Respekt, ein Reh! Vermehrt setzen Kantone elektronische Geräte ein, um Automobilist vor Wildtieren zu warnen.
Jährlich ereignen sich in jener Schweiz mehrere tausend Unfälle mit Wildtieren.
Es passiert oft schneller, denn man denkt. Draussen ist es dunkel, die Augen sind müde. Plötzlich springt ein Reh aufwärts die Strasse. Dann knallt es.
In jener Schweiz werden jedes Jahr Tausende Verkehrsunfälle mit Wildtieren registriert. Hinzugefügt werden mutmasslich mehrere, die weder noch gemeldet werden. In jener Winterzeit, wenn es abends früher dämmert, steigt die Gefahr z. Hd. Zusammenstösse.
Dasjenige verursacht viel Schmerz – selber 8000 Rehe kamen im vergangenen Jahr ums Leben – und hohe Wert. Die Versicherung Axa schätzt die Schadenssumme aufwärts 50 Mio. Franken pro Jahr.
Wie kann man Unfälle mit Wildtieren verhindern? Entweder man setzt unter den Tieren an. Dasjenige geschieht seit dem Zeitpunkt längerem, in der Tat mit mässigem Klopper. Im Kapitaleinsatz stillstehen Geräte, die Töne, Gerüche oder Lichtsignale abszedieren. Rehe, Hirsche, Wildschweine bleiben zwar jener Strasse weitab, wenn sie vereinen Pfeifton vernehmen oder geblendet werden. Doch jener Nachwirkung lässt mit jener Zeit nachher. Die Wildtiere gewöhnen sich daran.
Die Plan B: Man setzt unter den Autofahrern an.
Unfallzahlen sinken in jener Tendenz
Gen jener Strecke zwischen Bürglen und Spiringen im Kanton Uri steht seit dem Zeitpunkt wenigen Tagen eine besondere Blitzeranlage. Sinister und rechts jener Strasse sind aufwärts 250 Meter verteilt insgesamt zwanzig Geräte an Strassenpfosten montiert. Sie beaufsichtigen mittels Wärmesensor und Bewegungsmelder die Umgebung. Nähert sich ein Wildtier jener Strasse, blinken sie orange. Automobilist werden gewarnt: Respekt, hier ist ein Reh unterwegs.
Im Zusammenhang jener betroffenen Strecke handle es sich um vereinen Unfallschwerpunkt, sagt jener Jagdverwalter Josef Walker. Vor allem Hirsche wechseln oft die Talseiten, um zu weiden. Nun will Uri testen, ob die Zahl jener Unfälle dank dem neuen System zurückgeht.
Die Idee des Systems: Leuchten die Blinkleuchte orange, treten die Automobilist aufwärts die Pferdebremse. Eine Schätzung jener Zürcher Hochschule z. Hd. Angewandte Wissenschaften von vier Teststrecken in Zürich zeigt: Die Fahrzeugführer reduzieren dasjenige Zeitmaß im Durchschnitt um 5 solange bis 13 Stundenkilometer. Ein Drittel stand quirlig aufwärts die Pferdebremse, eine Mehrheit ging zumindest vom Gaspedal.
Dasjenige bedeutet: Welcher Bremsweg wird kürzer, dasjenige Unfallrisiko dicker Teppich, ebenso die Gefahr eines schweren Unfalls mit hohem Zeitmaß. Die Ergebnisse unterstreichen die Wirkung, zeigen ungeachtet im gleichen Sinne: Die Warngeräte helfen nur, wenn die Automobilist richtig reagieren.
Selbst die Kantone Zug und Solothurn testen derzeit elektronische Wildwarnanlagen. Dasjenige Zwischenfazit fällt positiv aus. Gen den beiden Teststrecken in Seewen und Gretzenbach werde weniger Fallwild gezählt denn in den Vorjahren, heisst es beim Solothurner Verwaltungsgemeinschaft z. Hd. Wald, Jagen und Fischerei. Selbst in Zug blieben Unfallmeldungen bislang aus. Für jedes eine Erfolg sei es ungeachtet noch zu zeitig.
Eine Signaltafel weist Automobilist im Kanton Uri darauf hin, dass aufwärts jener Strecke elektronische Wildwarnanlagen stillstehen. Sie blinken orange, wenn sich ein Wildtier in jener Nähe befindet.
Andere Kantone sind schon weiter. Im Aargau oder in Graubünden sind elektronische Wildwarnanlagen seit dem Zeitpunkt Jahren in Fertigungsanlage, in Zürich blitzt es seit dem Zeitpunkt drei Jahren zwischen Mettmenstetten und Affoltern am Albis. Die Erfahrungen sind überall homolog: Die Unfallzahlen in Betracht kommen in jener Tendenz zurück. Doch jener tatsächliche Nachwirkung jener Anlagen lässt sich nur mit viel Kosten statistisch erhärten.
Dazu müsste man die Zahl jener Unfälle mit jener Zahl jener verhinderten Unfälle vergleichen – via mehrere Jahre hinweg. Denn dasjenige Verhalten des Wildes hängt von vielen Faktoren ab: Wetter, Saison, Umgebung, Verkehrswesen. Oder wie es jener Jagdverwalter Josef Walker aus Uri sagt: «Jeder Winter ist verschieden.»
Die Wert sind ein Begründung
Urs Büchler ist Staatschef des Schweizerischen Wildhüterverbandes. Er hält elektronische Warnanlagen z. Hd. dasjenige effizienteste Mittel gegen Verkehrsunfälle mit Wildtieren. Die herkömmlichen Anlagen mit Lehre vom Schall- oder Blendesignalen würden dasjenige Wildtier lediglich davon aufführen, die Strasse an einer bestimmten Stelle zu queren. «Dasjenige kann man sich sparen, denn sie verschieben dasjenige Problem, ungeachtet sie lockern es nicht.»
Jägersmann und Wildhüter versprechen sich viel von den Anlagen. Man könne Wildtiere nicht davon aufführen, sich fortzubewegen, sagt Büchler. Denn sie nach sich ziehen in jener Regel vereinen guten Grund zu diesem Zweck, etwa Nahrung, Paarung, Winkelzug. Dasjenige Problem mit den Wildunfällen werde in Zukunft tendenziell noch zunehmen, sagt Urs Büchler. «Je mehr die Schweiz zugebaut wird, umso mehr Barrieren entstehen z. Hd. die Wildtiere.»
Welches ergo spricht gegen mehr solcher Anlagen? Laut dem Wildhüter Büchler sind oft die Wert ein Themenbereich. Die blinkenden Strassenpfosten sind teurer denn herkömmliche Massnahmen. Welcher Preis z. Hd. die Ausrüstung einer Strecke hängt ab von Normal, Grösse, Reihe. Oft liegt er z. Hd. im fünf- oder gar sechsstelligen Reichweite.
Urs Büchler sagt, es brauche drum genauere Statistik dazu, wo die Wildunfälle geschähen. Je besser die Behörden die gefährlichen Stellen Kontakt haben, umso besser können sie irgendetwas dagegen tun. Er verweist ungeachtet im gleichen Sinne aufwärts die hohen Schäden, die Wildtierunfälle verursachen. Büchler meint damit nicht nur die finanziellen Hören einer Kollision. «Oft überleben die Wildtiere zerrissen und flüchten. Da entsteht viel Schmerz im Verborgenen – zu diesem Zweck tragen wir eine Verantwortung.»
Welches tun unter einem Unfall mit einem Wildtier?
Autofahrern wird empfohlen, in jener Halbdunkel aufwärts bewaldeten Abschnitten dasjenige Zeitmaß zu reduzieren und insbesondere konzentriert zu pendeln. Springt ein Wildtier aufwärts die Strasse, sollte man beilegen und warten. Riskante Ausweichmanöver, die andere Verkehrsteilnehmer gefährden, sind zu vermeiden.
Kommt es zu einer Kollision, ist umgehend die Polizei zu informieren – wer dasjenige unterlässt, macht sich strafbar (und handelt sich womöglich Probleme mit jener Versicherung ein).
Die Polizei bietet in jener Regel vereinen Wildhüter oder vereinen Jägersmann aufwärts, jener höchstens dasjenige Tier nachsuchen kann, für den Fall es zerrissen geflüchtet ist. Automobilist sollten möglichst aufwärts Entfernung bleiben. «Eine Approximation kann dasjenige Tier in Muffensausen und Panik versetzen», sagt jener Wildhüter Urs Büchler.