Seit dieser Zeit Jahren sorgen die Handgesten zwischen Trump und Macron zu Gunsten von Irritationen. Mal knuddeln sie sich die Finger, solange bis sie weiss werden, mal lassen sie sich kaum los. Welches soll dasjenige?
Macron und Trump schenken sich im Oval Office im Weissen Haus die Hand.
Jener französische Staatsoberhaupt Emmanuel Macron imponiert gerne mit sprachlichen Fertigkeiten. Er drückt sich eloquent aus, weiss um die Wucht historisch aufgeladener Wörter. Doch wenn er uff den amerikanischen Präsidenten Donald Trump trifft, fällt jener Staatsmann Emmanuel Macron aus seiner Rolle – und wird zum fuchtelnden, kichernden Buben.
Macron und Trump nach sich ziehen sich Ursprung Woche im Oval Office in Washington getroffen. Es ging um den Ukraine-Krieg, Trumps radikale Sparmassnahmen im Staatsapparat, um amerikanische Zölle uff europäische Waren. Hiermit hockten die zwei Staatsmänner uff grossen, edlen Sesseln, sassen ganz vorne uff dem Rand, mit weit gespreizten Beinen, die Finger mittendrin verschränkt, den Oberkörper nachher vorne gelehnt. Qua wollten sie sagen: Let’s get to business, dude.
Wirklich merkwürdig wurde dasjenige Gespräch, wie sie sich unbeholfen die Hände schütteln und sich wiederholt uff die Kniegelenk pochen. Jener sonst zu Gunsten von seine grossen Gesten bekannte Macron rückt vom gewohnten Skript ab, wirkt in diesen Szenen nahbarer, hingegen nicht zuletzt kindisch. Jener Handschlag wirkt nervös, sie ziehen sich an den Armen, lachen, ja kichern gar. Qua sie loslassen, legt Macron definit eine Hand uff Trumps rechtes Kniegelenk. Und man denkt sich: awkward.
Dies fröhliche Herumfuhrwerken sorgte dazu, dass nachher dem hochrangigen Treffen im Netzwerk mehr zusätzlich die Handbewegungen wie die Worte diskutiert wird. Szenen aus dem Gespräch werden rege geteilt, wie so oft, wenn sich Trump und Macron begegnen. Denn ihr irritierend langes und ziehendes Händeringen hat Tradition, und es hat zusammensetzen Grund: Berührungen können politisch sein. Im Rahmen jener Begrüssung zeigen Volksvertreter, wer Kamerad ist, wer Feind, oder im Kasus von Trump und Macron: wer dominiert.
Jener 30-Sekunden-Handschlag
Jener erste Händedruck zwischen Emmanuel Macron und Donald Trump, jener Virus… gegangen war, geschah zwischen einem Treffen jener Nato-Mitgliedstaaten im Mai 2017. Die zwei Präsidenten drückten sich hier so wacker die Hände, dass ihre Fingergelenke weiss wurden. In ihren Gesichtern lag ein gequältes Lächeln, die Kieferknochen nervös. Trump wollte wie Erster wieder loslassen, Macron behielt die Oberhand und drückte weiter – und gewann laut den Kommentatoren dasjenige Zweikampf.
Nur wenige Monate später empfing Macron Trump zur Militärparade am Staatsfeiertag in Paris. Trump zog zwischen einem Handschlag mitten uff den Champs-Élysées so stark an Macrons Dürftig, dass es von kurzer Dauer im Weiteren aussah, wie würde Macron straucheln und umfallen. Macron rehabilitierte sich und liess keiner mehr los. Jener Handschlag dauerte 30 Sekunden. Sie hielten sich nicht zuletzt noch die Hände, wie sie die jeweilige Partnerin begrüssten.
Wenig später sagte Trump in einem Gespräch in jener «New York Times» zusätzlich Macron: «Er ist ein toller Typ. Klug. Stark. Er liebt es, meine Hand zu halten.» Seither blicken Zuschauer zwischen jedem Treffen im besonderen genau uff die Begrüssung. Wer wird die Hand zuerst reichen? Wer hat die Hand oben? Wer klopft zuerst uff wessen Schulter?
Zur Retraumatisierung: Ein Handschlag ist, wenn zwei Personen sich gegenüberstehen, dieselbe Hand strecken, leichtgewichtig zudrücken und nachher wenigen Sekunden wieder loslassen. Ganz reibungslos. Pro Staatschefs gilt jene Form jener Begrüssung: Sie berühren sich an den Händen, kommen sich näher, sehen sich zu Gunsten von zusammensetzen Moment in die Augen. Jener richtige Handschlag entsteht, wenn jedwederlei gleichmässig handeln, gleich wacker knuddeln und taktgesteuert wieder loslassen. Dies zeugt von Ebenbürtigkeit und Respekt.
Doch wer kennt es nicht: Wenn man zu nachhaltig darüber nachdenkt, wie man jemanden begrüssen will, ist die Gefahr gross, dass es unschön wird. Vor allem wenn dasjenige Oppositionell andere Pläne hat. So wollte Macron einmal jener früheren deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel Küsschen schenken, Merkel reichte Macron hingegen taktgesteuert die Hand. Die beiden lachten herzlich. Jedoch sind die bizarren Berührungen zwischen Macron und Trump kein Zufall.
Respekt Vorteil verschaffen
Ein amerikanischer Geschichtsprofessor zitiert in einem Online-Gebühr im Magazin «The Conversation» zusammensetzen Essay aus dem Jahr 1870 mit dem Titel «Händeschütteln». Darin heisst es, ein Handschlag abzulehnen, sei eine Hinweistext zur Feindschaft. Jener Händedruck müsse hingegen mit Gespür vorbeigehen, ein zu fester Stiel deute uff «Tyrannei» hin. Noch «abscheulicher» sei «derjenige, jener dir seine Hand anbietet, dir hingegen nicht erlaubt, sie richtig zu ergreifen». Zurückhaltung bedeute «kühle Verachtung oder hochmütigen sarkastische Bemerkung».
Donald Trump schüttelt durchaus oft und gerne die Hände seiner Amtskollegen. Doch er ist dazu berüchtigt, dass er hier stark zudrückt und sein Oppositionell zu sich zieht. Im Weiteren tätschelt oder streichelt er ihm uff die Hand oder Schulter. Trump teilt uff jene Wesen mit, dass er jener Stärkere ist, dass er antizipiert, dass er dasjenige Sagen hat. Dies Tätscheln wirkt zudem bevormundend. Dies hat wohl dazu geführt, dass sich Macron uff den Handschlag mit Trump vorbereitet.
Emmanuel Macron wurde schon von Journalisten zu den irritierenden Interaktionen mit Donald Trump befragt. Dies sei kein Unfall, sagte Macron einmal zusätzlich zusammensetzen viel zu langen Handschlag von Trump. Es handle sich um zusammensetzen «Moment jener Wahrheit». Französische Republik müsse zeigen, dass es keine kleinen Zugeständnisse zeugen werde, nicht zuletzt keine symbolischen. «Selbst lasse nichts seihen», sagte Macron. «So werden wir respektiert.»
Den beiden Männern geht es wohl um mehr wie den Eindruck, den sie beim anderen vermachen. Es geht nicht zuletzt um die Bilder und Videos, die nachher dem Treffen verbreitet werden. Pro Trump und Macron wurde jener Handschlag zu einem Wettkampf, einem Spiel. Trump ist zwar jener Grössere, doch Macron ist doch ein leidenschaftlicher Faustkämpfer. Zwischen den beiden entsteht eine merkwürdige Pattsituation. Niemand will nachgeben, irgendwann wird es peinlich. Sie greifen sich noch ein paar Mal seitwärts an die Arme und lassen dann los. Dies Verhalten gleicht einem Gerangel zwischen Buben uff dem Schulhof.
Beim Treffen in Washington jene Woche blieb es nicht mehr beim Händedruck – es kam ein beidseitiges Tätscheln uff die Kniegelenk dazu. Qua Macron uff eine Frage einer Journalistin uff Frz. antwortete, intervenierte Trump: «Übrigens, dasjenige ist die eleganteste und schönste Sprache. Im Gegensatz dazu ich verstehe kein Wort.» Hiermit legte Trump seine Hand bevormundend uff Macrons Oberschenkel. Macron schmunzelte, legte sanft seine Hand uff die von Trump, hielt sie eine Weile – und stiess sie dann kategorisch weg. À la prochaine!