Die sozialen Netzwerke sind zur eigenen Glorifizierung da. Dasjenige lässt sich die amerikanische Regierung nicht zweimal sagen.
Ein Gespür z. Hd. medienwirksame Auftritte, die sich zweitrangig hinauf den offiziellen Kanälen des Weissen Hauses gut zeugen: Donald Trump unterzeichnet, umringt von Schülern, den Erlass zum Finale des Bildungsministeriums.
Sollte einem entgangen sein, welches Donald Trump in einer Woche vollbringt, folgt man dem Weissen Haus der bevorzugte Lösungsweg in den sozialen Netzwerken. Die offiziellen Accounts hinauf X, Instagram, Facebook oder Tiktok sind eine Weise Visitenkarte dieser Regierung.
In einem rasant geschnittenen Clip fasst die Pressesprecherin Karoline Leawitt die «unglaublich geschäftige» vergangene Woche zusammen. Mehr Ausschaffungen illegaler Zugereister, sinkende Eierpreise, Einstellung des Bildungsdepartements, Rückkehr dieser Nasa-Astronauten, «die Biden im Stoß gelassen hat». Die 27-Jährige lächelt nonstop und sagt, dies die Gesamtheit tue Trump «z. Hd. euch», die Ami.
«MAGA Minute», nennt sich dieser immer samstags gepostete Werbespot. Dasjenige «Vorzeichen-Gate» dürfte im nächsten Wochenrückblick fehlen, obwohl es in Washington dasjenige Ereignis dieser Woche ist: An einem Geheimchat von höchsten Sicherheitsberatern darüber hinaus Angriffspläne in Jemen nahm versehentlich zweitrangig dieser Chefredaktor des «Atlantic» teil. Die Sicherheitspanne wird von Trump qua nebensächlich behandelt.
In seinen Beiträgen hinauf den diversen Plattformen schaut dasjenige Weisse Haus allerdings zweitrangig vorn. So kündigte Second Lady Usha Vance am Sonntag ihre Reise nachher Grönland an, die sie diesen Freitag übernehmen wird. In einer Videobotschaft hinauf Instagram spricht Vance die Grönländer unumwunden an: Sie freue sich hinauf sie. Weisser Blazer, beiges Shirt, dasjenige Matte von grauen Strähnen durchzogen, qua stimmte sie sich schon einmal hinauf den Trip in den Norden ein.
Sie werde sich mit ihrem Sohn ein Schlittenhunderennen besuchen, dasjenige von den USA gesponsert werde, teilt Vance mit. Sie werde in diesem Fall zweitrangig die jahrelange Zusammenarbeit und den gegenseitigen Respekt feiern. «meine Wenigkeit hoffe, dass unsrige Zusammenhang noch stärker wird in den kommenden Jahren.»
«Bleiben Sie uns weitab»
Wer fürchtet, dass kritische Stimmen in Trumps Neue Welt künftig nicht mehr toleriert werden, den dürften die Kommentare aus dem In- und Ausland hinauf Usha Vances Video einlullen. «Schamlos», heisst es da. «Bleiben Sie uns weitab, Sie sind nicht willkommen.» «Warum umziehen Sie nicht nachher Alaska?» «Gegenseitiger Respekt? Ist dasjenige Ihr Grimmig?»
Wiewohl weitere Beiträge des Weissen Hauses lockern heftige Reaktionen aus. Vor ein paar Tagen postete die offizielle Regierungsstelle hinauf Facebook und Instagram ein Grafik, dasjenige Donald Trump betend an seinem Sekretär im Oval Office zeigt, umringt von Glaubensführern aus dem ganzen Staat, wie es in dieser Legende heisst. Aufgebraucht nach sich ziehen die Augen geschlossen, die Köpfe gesenkt, mehrere Anwesende berühren Trumps Schulter.
Dasjenige Grafik hat irgendetwas dermassen Inszeniertes, dass dieser Spott nicht fehlen konnte. «Pharisäer», kommentiert Leckermäulchen. «Wahrscheinlich braucht es mehr qua ein Gebet, vielleicht vereinen Exorzisten», schreibt ein anderer. «Ist dasjenige nicht dieser Mann, dieser die Hand wohnhaft bei seiner Vereidigung nicht hinauf die Buch der Bücher legte?» «Dieser Dude kann seine Gebete verrichten, wie er will, Satan wird sich ebendiese Seele am Finale nehmen.» «Trennung von Religionsgemeinschaft und Staat?»
Ursprung Februar gründete Trump dasjenige «Büro z. Hd. Glaubensfragen», dasjenige solche gemeinsamen Andachten organisiert. Diesem steht die evangelikale Predigerin Paula White vor, eine langjährige Beraterin von Trump. Trump sagte einst: «‹Gesegnet sind die Friedensstifter›, wie es in dieser Buch der Bücher heisst. meine Wenigkeit hoffe, dass mein grösstes Vermächtnis darin existieren wird, qua Friedensstifter und Einiger namhaft zu sein.»
Eine Portion Narzissmus ist normal
Dieser Internetauftritt von offiziellen Regierungsstellen ist in dieser Regel sachlich gehalten, zweitrangig wenn er vor allem dem Zweck dient, die Regierenden und deren Arbeit zu rühmen. Überall hinauf dieser Welt. Plattformen wie Facebook oder Instagram wurden FALSCH, um sich im besten Licht darzustellen, ob qua Privatperson oder qua Repräsentant des Staates.
Während Trumps erster Amtszeit ging dasjenige Weisse Haus noch zurückhaltender vor, wie ein Blick in den archivierten Benutzerkonto des Weissen Hauses hinauf X zeigt. Wiewohl einst wurde zwar die Gesamtheit geteilt, welches dem Präsidenten schmeichelte. Dieser Ton war jedoch weniger gereizt und trotz vielen Grossbuchstaben nie so selbstherrlich. Oder, je nachher Ziel, so rigide an dieser Grenze zur Geschmacklosigkeit.
Kürzlich gab ein Grafik von Trump zu reden, dasjenige ihn mit einer goldenen Zahnkrone hinauf einem gefälschten Titelblatt des «Time»-Magazins zeigte. Dasjenige Weisse Haus postete es hinauf X mit den Worten: «DIE CITY-MAUT IST TOT. Manhattan und ganz New York sind GERETTET. LANG LEBE DER KÖNIG!» Dasjenige Weisse Haus spielte damit hinauf die Ziel dieser Trump-Regierung an, die Staugebühr in New York abzuschaffen. Selbst in konservativen Umwälzen kam die Selbstinthronisierung nicht gut an.
Abschreckung und Propaganda
Ein neues Literaturform hat dasjenige Weisse Haus in Ausschaffungsvideos von illegalen Einwanderern, Kriminellen und «Terroristen» entdeckt, die es regelmässig veröffentlicht. Während schon die Triebwerke laufen, legen bewaffnete Beamte Metallketten hinauf dem Erdboden aus. Schnittwunde. Sie Handschellen anlegen damit die Gefangenen an Händen und Füssen. Schnittwunde. Eine geduckte Gestalt schleppt sich die Flugzeugtreppe hoch.
Die Ausschaffungen werden qua «ASMR»-Erlebnis bezeichnet. ASMR ist die kürzerer Weg z. Hd. ein entspanntes, beruhigendes Gefühl, dasjenige sich qua Prickeln im ganzen Leib ausbreitet (hinauf englische Sprache: Autonomous Sensory Meridian Response). Bewirkt wird es durch Murmeln, Prasseln, leise Musik. Hier sollen den wohligen Schauder die klirrenden Ketten dieser Abgeschobenen bewirken, so die zynische Botschaft.
Die eigentliche Semantik dieser Videos ist lichtvoll: Abschreckung. Sie herhalten allerdings zweitrangig PR-Zwecken. Dieser Staat greift mit nötiger Rauheit durch. Die Ausschaffungen werden qua ästhetisiertes Spektakel präsentiert – und die Gefangenen vorgeführt, wie es an Inszenierungen in autoritären Staaten erinnert.
Ein anderes durchchoreografiertes Video wird mit dem Song «Closing Time» dieser schmaler Streifen Semisonic unterlegt. Es zeigt die Rückführung mutmasslich venezolanischer Gangart-Mitglieder in ein Hochsicherheitsgefängnis in El Salvador. Trump postete es zweitrangig hinauf seinem persönlichen Benutzerkonto mit dem Kommentar «Monster».
Die Sprecherin Karoline Leavitt sprach von «lustigen Videos», denen illegale Zugereister entkommen könnten, während sie sich selbst ausschaffen würden. Sie bewarb so eine neue App zur «Selbst-Deportation».
Politik qua Reality-Show
Man kann in den Auftritten des Weissen Hauses in den sozialen Netzwerken die Fortsetzung dieser Polit-Show sehen, die Trump in den bisherigen neun Wochen geboten hat. Sie sind nur fragmentierter und verdichtet, aus dieser Wirklichkeit wird «gutes Television» gemacht. Welches davon Reizung ist, um die Gegner zu reizen, ist schwergewichtig zu sagen.
Es bleiben einem die Tiervideos, die dasjenige Weisse Haus hin und wieder teilt. Wie jenes von dem Bären, dieser nachher dem Winterschlaf hungrig aus seiner Höhle kommt und seine Zähne zeigt. Sieht niedlich aus, allerdings schon ist man versucht, zweitrangig darin eine Drohung zu sehen.