Es gibt Utensilien, die man simpel nicht erwartet: Etwa verdongeln Flugzeugträger mit Windows XP, eine Atomwaffensteuerung uff Disketten oder ein C64 wie Kassensystem in einer Bäckerei. Doch genau solche Szenarien sind Wirklichkeit. Während wir moderne Geräte nachdem wenigen Jahren permutieren, ringen sich selbige Technologie-Dinos durch Jahrzehnte – mal wie treue Retter, mal wie potenzielle Sicherheitsrisiken. Hier ein Syllabus via die wohl gruseligsten Retro-Technologie-Momente unserer Zeit.
Bitcoin-Schürfen mit dem Commodore 64
Ein Konstrukteur hat bewiesen, dass ein Commodore 64 tatsächlich Bitcoins schürfen kann – wenn man viel Zeit mitbringt. Dieser mit 1 MHz getaktete 8-Bit-Prozessor schafft ohne Rest durch zwei teilbar einmal 0,3 Hashes pro Sekunde. Zum Vergleich: Eine Grafikkarte wie die RTX 3080 schafft 100 Mio. davon. Wer mit dem C64 reich werden will, sollte in Folge dessen Geduld nach sich ziehen – etwa eine Milliarden Jahre, um genau zu sein.
Fernerhin welcher legendäre Nintendo Game Boy aus dem Jahr 1989 kann Bitcoins schürfen – zumindest theoretisch. Dieser YouTuber “stacksmashing” hat es geschafft, den Handheld via verdongeln Raspberry Pi Pico ins Netz zu einbringen und eine Mining-Software laufen zu lassen.
Doch mit 0,8 Hashes pro Sekunde ist welcher Gameboy kaum schneller wie welcher C64 und etwa 125 Billionen Mal langsamer wie ein moderner ASIC-Miner. Die Zeche ist lukulent: Z. Hd. verdongeln einzigen Bitcoin müsste welcher Gameboy länger funktionieren, wie dies Universum existiert. Reich werden ist damit nicht machbar – jedoch beeindruckend ist es trotzdem.
Kiste-Werkstatt setzt seitdem 30 Jahren uff C64C
In einer Werkstatt im polnischen Danzig läuft ein Commodore 64C seitdem mittlerweile via 30 Jahren ununterbrochen und unterstützt die Mechaniker für Antriebswellen-Berechnungen. Nicht einmal eine Überschwemmung konnte den Rechner stoppen.
Dieser C64C trotzt welcher Zeit und zeigt, dass die Mami Technologie manchmal robuster ist wie ihre modernen Nachfolger. Nur welcher mechanische Lüfter könnte irgendwann kapitulieren – jedoch solange bis dorthin läuft er weiter, wie wäre es noch 1986.
Amerikanische Bäckerei nutzt den 64er wie Kassensystem
Eine Bäckerei in Indiana setzt den Commodore 64 seitdem den 1980er Jahren wie Kassensystem ein – ein wortwörtlich passender Einsatzort z. Hd. den “Brotkasten”, wie welcher Rechner im Fachjargon im gleichen Sinne mit Freude genannt wird. Moderne Kassensysteme ringen oft mit Software-Updates und gelegentlichen Ausfällen. Dieser C64 hingegen läuft zuverlässig und ohne Murren, unterstützt durch liebevoll beklebte Tasten, die verschiedene Konditorbackwaren vorstellen.
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Die USA steuern Atomwaffen mit 8-Zoll-Disketten
Noch absurder wird es beim Themenbereich Verteidigung: Ein IBM-Computer aus dem Jahr 1976 steuert immer noch die US-amerikanische Nuklearstreitmacht – mit 8-Zoll-Disketten wie Speichermedium. Jene Disketten speichern sage und schreibe 80 Kilobyte Fakten – weniger wie ein durchschnittlicher WhatsApp-Urteilsspruch.
Zwar gibt es Pläne, selbige IT zu modernisieren, doch die Tatsache, dass Atomwaffen uff Technologie aus welcher Epoche welcher Diskothek-Musik basieren, ist unauffällig gefährlich.
US-Marine getilgt Microsoft z. Hd. Windows-XP-Patches
Retro-Flair im gleichen Sinne für welcher deutschen Marine
Fernerhin die deutsche Marine vertraut für ihren Fregatten welcher Brandenburg-Stil weiterhin uff 8-Zoll-Disketten z. Hd. die Steuerung ihrer Systeme. Jene Kriegsschiffe, gebaut in den 1990er Jahren, besitzen zwar modernste Waffentechnik, jedoch die Datenspeicherung könnte nostalgischen IT-Fans Tränen in die Augen treiben. Geplant ist, die Systeme zu modernisieren – jedoch welcher Kaution eines Disketten-Emulators deutet darauf hin, dass die alten Zeiten noch nicht ganz vorbei sind.
Windows XP uff einem Milliarden-Schiff
Dieser britische Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth beeindruckt mit moderner Technologie – ausgenommen vom operating system. Hier läuft nämlich Windows XP, dies schon seitdem 2014 von Microsoft nicht mehr unterstützt wird. Zwar betont die Royal Navy, dass umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, jedoch für einem Kostenpunkt von 3,5 Milliarden Pfund erwartet man irgendwie … irgendwas anderes.
Verwandt sieht es übrigens uff den britischen Atom-U-Booten Vanguard, Victorious, Vigilant und Vengeance aus, welche nachdem wie vor mit Windows XP laufen – z. Hd. den Unternehmen eines Systems, dies Interkontinentalraketen steuert. Die britische Regierung beruhigt, dass die Systeme nicht ans Netz verbunden sind. Ein Update ist dessen ungeachtet erst z. Hd. 2028 geplant. Bleibt zu wünschen, dass solange bis dorthin keine Fehlermeldung mit “System reagiert nicht” auftaucht.
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Windows 3.1 legt Flughafen lahm
Weil wir beim Themenbereich Windows sind: Im Jahr 2015 sorgte ein Systemausfall am Flughafen Paris-Orly z. Hd. Wirrwarr. Dieser Grund: Ein Rechner mit Windows 3.1 – ein operating system aus den frühen 90ern – stürzte ab. Die Software “DECOR”, die Piloten mit Wetterdaten versorgt, funktionierte nicht mehr, und Starts mussten zur Sicherheit ausgesetzt werden. Vielleicht wollte welcher Rechner simpel ein Upgrade uff Windows 95?