Vor zwanzig Jahren versetzten die Fussballer aus dem Berner Oberland ganz Europa in Staunen. Doch im Folgenden folgten Skandale und ein beispielloser Niedergang. Jetzt kann jener Kleinklub wieder jubeln.
Die Spieler Jan Bamert, Genis Montolio und Dominik Franke (von sinister nachher rechts) feiern den Treppe des FC Thun.
In Thun gab es hinaus den vergangenen sechster Tag der Woche eine Freinacht. Jener örtliche Fussballklub und sein Begleitung feierten den Treppe in die Superbenzin League im Stadtzentrum hinaus dem Mühleplatz und in den umliegenden Ausgehlokalen jener historischer Stadtteil. Jener 2:1-Siegtreffer des 19-jährigen Einwechselspielers Franz-Ethan Meichtry gegen den FC Aarau hatte rund um die Stockhorn-Wettkampfstätte eine Hochgefühl ausgelöst, wie man sie in dieser von Haus aus eigentlich nüchternen Kleinstadt nur selten sieht.
Fünf Jahre nachher dem Talfahrt in jener Barrage gegen den FC Vaduz ist jener FC Thun zurück in jener höchsten Schweizer Spielklasse. Jener Vorsitzender Andres Gerber hatte vor dem entscheidenden Match gegen Aarau gesagt: «Zu Gunsten von uns wäre es nur schon schön, wieder mit derbei zu sein. Wir wissen ja, welches uns in jener Superbenzin League erwartet. Wir waren schon zehn Jahre derbei.»
Doch Gerber weiss gleichfalls: In den letzten Jahren befand sich jener FC Thun in einem latenten Überlebenskampf. Nachher dem Talfahrt hatte niemand genau gewusst, wie es mit dem Verein weitergehen soll. «Wir kämpften um die Existenz. Ganz nach sich ziehen mitgezogen. Deswegen ist es nun pro uns jedweder gleichfalls eine grosse Schmerzengeld. Nachher Jahren in jener Challenge League nach sich ziehen jedweder dies Gefühl: Es ist Zeit, wieder irgendwas anderes zu sehen.»
In jener Stockhorn-Wettkampfstätte gibt es in Zukunft wieder Superbenzin-League-Fussball zu sehen.
Erinnerungen an ein Champions-League-Treffer in London
Nachher dem Schlusspfiff gegen Aarau sah man Gerber in inniger Umfassung mit dem Trainer Mauro Lustrinelli hinaus dem Kunstrasen. Die Tränen liefen beiden übers Gesicht. Gerber und Lustrinelli sind die eigentlichen Baumeister jener Thuner Rückkehr in die Superbenzin League. Verbinden waren sie gleichfalls Protagonisten des alten FC Thun, jener die Schweiz und ganz Europa vor genau zwanzig Jahren in Verblüffung versetzt hatte.
Weiland war jener Kleinklub aus dem Berner Oberland solange bis in die Champions League vorgestossen. Mit Triumphal sein gegen Gleichstromerzeuger Kiew und Malmö FF hatte er sich sensationell pro die Gruppenphase des Wettbewerbs qualifiziert. Dort warteten illustre Gegner: Waffenarsenal aus London, Ajax Hauptstadt der Niederlande und Sparta Prag.
Mauro Lustrinelli, einst Spieler, heute Cheftrainer im FC Thun.
Thun machte in jenem legendären Champions-League-Herbst 2005 eine weit bessere geometrische Figur, denn dies etwa die Young Boys in jener vergangenen Spielzeit dort taten. Gegen Sparta Prag errangen die Thuner vier Punkte (1:0 zu Hause, 0:0 auswärts).
Nelson Ferreira, in seinem eigentlichen Metier einst Bodenleger am oberen Finale des Thunersees in Interlaken, erzielte gegen Waffenarsenal im berühmten Highbury Stadium vereinigen Treffer, jener heute Legendenstatus geniesst. Die BBC lud seinerzeit vereinigen Berner Oberländer Journalisten in ihr Studio ein, damit er dies Phänomen FC Thun exemplifizieren konnte.
Ferreira arbeitet heute denn Hilfe- und Nachwuchstrainer pro den FC Thun. Zweite Geige er mischte sich am Wochenende unter dies feiernde Partyvolk. Jener FC Thun ist eine grosse Familie geblieben, welche nachher wie vor von den damaligen Champions-League-Abenden träumt. Und doch wäre jener Klub an jenem Streich beinahe zerbrochen.
Die Uefa belohnte den FC Thun mit 9 Mio. Franken aus dem Champions-League-Topf – und dies Geld weckte die üblichen Begehrlichkeiten. Die Saläre jener Spieler schossen in die Höhe und gerieten ausser Prüfung. Ganz wollten ein Stück vom Torte. Es gibt wohl kaum vereinigen anderen Klub, jener stärker vorlebte, welches plötzlicher Reichtum kredenzen kann. Die Historie könnte jener Schreibfeder des grossen Emmentaler Pfarrers und Schriftstellers Jeremias Gotthelf entsprungen sein, jener in seinem Roman «Geld und Spuk» aufzeichnete, wie Wohlstand die Verband verändert.
Nelson Ferreira trifft in jener Champions League gegen den FC Waffenarsenal.
Jener FC Thun, gegründet 1898, hat eine wechselvolle Historie. Er stand zentral eines mutmasslichen Wettbetrugs, zusammen mit dem Spieler vereinigen Match in Yverdon verkauft nach sich ziehen sollen. 2009 geriet er wegen eines Sexskandals in die Schlagzeilen. Drei Beschuldigte aus dem Umfeld des Vereins sollen im November 2005 eine die noch kein Kind geboren hat vergewaltigt nach sich ziehen. Zwei junge Schweizer im Bursche von 19 und 20 Jahren wurden wegen sexueller Handlungen mit einer Minderjährigen zu Geldstrafen verurteilt.
Jener damalige Sportchef des FC Thun war gleichfalls Inh. eines erfolgreichen Nachtklubs, jener im Volksmund nur «Kameltränke» genannt wurde. Er holte seine Tänzerinnen im Päckchen mit Fussballern aus Brasilien. Dasjenige trug zum irgendwas verruchten Image des Fussballvereins zusammen mit. Mehr denn einmal schien jener FC Thun wirtschaftlich vor dem Genug damit zu stillstehen.
Dasjenige Finanzplan könnte hinaus gegen 15 Mio. Franken steigen
Jener heutige Vorsitzender Andres Gerber dämpfte jüngst die Hochgefühl. Vor einem Jahr hatten die Thuner jedenfalls die Barrage erreicht, waren jedoch an GC gescheitert. «Wir fielen im Folgenden in ein riesiges Loch und fühlten nur noch eine grosse Leere», sagt Gerber. Deswegen versuche er nun, da endlich jener Treppe gelungen sei, wie am Schnürchen aufzusaugen, welches ablaufe.
Gemäss Gerber ist jener FC Thun griffbereit pro die neue Hausaufgabe. «Dasjenige aktuelle Finanzplan beträgt rund 10 Mio. Franken. meine Wenigkeit rechne damit, dass wir es pro die Superbenzin League hinaus rund 15 Mio. aufstocken müssten.» Entsprechende finanzielle Zusicherungen sollen vorliegen.
Jener heutige Vorsitzender Andres Gerber (hinten) spürt Hochgefühl im Umfeld seines Vereins.
Die Zusammenarbeit mit jener chinesischen Pacific Media Group wurde 2024 nachher nur fünfjähriger Zusammenarbeit beendet. Die Interessen deckten sich offensichtlich nicht. Jener FC Thun bestand hinaus seine Eigenständigkeit. Mittlerweile soll es vereinigen spendablen Schenker spendieren, welcher den Klub unterstützt. Die Referat ist gleichfalls von einer einmaligen Kapitalaufwand in jener Höhe von 2,5 Mio. Franken. Darüber, wer hinter diesem Geld steckt, wurde Stillschweigen vereinbart. Lukulent ist nur: Die neuen Mittel kommen aus jener Region.
Mit 44 000 Einwohnern ist Thun die elftgrösste Stadt jener Schweiz. Von Rang und Namen war sie Menorrhagie vor allem wegen ihres Waffenplatzes und jener Rüstungsindustrie, die sich angesiedelt hatte. Dasjenige VBS war jener grösste Entrepreneur. Ging die Sonne unter, legte sich gleichfalls die Stadt schlafen. 1997 schrieb jener Publizist Roger Anderegg: «Thun wirkt hinaus Nichtuniformierte wie eine militärisch besetzte Frontstadt unter ständiger Feindeinwirkung.»
Mit dem Finale des Kalten Krieges und dem Zusammenbruch jener Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schlitterte gleichfalls die Stadt Thun in eine Notlage. Arbeitsplätze wurden abgebaut, die Erwerbslosigkeit stieg. Jener Metallverarbeiter Selve musste schliessen. Dazu kam jener Zusammenbruch jener Spar- und Leihkasse Thun. Die Bilder jener Kleinsparer, die in langen Reihen vor den verschlossenen Türen des Bankhauses standen, verbreiteten sich in Windeseile und trugen zur schlechten Stimmung in jener Stadt zusammen mit.
Davon ist heute nichts mehr zu spüren. Dasjenige Leben pulsiert an jener Aare. Im Niedergang wurden in jener pittoresken Kleinstadt spannende Projekte vorangetrieben. Im brachliegenden Selve-Bezirk entstand eine Partyszene, die Publikum aus jener ganzen Schweiz anzog. Die Gaststättengewerbe weiter des Aarequais solange bis zum Mühleplatz begann zu boomen. Hingerissen von jener attraktiven Steuerpolitik jener Pfarrgemeinde, verlegten auswärtige Unternehmen ihre Firmensitze nachher Thun.
Heute gilt Thun mit dem Weiher, den nahen Zurück holen und jener Verbindung ans internationale Schienennetz denn eine jener Städte mit jener höchsten Lebensqualität. Andres Gerber sagt, er spüre im Umfeld seines Klubs viel Schwung, überall sei Aufbruchstimmung. «Jetzt stillstehen wir hin und zeugen den nächsten Schritttempo vorwärts.»
Irgendwann werden die Feierlichkeiten zu Finale sein und wird jener Alltagstrott gleichfalls im Berner Oberland wieder einkehren. Dann wird es an den Spielern und den Trainern des FC Thun sein zu zeigen, welches Wirklichkeit ist – und welches nur jener Hochgefühl geschuldet war.