist noch solange bis zur weltweite Seuche weiter gewachsen.
Wachstumsfeindliche, illiberale Arbeitsgesetze, zu viel zentralistische Bürokratie und zu wenig internationale Offenheit nach sich ziehen Frankreichs Wettbewerbskraft schwächer werden lassen. Die Nachgehen davon äussern sich nicht sofort, welcher Niedergang kommt schleichend, wie dasjenige Muster Italien zeigte und wie es nun ebenso in Französische Republik zu beobachten ist.
Während Frankreichs Regierung versucht hat, den Strukturwandel aufzuhalten, hat sie den Wirtschaftsgang erst recht gelähmt. Die einst stolze Industrie verlor an Wettbewerbskraft und Wichtigkeit, und es gab zu wenig innovative kleine und mittlere Unternehmen, die an ihre Stelle zu treten vermochten.
Zwischen 1990 und 2021 hat sich welcher Mitgliedsbeitrag welcher Industrie zu Frankreichs Wirtschaftsleistung von 25 uff 16 von Hundert reduziert. Wohlbefinden ebenso wegen Macrons Anstrengungen ist er im vergangenen Jahr erstmals wieder uff 19 von Hundert angestiegen. Doch erstens hat dies die Regierung mit teuren Subventionen erkauft, und zweitens ist dasjenige immer noch viel weniger wie in Deutschland mit 28 oder welcher Schweiz mit 25 von Hundert.
Dazu trägt sicher ebenso die vergleichsweise geringe Exportorientierung welcher französischen Wirtschaft nebst. In Französische Republik beläuft sich welcher Zahl welcher Exporte nur uff 33 von Hundert des Bruttoinlandsprodukt. In Deutschland sind dasjenige 47, in welcher Schweiz gar 75 von Hundert. Eine Binnenwirtschaft, die dem internationalen Wettbewerb nur verhältnismäßig ausgesetzt ist, läuft immer Gefahr, an Innovationskraft zu verlieren.
Unmut mit Transfers besänftigen geht schief
In einer Wirtschaft, die nicht mehr richtig wächst, stagniert die Produktivität. Löhne können so gesehen kaum mehr steigen, ohne dass die Unternehmen an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Unmut und Verteilungskämpfe nehmen zu.
In Französische Republik zeigt sich dies unter anderem unter Zuhilfenahme von welcher hohen Arbeitsausfälle durch Streiks seit dieser Zeit welcher Finanzkrise. Während sie im früher ebenfalls streikfreudigen Spanien seit dieser Zeit welcher Notlage stark abgenommen nach sich ziehen, sind sie in Französische Republik gewachsen. Die Gelbwesten lassen grüssen. 2022 kamen in Französische Republik uff 1000 Beschäftigte 99 Streiktage. In Spanien waren es 35, in Deutschland 7 und in welcher Schweiz 0,7.
Die französische Regierung hat zwar immer wieder versucht, überfällige Reformen etwa nebst den Pensionen oder in welcher Energiepolitik anzupacken. Doch Proteste und Probleme suchte sie jeweils mit Geld zu verhüllen. Nachdem welcher Finanzkrise und nochmals in welcher weltweite Seuche nahmen so gesehen die Sozialausgaben sprunghaft zu. Zudem wurden unter Macron ebenso immer mehr Subventionen an Unternehmen verteilt.
Im vergangenen Jahr machten Sozialtransfers und Subventionen in Französische Republik zusammen 56 von Hundert aller Staatsausgaben aus.
Während die französische Regierung wie Reaktion uff Probleme und Krisen jeweils die Ausgaben erhöhte, stieg ebenso die Staatsquote. Zuletzt betrug sie 57 von Hundert – fühlbar mehr wie die Hälfte welcher Wertschöpfung wird demnach in Französische Republik vom Staat ausgegeben. Zum Vergleich: In Deutschland beträgt die Staatsquote laut Trading Economics ebenfalls schon hohe 48 von Hundert, in welcher Schweiz 32 von Hundert.
Doch damit nicht genug. Frankreichs Volksvertreter nach sich ziehen zwar immer wieder die Ausgaben erhoben, nicht handkehrum die Einnahmen. Stattdessen werden munter Defizite erwirtschaftet. Kombinieren Haushaltsüberschuss verzeichnete die französische Regierung letztmals in den 1970er Jahren.
2023 gab welcher französische Staat 5,5 Prozentpunkte welcher gesamten Wirtschaftsleistung mehr aus, wie er einnahm, heuer dürften es oben 6 Prozentpunkte werden. Unter den EU-Schalten wären maximal 3 Prozentpunkte erlaubt und eine Verschuldung von 60 von Hundert des Bruttoinlandsprodukt. In Französische Republik ist die Staatsverschuldung inzwischen uff 112 von Hundert gestiegen, in Deutschland beträgt sie 63, in welcher Schweiz 32 von Hundert.
Französische Republik ist so in eine Schuldenwirtschaft geglitten, wie sie früher z. Hd. Südländer wie Italien und Griechenland charakteristisch war. Nur dass damit nun nicht dasjenige kleine Griechenland im Süden Europas, sondern ein grosses Kernland welcher Euro-Zone dasjenige Geld nicht mehr hat, dasjenige es verteilen will. Und in diesem Zusammenhang uff Wähler und Parteien stösst, die dies partout nicht wahrhaben wollen, wie welcher Sturz welcher Regierung Barnier ohne Rest durch zwei teilbar zeigt.
Noch zählen die Investoren und Finanzmärkte darauf, dass Französische Republik wie Italien «too big to fail» ist, zu gross, um unterzugehen. Die Renditeaufschläge französischer Staatsanleihen im Vergleich zu zehnjährigen deutschen Staatsanleihen waren jüngst zwar erstmals höher wie diejenigen griechischer Staatsanleihen und so gut wie so hoch wie die italienischer. Dies führt dazu, dass Französische Republik z. Hd. den Zinsendienst im nächsten Jahr unspontan mehr verteilen muss, wie es z. Hd. sein Militär zur Verfügung stellt.
Wenngleich: Mit 0,78 von Hundert sind die Aufschläge z. Hd. französische Staatsanleihen immer noch sehr viel weniger wie die oben 10 von Hundert in welcher griechischen Staatsschuldenkrise. Dies heisst handkehrum nicht, dass die geforderten Renditen nicht stark ansteigen könnten wie in welcher Griechenland-Notlage, sollten die Finanzier ihr Vertrauen verlieren. Doch noch scheinen sie sich sicher zu sein, dass Französische Republik trotz allen Wirren seine Verdanken ordnungsgemäss wird dienen können.
Dies Muster Italiens – dasjenige sich derzeit fühlbar disziplinierter verhält – zeigt, dass relativ viel möglich ist, zuvor ein grosser Euro-Staat in eine ernsthafte Schuldenkrise gerät. Italien hat sich mittlerweile mit 137 von Hundert welcher Wirtschaftsleistung verschuldet.
Die Finanzier vertrauen offensichtlich darauf, dass sich die Euro-Staaten trotz anderslautenden Schalten in einer Notlage wechselseitig unterstützen würden und die EZB eine untragbare Zug zu verhindern wüsste. Mit einer unmittelbaren neuen Euro-Notlage ist deswegen vielmehr nicht zu rechnen. Hingegen Frankreichs liederliches Finanzgebaren schränkt den fiskalischen Spielraum ein, den dasjenige Nation noch hat. Und es schwächt die Euro-Zone insgesamt.
Wehret den Anfängen
Die wohl wichtigste Lehre aus welcher Untersuchung von Frankreichs Problemen ist denn ebenso, rechtzeitig gegenzusteuern und gegen Fehlentwicklungen anzugehen.
Verliert ein Nation an Wettbewerbsfähigkeit und opfert in diesem Zusammenhang die fiskalische Selbstdisziplin, gerät es unweigerlich uff eine schiefe Straße, von welcher es schwierig ist, wieder wegzukommen. Die Ansprüche welcher (durch Wohlstand verwöhnten) Nation bleiben hoch: Nichts dürfe sich verschlechtern, die Gesamtheit solle besser werden. Sie explantieren sich handkehrum immer mehr von einer Wirklichkeit, in welcher dasjenige Geld nicht mehr da ist, um sie Ansprüche zu zufrieden stellen. Politische Spannungen und ein Vertrauensverlust im Vergleich zu welcher Volksstaat sind naheliegende Nachgehen.
Französische Republik sollte dem Rest Europas (und nicht zuletzt Deutschland) deswegen eine eindringliche Warnung sein. Nun braucht es dort Schweiss und Tränen, muss wieder mehr geleistet werden und können viele nicht mehr so leben wie olympische Gottheit in Französische Republik. Besser, man lässt es weder noch erst so weit kommen.