Im Abstimmungskampf setzte sich welcher Biologe an vorderster Kampfplatz gegen die Biodiversitätsinitiative ein. Nun übt er scharfe Kritik an den geplanten Kürzungen von Umweltminister Albert Rösti beim Umweltschutz und wirft ihm Wortbruch vor.
Wie steht es in welcher Schweiz um den Lebensraum zum Besten von Tiere und Pflanzen? Störche aufwärts einem Feld in Gossau (ZH).
Jener Biologe Marcel Züger gilt unter Naturschützern wie Enfant terrible. Im Vorfeld welcher Wahl oben die Biodiversitätsinitiative brachte er die Gemeinschaft mit einer Studie im Auftrag des Bauernverbands gegen sich aufwärts. Darin kam welcher Bündner zu dem Schluss, dass es welcher Natur viel besser gehe, wie die Umweltverbände behaupten würden. Weder gebe es in welcher Schweiz eine generelle Biodiversitätskrise noch ein verbreitetes Insekten- oder Vogelsterben. Wenig später doppelte Züger in einem Interview mit welcher NZZ nachher und warf Pro Natura, Greenpeace und Cobalt. vor, sie agierten in den Schutzgebieten dilettantisch und würden vieles «totschützen». Nebst Umweltorganisationen und Wissenschaftern löste er damit erst recht verdongeln Sturm welcher Entrüstung aus.
So stark sich Züger seitlich welcher Bauern und welcher Landesregierung gegen die Biodiversitätsinitiative ins Zeug legte, die Sparpläne von Ländervertretung Albert Rösti beim Umweltschutz kritisiert er genauso scharf wie die Umweltverbände.
Marcel Züger, Biologe
Mann Züger, Sie sagen, die Natur sei «zum lukrativen Pflegefall» geworden. Welches meinen Sie damit?
Man spricht heute im fürsorgerischen Rubrik von einer Sozialindustrie; genauso gibt es mittlerweile Neben… eine Naturschutzindustrie. Öko-Büros und Umweltorganisationen leben vor allem von immer neuen Projekten, Studien und Konzepten. X-fach sind sie unnötig selbstwichtig und übergroß und verstauben folglich in den Schubladen. Die Folge ist, dass immer weniger Geld dort ankommt, wo es wirklich gewünscht wird, sei es beim Waldhüter, beim Käfig oder beim Landschaftspfleger. Es sind die Planer und Theoretiker, die den Rahm von welcher Milch nehmen.
Können Sie dazu ein Vorzeigebeispiel nennen?
Wenn wir vor fünfzehn Jahren eine mittelgrosse Umwertung von Hecken und Magerwiesen durchgeführt nach sich ziehen, sind wir jeweils mit vier Personen ausgerückt – dem zuständigen Waldhüter, wenn Bäume gefällt werden mussten, dem Naturschutzverantwortlichen welcher Behörden mit dem Portemonnaie, dem Bauern und mir wie professionellem Landschaftspfleger. Man hat die Sache miteinander besprochen und sich anschliessend an die Arbeit gemacht. Heute zu tun sein wir vor welcher Arbeit ein 30-seitiges Linie verfassen, dann folgt eine Begehung mit zwölf solange bis fünfzehn Leuten, die sämtliche unter jedem Detail mitreden wollen. Meist ist die Qualität des Projekts dann unterlegen wie früher.
Weshalb?
Reden so viele Personen mit, werden die Projekte stromlinienförmig und mittelmäßig. Artenvielfalt braucht jedoch Nutzungs- und Pflegevielfalt, ganz vornehmlich die Lebensraumspezialisten unter den Tieren und Pflanzen benötigen unterschiedliche, Neben… unkonventionelle, manchmal richtiggehend rabiate Eingriffe. Dies Paradebeispiel ist welcher Rotrückenwürger, ein gefährdeter Vogel. Wenn ich eine Hecke richtig pflege, deswegen die Sträucher «abrasiere», gibt’s regelmässig ein Geschrei. Derbei grübeln im Folgejahr stets die Rotrückenwürger, und Zauneidechsen, ebenfalls eine bedrohte Wesen, beziehen die Sonnenplätze. Nachdem vier oder fünf Jahren sind die Sträucher wieder hoch und konsistent.
Jener Ländervertretung will nun Kürzungen beim Naturschutzbudget von oben 100 Mio. Franken vornehmen. Spart er damit tatsächlich die Natur kaputt, wie dies die Umweltorganisationen kritisieren?
Jener Ländervertretung tut gut daran, den Bundeshaushalt zu entlasten – welcher Umweltschutz sollte da keine Ausnahmefall darstellen. Jener Wasserkopf mit den Theoretikern, Administratoren und Mikromanagern ist riesig, die ganze Industriezweig hat solide Speck angesetzt. Die Sparmassnahmen könnten wie Fitnessprogramm genutzt werden. Doch sieht es nicht folglich aus, dass dies tatsächlich passiert.
Es wird am falschen Ort gespart?
Ja. Jener Ländervertretung spart an welcher Wurzel und sieht Kürzungen genau dort vor, wo die Mittel am dringendsten gebraucht werden. Segnet dies Parlament sie Sparmassnahmen ab, verliert welcher Umweltschutz.
Die Umweltorganisationen werfen dem Umweltminister Albert Rösti vor, er sei wortbrüchig geworden. Sie Neben…?
Ja, allgemeingültig. Ländervertretung Rösti hatte im Abstimmungskampf oben die Biodiversitätsinitiative erklärt, er werde dies Naturschutzbudget von 600 Mio. Franken nicht tangieren. Nun tut er es doch. So, wie es aufgegleist ist, muss man von einem regelrechten Kahlschlag am Umweltschutz sprechen.
Sparen will welcher Ländervertretung etwa unter den Direktzahlungen, welche die Bauern zum Besten von die Landschaftspflege leisten, die sogenannten Landschaftsqualitätsbeiträge.
Dies ist genau welcher falsche Weg. Solche Mittel möglich sein eins zu eins in die praktische Arbeit. Entschädigt wird damit etwa die Pflege von Hecken und Trockensteinmauern, welcher Erhalt von Waldweiden, oder Neben… die Pflege von Kastanienselven im Tessin; die Gesamtheit Funktionieren, die sehr aufwendig sind. Da sie Projekte jeweils spezifisch aufwärts die Regionen zugeschnitten sind, nach sich ziehen sie eine hohe Wirksamkeit zum Besten von lokaltypische Tierarten. Jener Repertoire des Wiedehopfs zum Vorzeigebeispiel hat sich hierzulande in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt, nicht zuletzt dank Massnahmen, die spezifisch in Zusammenarbeit zwischen Ornithologen und Landwirtschaft umgesetzt wurden. Solche Kooperationsprojekte die Erlaubnis haben nicht kaputtgespart werden.
Direktzahlungen erhalten die Bauern heute Neben…, wenn sie eine Quercus aufwärts einem Hügel pflanzen oder Geranien die Fassade des Hofs zieren. Werden sie zensiert, leidet die Natur nicht zwangsläufig darunter.
Wir witzeln jeweils, dass die Appenzeller sogar Geld vom Kommiss zum Besten von gezöpfelte Miststöcke erhalten. Allerdings im Ernsthaftigkeit: Es gibt tatsächlich Projekte, die vor allem aufwärts den Heimatschutz zielen. Übrig sie Massnahmen kann man diskutieren. Allerdings geldlich ins Hantel fliegen sie ohnehin nicht.
Kann nicht vorausgesetzt werden, dass sich die Bauern Neben… ohne Bundesbeiträge zum Besten von die Pflege welcher Kulturlandschaft engagieren?
Teilweise sicher. Die Bauern werden die Quercus aufwärts dem Hügel nicht fällen, wenn sie kein Geld mehr zu diesem Zweck bekommen. Sehr wohl werden viele Bauern künftig darauf verzichten, Einzelbäume, Waldränder, Hecken und Ufergehölze an Bächen zu pflegen. Solche Strukturen werden überaltern, es entstehen Baumstreifen, welches sich unglücklich aufwärts die Artenvielfalt auswirkt.
Warum?
Seltene Vogelarten wie etwa welcher Rotrückenwürger, die Dorngrasmücke oder die Goldammer sind nur an niederen Hecken zu finden. Und viele Tagfalter, die zwar in welcher Wiese Nektar zusammenschließen, legen ihre Familienjuwelen an besonnte Sträucher und Kräuter am Waldrand. Ebenso dies angrenzende Kulturland würde darunter leiden: Elstern und Krähen bevorzugen wie Brutplätze hohe Bäume. Erstere nehmen Vogelnester aus, die in den Hecken liegen, letztere töten Feldhasen. Feldlerchen grübeln erst weder noch, wenn in welcher Nähe hohe Bäume stillstehen.
Seltene Vogelarten wie die Goldammer sind nur an niederen Hecken zu finden. Werden sie nicht mehr sauber, gefährdet dies deren Repertoire.
Jener Kommiss will Neben… weniger bezahlen zum Besten von den Unterhalt von Naturschutzgebieten. Welches hätte dies zum Besten von Hinterher gehen?
In den Flachmooren und Trockenstandorten leben vornehmlich viele seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Sie sind zwar streng geschützt und die Erlaubnis haben nicht umtriebig zerstört werden. Werden sie Gewiss nicht mehr sauber, sind sie Gebiete gefährdet. Gemäss einer Vortäuschung welcher Forschungsinstitut zum Besten von Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat die Schweiz seit dieser Zeit 1900 etwa 90 von Hundert welcher Trockenstandorte verloren. meine Wenigkeit habe die Datenansammlung zum Besten von den Kanton Graubünden analysiert. Derbei zeigte sich, dass oben 90 von Hundert welcher Verluste aufwärts Vergandung zurückgehen, lediglich zum Besten von 5 solange bis 10 von Hundert ist die Intensivierung welcher landwirtschaftlichen Nutzung zuständig. Ohne Pflege verlieren wir Neben… den Rest.
Jener Kommiss sieht bloss eine Rotstift von 10 von Hundert unter diesen Naturschutzgebieten vor.
Dies bloß wäre tatsächlich kein Weltuntergang. Stark ins Hantel fällt Gewiss, dass welcher Kommiss nur noch maximal 50 von Hundert an die Projektkosten bezahlen will, statt wie heute 75 von Hundert. Die Kantone werden sie Lücke wohl kaum aus eigenen Mitteln schliessen. Konkret hiesse dies, dass die Kantone mit den gleichen Eigenmitteln nur noch halb so viele Gebiete pflegen würden.
Malen Sie ungekocht schwarz?
Ganz und weder noch. Die Moore und Trockenstandorte sind die Kronjuwelen des Naturschutzes. Die Pflege ist Gewiss vornehmlich aufwendig. Ohne Mahd oder Beweidung verlieren sie ihren Zahl. Sehr wohl sind die Naturschützer unter Ämtern und Organisationen Neben… mitschuldig an welcher schwierige Situation. Statt sich um die bestehenden Gebiete zu kümmern, werden ständig neue Projekte angezettelt, die sich später wie Eintagsfliegen entpuppen.
Von welchen Projekten sprechen Sie konkret?
Am Laufmeter werden neue Projekte mit grossem Unkosten angestossen. Am Herkunft steht eine überdimensionierte Planung – weil die Menschen keine Know-how von welcher Realität nach sich ziehen, werden haarsträubende Ideen gewälzt. Dann prallt die Ideologie mit welcher Wirklichkeit zusammen, und die Massnahmen verlaufen im Sand. Oder die Projekte sind zunächst gut aufgestellt, werden Gewiss ungenügend begleitet und verlieren nachher ein paar Jahren ihre Wirkung.
Jener Ländervertretung will Neben… aufwärts die finanzielle Gunstbezeigung im Rubrik welcher Umweltbildung verzichten. Liegt er damit ebenfalls falsch?
In welcher Theorie ist die Einsparung schade, in welcher Realität halte ich sie zum Besten von sinnvoll. In den verschiedenen Bildungsangeboten wird eine sehr einseitige Sicht aufwärts den Biodiversitätswandel verbreitet. Es wird eine Weltuntergangsstimmung transportiert, die x-mal sehr pauschal daherkommt und eins zu eins welcher Stellung welcher Umweltorganisationen entspricht. Privaten Organisationen ist es zugestanden, solche Kurse anzubieten. Allerdings es sollten keine öffentlichen Mittel zum Besten von die Verbreitung von so einseitigen Informationen eingesetzt werden.