Dieser europäische Fussballverband arbeitet künftig mit einer amerikanischen Vertretung zusammen. Derweil die Grossklubs ihre Potenz weiter ergänzen, bleibt in Luzern ein jahrzehntelanger Partner jener Uefa zurück – gehörnt und geschockt.
Die europäische Champions League ist ein Erfolgsprodukt sondergleichen – ab 2027 wird jener Wettbewerb von einer amerikanischen Vertretung vermarktet.
Vor übrig zehn Jahren schrieb die NZZ, dass «jener Himmel voller Euro» sei. Gemeint ist die Champions League, jener Wettbewerb, mit dem jener europäische Fussballverband (Uefa) Geld regnen lässt. Schon 2015 wurden 1,5 Milliarden Euro pro Jahr generiert, vor allem übrig die Vermarktung jener Fernsehrechte. In einer Dezennium ist jener Summe gen rund 4 Milliarden gestiegen.
Die Königsklasse ist eine ökonomische Erfolgsgeschichte. 2,5 Milliarden Euro werden in diesem Jahr an ihre Teilnehmer verteilt. 2023 erhielten fünf Grossklubs von jener Uefa übrig 100 Mio. Euro, jener Sieger Manchester City deren 135, jener Ticketing-Erlös noch nicht eingerechnet. Solche Zahlen deuten darauf hin, welche Lebendigkeit von allen Seiten wirken, in welche Sphären dasjenige Premiumprodukt hochgestiegen ist.
Die Champions League entsprang jener mittlerweile übrig dreissigjährigen Zusammenarbeit zwischen jener Uefa und jener Schweizer Vertretung Team, die Werden jener 1990er Jahre dasjenige zentrale Vermarktungskonzept entwickelt hat. Dieses bleibt solange bis heute dasjenige A und O des Reibachs. Die Gesamtheit gut unter jener Uefa-Sonne, im monetären Nation von Dagobert Duck. Während Jahrzehnten.
Dieser Erlös jener Champions League stieg 2024 um 20 von Hundert
Team arbeitet ertragreich und trägt dazu unter, dass jener grosse Hunger jener gen hohen Lohnkosten sitzenden Klubs gestillt werden kann. Im Hinblick gen den neuen Zyklus und die Erweiterung des Teilnehmerfeldes von 32 gen 36 Teams vermochte die Uefa dank Team die Einnahmen per 2024 nochmals um 20 von Hundert zu steigern. Dies trotz dem Faktum, dass die TV-Rechte in weitestgehend allen europäischen Fussballligen stagnieren oder rückläufig sind.
Die Gesamtheit gut? Nein.
Die Ehe zerbricht, Dagobert Duck verflüchtigt sich – oder besser: fliegt gen verschmelzen anderen Kontinent. Im Februar wurden die Räumlichkeiten von Team in Luzern von einer Schockwelle erfasst. Die Uefa beendet die Zusammenarbeit mit jener Schweizer Vertretung per 2027 und heiratet Relevent Sports. Champions League, Europa League, Conference League – was auch immer geht von Luzern nachher New York, von Team an Relevent. Solange bis mindestens 2033.
Welches Wunder, schreibt dasjenige amerikanische Unternehmen in einem Communiqué von einem «Postmeilensäule-Mandat». Hinter jener Vertretung steht jener Milliardär Stephen Ross, jener in jener (Luxus-)Hotel- und Immobilienbranche zu Reichtum gekommen ist und die NFL-Lizenz des American-Football-Teams Miami Dolphins hält.
Die US-Vertretung profitiert von jener Fussball-WM 2026
Relevent hat sich in den letzten Jahren immer mehr im europäischen Fussball eingebracht, vermarktet die englische, die spanische und die deutsche Spielklasse gen dem amerikanischen Kontinent und hat Team schon 2022 dasjenige USA-Päckchen jener Königsklasse abgejagt. Im Zuge dessen erhöhte sich zum Besten von die Uefa jener jährliche Champions-League-Ertrag aus den Medienrechten in den Vereinigten Staaten um 150 von Hundert gen 230 Mio. Euro.
Relevent profitiert vom Sog, jener durch die in den USA, Kanada und Mexiko stattfindende Fussball-WM 2026 entstanden ist. Da läuft eine neue, reiche amerikanische Braut vorbei – und schon erliegt die Uefa jener Versuchung.
Die Vermarktung des Fussballs rechnet sich: Ausschließlich die Champions League bringt jedes Jahr 4 Milliarden Euro ein.
Zurück bleibt die Vertretung Team, jener gehörnte jahrzehntelange Partner jener Uefa. Insgesamt 165 aufgerüttelte Personal, von denen die meisten in Luzern ihrer Arbeit nachgehen. Die Champions League ist jener Goldesel von Team, jener nun zum existenziellen Klumpenrisiko geworden ist. Team hatte nur verschmelzen Hauptaugenmerk, definierte sich zu weitestgehend 100 von Hundert übrig die Königsklasse jener Uefa, war die Relaisstation zwischen dem Vereinigung und dessen Partnern.
Dieser Euro rollte seitdem 1992. Die Team-Löhne sind laut hoch, Boni eingesperrt. Dasjenige hat in jener Uefa ebenfalls Skepsis geweckt, habe immer wieder Verbandspersonal getriggert, sagt ein Insider. Futterneid unter Gutbetuchten. Die Kommissionen fliessen, jedes Jahr. Ausschließlich die Königsklasse bringt 4 Milliarden ein. Rechne.
Die Vertretung Team ist eine Tochter jener Highlight Communications AG, des verzweigten Unternehmens des Baslers Bernhard Burgener. Erkenntlichkeit ihr werden Dividenden ausgeschüttet, dasjenige Geschäftsstelle mit dem Fussball brummt.
Team gibt in einem Schreiben seiner «Enttäuschung» Begriff und will sich im Moment nicht weiter äussern. Dass die Frustration in jener Vertretung viel grösser ist, denn es die weichgespülten PR-Worte vorspielen, ist naheliegend. Niemand wird gerne ausgestochen, zumal nachher übrig dreissig Jahren und mit einem Leistungsausweis, in dem in Milliarden gezählt wird. «Superhart» sei jener Moor zum Besten von Team, sagt ein Kenner jener Szene.
Relevent ist amerikanisch, begütert und im Milliardenbusiness nicht denn barmherziger Samariter unterwegs. Im Gegensatz zu jener «Financial Times» spricht jener Relevent-Vorstandsvorsitzender Daniel Sillman von den verschiedenen Kanälen, die bedient werden sollen, von sozialen Netzwerken, von Streamingdiensten und von linearen TV-Anbietern, ebenfalls von «Fan-Erlebnis» und vom Superbenzin Bowl, dem American-Football-Final. Wird die Champions League amerikanischer? Gibt es bevorstehend Europacup-Spiele in den USA?
Die Potenz jener Fussballklubs wird immer grösser
Die Zuneigung in Richtung USA ist ebenfalls damit zu exemplifizieren, dass die europäischen Grossklubs in jener Uefa immer mehr Macht Vorteil verschaffen. Die Wahl jener neuen Vertretung beschloss ein Joint Venture, in dem die Uefa und die Vereinigung jener europäischen Fussballklubs (ECA) Einsitz nach sich ziehen. Die Uefa hält 51 von Hundert, die ECA deren 49.
Letztgenannte Vereinigung hat schon operationelle Aufgaben übernommen. Gut möglich, dass Team dasjenige beim Lobbyieren unterschätzt hat. In einem Communiqué lobt die ECA die amerikanische Vertretung, die dasjenige Geschäftsstelle zu «maximieren» verstehe und «uns gen dasjenige nächste Niveau bringt».
Dieser Staatsoberhaupt des Joint Venture ist jener Uefa-Chef Aleksander Ceferin, jener Vizepräsident heisst Nasser al-Khelaifi. Dieser 51-jährige Katarer hat seine Tentakel im internationalen Fussball überall, er trägt so viele Hüte, dass er sie kaum noch zählen kann.
Al-Khelaifi ist jener Abgesandte des Emirs von Qatar. Er steht dem Staatsfonds Qatar Sports Investments vor, er präsidiert seitdem 2011 dasjenige katarische Milliardenspielzeug Paris Saint-Germain, er führt dasjenige BeIN-Medienunternehmen, verschmelzen Zweig des katarischen Senders al-Jazeera, jener in jener Ligue 1 Medienrechte hält. Er sitzt seitdem 2019 im Exekutivkomitee jener Uefa und führt zudem die Klubs. Er legt Spielregeln wacker und lebt Interessenkonflikte hemmungslos.
Aus diesem Grund sagt jener Klubchef: «Nasser, du tyrannisierst jeglicher»
Nasser al-Khelaifi ist ein Strippenzieher, dem ein französischer Klubpräsident 2024 in einem Video-Call jener Ligue 1, in dem abstürzende TV-Rechte verhandelt wurden, kurzerhand beschied: «Nasser, du tyrannisierst jeglicher.» In jener Uefa heisst es, dass Khelaifi «mit Entfernung» am meisten Masse habe. Insbesondere, seitdem er sich vor vier Jahren gegen die in Madrid forcierten Pläne einer Superbenzin-Spielklasse stellte.
Nasser al-Khelaifi rechnet, obschon Qatar die Mio. in Paris bündelweise aus dem Fenster wirft. Er ist ein Kriterium, jener die Uefa von jener Schweizer Vertretung Team weggebracht hat. Vielleicht nach sich ziehen die US-Amerikaner tolle Versprechen und wenn überhaupt sogar Garantien abgegeben, obschon jener Fussballmarkt «voll» sei, wie Spektator verlauten lassen. Relevent muss liefern. Denn die Grossklubs wollen nur eines: noch mehr Mittel.