In den ostdeutschen Landtagswahlkämpfen im vergangenen Jahr in Brandenburg, Thüringen und Sachsen versuchte die AfD nicht, ihre Gesinnung zu verbergen. Jener Brandenburger Landesverband veröffentlichte völkische Werbespots, in denen dies Leben blonder Weißer von grimmig blickenden, migrantisch aussehenden Menschen zerstört wird. Die würden Marktplätze zu Drogenmärkten und Bahnhöfe zu Tatorten verwandeln, so suggerierten die mithilfe künstlicher Intelligenz erstellten Bilder.
Im Bundestagswahlkampf ging die politische Kraft noch weiter. AfD-Chefin Weidel benutzte den rechtsextremen Kampfbegriff »Remigration« und behauptete, Adolf Hitler sei Kommunist gewesen. Andere hochrangige Funktionäre verkleideten sich denn Abschiebepiloten oder verteilten Gummibärchen in Flugzeugform an Kinder. Die AfD-Geschäftsstelle ließ blaue Kraulen mit dem Urteil »Alice pro Deutschland« drucken, angelehnt an die verbotene SA-Parole »Was auch immer pro Deutschland«. Und dies, obwohl welcher Thüringer Landeschef Björn Höcke verurteilt worden war, weil er den Slogan nicht jungfräulich hatte.