Dominic Steinmann zu Händen NZZ
Qua welcher Schuttkegel am Mittwochnachmittag Blatten verschüttet, ist es erst schrecklich laut, dann andererseits wird es im Tal still. Solange bis einer sie Stille bricht.
Qua welcher Höhe oberhalb von Blatten am Mittwochnachmittag ins Tal stürzte, nach sich ziehen die Lötschentaler erst sein Rattern gehört. Wenige sagen, sie hätten selbst die Luft gespürt, die welcher Höhe in einer Woge durch dies Tal schob. Sie nach sich ziehen die Staubwalze gesehen, die immer mächtiger wurde. Sie nach sich ziehen zugeschaut, wie sie gen einer Talseite herunter- und gen welcher anderen Seite wieder hinaufkam. Aufwärts einem Video, dies die Walze zeigt, ist im Hintergrund dies Flehen einer Nullipara zu lauschen: «Jesus, Barmherzigkeit!»
Die Walze legte sich erst schrittweise und trug zusammensetzen merkwürdigen Geruch durch die Dörfer. Dieser Steinlawine roch wie ein umgepflügter Pflanzung. Im Weiteren, denn welcher 2 Kilometer nachhaltig und 200 Meter dicke Schuttkegel in welcher Talsohle zum Liegen kam, wurde es still.
Es dauerte drei Zahlungsfrist aufschieben, solange bis Matthias Bellwald, welcher Gemeindepräsident des Dorfes, dies soeben verschüttet wurde, sie Stille nicht bewirtschaftet.
Die verbleibenden Häuser werden vom angestauten Wassergraben Lonza geflutet und es bildet sich am oberen Dorfteil ein Tümpel.
Schlimmster Kasus
In den vergangenen Tagen nach sich ziehen Experten des Amtes zu Händen Naturgefahren des Kantons Wallis die Standpunkt in Blatten stets in Szenarien geschildert. Ein frühes lautete: Es drohe schlimmstenfalls ein gewaltiger Steinlawine von 5 Mio. Kubikmetern. Und zwar intrinsisch «von Zahlungsfrist aufschieben, nicht von Tagen». Qua welcher Höhe in Teilen und gut zwei Wochen verteilt herunterstürzte, sagten sie, welcher «Best Case» sei eingetreten. Doch schon kurzfristig korrigierten sie ihre Einschätzung.
Immer mehr Geschiebe drückte gen den Unteren Birchgletscher, welcher wie ein Vordach an welcher Bergflanke gut Blatten hing. Somit mussten die Experten phasenweise mehrmals täglich die Geschwindigkeiten korrigieren, mit denen sich welcher Gletscher in Richtung Blatten verschob. So wurden neue Szenarien nötig.
Immer wieder bahnte sich Geschiebe den Weg ins Tal. Schon am Mittwochmittag war es zu grösseren Abbrüchen gekommen.
Seit dem Zeitpunkt einer Woche tauschen sich die Experten nun schon mit Fachleuten aus, die den Steinlawine von Bondo miterlebten. Dort löste ein Steinlawine im Jahr 2017 zusammensetzen Gletscherabbruch aus. Dieser Gletscher schmolz, vermengte sich mit dem Trümmer und ergoss sich in einer gigantischen Murgang gut dies Ortschaft. In diesem Wissen schafften die Experten im Lötschental Bagger und Camions heran. So wollten sie den «Worst Case» verhindern.
Doch jetzt, da welcher Höhe gekommen ist, erübrigen sich sie Gedankenspiele. Sie sind zu ungegenständlich. Dieser Grat hingegen, welcher die Talsohle aufgefüllt und so gut wie ein ganzes Ortschaft unter sich begraben hat, ist konkret. Luftaufnahmen welcher Situation erwecken den Eindruck, die Grössenverhältnisse zwischen dem Schuttkegel und dem Tal hätten sich umgekehrt.
Am frühen Abend kursieren sie Bilder in den Medien welcher ganzen Schweiz und im ganzen Tal. Sie zeugen Furcht, bedrücken und lähmen die Menschen. Wie sollen sie damit umgehen? Wie dies was auch immer einordnen? Mit welchen Ereignissen können sie all dies vergleichen?
Oftmals bleibt nur die Negation. Dieser Steinlawine markiert eine neue Zeitrechnung im Tal. Am Mittwochabend schrieb die Pfarrgemeinde Blatten in welcher ersten Mitteilung nachher welcher Katastrophe: «Dies Unfassbare ist eingetreten.»
Dies Nachbardorf Kippel steht noch. Im Hintergrund sind die Schuttmassen zu sehen, die Blatten verschütteten.
Ein Satzglied zu Händen die Zukunft
Qua Matthias Bellwald, welcher Gemeindepräsident von Blatten, am selben Abend vor die Medien trat, folgten ihm zwei weitere Gemeinderäte von Blatten und die Blicke aller Anwesenden. Neben ihnen setzten sich nacheinander Experten des Kantons, drei Walliser Staatsräte und zwei Bundesräte hin. Vor ihnen stand ein Wald aus Stativen, Scheinwerfern und Mikrofonen. Die Bewohner im Tal und im ganzen Nationalstaat wollten wissen, welches nun geschieht, da Blatten verschwunden ist.
Doch Bellwald liess sich Zeit, dankte erst den Einsatzkräften, dem Führungsstab und dann den übrigen Gemeinderäten, die er denn «Gemeinderatskameraden» ansprach, weil «Kollegen» zu trivial gewesen wäre. Anschliessend wandte sich Bellwald, welcher denn Einziger Mundart sprach, direktemang an die Blattnerinnen und Blattner und sagte: «Miär hei praktisch z’Ortschaft, z visuell Ortschaft verlorn!»
Matthias Bellwald, welcher Gemeindepräsident von Blatten.
Im ersten Satzteil formulierte Bellwald den kürzestmöglichen Rapport welcher Katastrophe. Mit dem zweiten jedoch entzog er Blatten dem Zugriff des Berges und eröffnete damit eine Ziel. Er verschob den Hauptaugenmerk weg vom Steinlawine und hin zur Zukunft. Bellwald sagte, man werde zurückkehren, zuvor brauche es andererseits «viel, viel Zeit und viel Unterstützung».
Sie Unterstützung sicherten ihm wenige Minuten später erst die Bundesräte Rösti und Pfister und dann selbst welcher Walliser Staatsrat Ganzer zu. Sie jeder sprachen davon, dass die Blattner im Lötschental eine Zukunft nach sich ziehen werden. Dann von den Möglichkeiten, die dies Regel in derartigen Situationen vorsehe, und welcher Solidarität, die dies Tal nun stützen werde. Und zwar in den nächsten «Tagen, Monaten, Jahren.»
Am späten Mittwochabend gab welcher Führungsstab prestigeträchtig, dass nachher dem Steinlawine eine Person vermisst werde und dass sich hinterm gewaltigen Schuttkegel schon ein Tümpel bilde. Zurzeit besteht die Möglichkeit, dass dies Wasser in diesem Tümpel ausbricht und die Böschungen weiter welcher Lonza unterspült. Somit werden in Wiler und in Kippel schon Häuser evakuiert, die sich am Ufer welcher Lonza Ergehen.
Wie die Zukunft, von welcher Gemeindepräsident Bellwald sprach, aussehen wird, lässt sich derzeit kaum sagen. Doch vielleicht genügt es zu Händen den Moment, dass Leckermaul gut sie spricht.
Blatten ist verschüttet, die Talsohle aufgefüllt. Nun wollen jeder wissen, welches geschieht, jetzt, wo Blatten verschwunden ist.