Sie waren Kinder, wehrlos, oft unter Narkose. Nun stillstehen Hunderte mutmassliche Todesopfer im Mittelpunkt eines Prozesses, dieser Französische Republik erschüttert. Jener ehemalige Halbgott in Weiß Joël Le Scouarnec muss sich für jedes jahrzehntelangen Notzucht verantworten.
Reichlich drei Jahrzehnte soll dieser ehemalige Halbgott in Weiß Joël Le Scouarnec Hunderte Kinder in verschiedenen Spitälern Frankreichs vergewaltigt nach sich ziehen.
In Französische Republik steht dieser grösste Kindesmissbrauchs-Prozess dieser Landesgeschichte an. Und er beginnt mit einem Geständnis. Nachdem vor Justizgebäude die Klageschrift und die Namen aller Todesopfer verlesen worden sind, sagte dieser Angeklagte: «Selbst habe abscheuliche Taten begangen.» Ihm sei heute lukulent, dass selbige Verletzungen nicht weggewischt werden könnten und wiewohl nicht reparierbar seien.
Hinauf dieser Anklagebank sitzt Joël Le Scouarnec, ein ehemaliger Halbgott in Weiß und Chirurg. Hinauf 1655 Seiten dokumentierte er seine mutmasslichen Taten, die Namen seiner Todesopfer, ihr Kamerad, die Orte. Genauso welches er empfand, wie er die Kinder missbrauchte, lässt sich in seinem «Tagebuch» nachlesen, wie es die französischen Medien nennen.
«Es gibt nichts Schöneres gen dieser Welt wie den Leib eines kleinen Mädchens», schrieb er oder: «Guillaume, entzückender dicker Teppich Junge».
Dasjenige Ausmass seiner Verbrechen erstreckt sich weiterführend Jahrzehnte – so umfangreich, dass die Justiz den Prozess in zwei Teile klassifizieren musste. An diesem Montag beginnt in Vannes, Bretagne, dieser zweite Teil des Strafverfahrens gegen den inzwischen 74-jährigen Le Scouarnec. Schon 2020 wurde er wegen des Missbrauchs von 4 Kindern zu 15 Jahren Haft verurteilt, früher noch nicht amtlich. Nun stillstehen 111 Vergewaltigungen und 189 sexuelle Übergriffe zur Verhandlung.
Die Dimensionen des Wenn erschüttern: 299 Todesopfer, 158 Jungen und 141 Mädchen, ein Durchschnittsalter von elf Jahren. Erst vor wenigen Monaten hatte dieser Prozess gegen Dominique Pelicot in Avignon die Öffentlichkeit erschüttert.
Wollte seine Patienten immer für sich um Rat fragen
Le Scouarnec genoss wie Chirurg in den ländlichen Gebieten Frankreichs verschmelzen hervorragenden Ruf. Er war jahrzehntelang in verschiedenen Kliniken tätig, unter anderem in Vannes, Quimperlé oder Lorient. Jener Vater dreier Söhne wurde von Kollegen und Patienten wie höflich, zugänglich, zuvorkommend wahrgenommen. In einer Region mit akutem Ärztemangel war man glücklich, ihn zu nach sich ziehen. Wie die «Süddeutsche Zeitung Zeitung» berichtet, wurde er von kurzer Dauer vor seinem Ruhestand sogar gebeten, doch noch irgendwas länger zu bleiben.
Blick gen dasjenige Gerichtsgebäude in Vannes, in dem dieser Prozess abgehalten wird.
Le Scouarnec bestand darauf, seine jungen Patienten ohne Begleitung zu untersuchen – ein Ungemach, den seine Kollegen kaum hinterfragt nach sich ziehen sollen. In allseits überlasteten Spitälern ist jede Exkulpation willkommen. In seinem Tagebuch hält er stramm, wie er selbige Situationen für jedes seine Übergriffe nutzte. Manche Todesopfer soll er gen dem Operationstisch vergewaltigt nach sich ziehen, während sie noch unter Narkose standen. Dasjenige französische Magazin «Le Point» veröffentlichte manche dieser Einträge, schwärzte jedoch Namen und insbesondere verstörende Passagen – sie seien «unerträglich».
Sein Name steht heute für jedes ein jahrzehntelanges Systemversagen. 2005 war Le Scouarnec Teil eines Netzwerks von Männern, dasjenige im Zuge einer internationalen FBI-Untersuchung aufflog. Reichlich eine russische Website hatte er Bilder und Videos heruntergeladen, die sexuellen Notzucht an Kindern zeigten. Wie die Polizei sein Haus durchsuchte, waren belastende Beweise schon verschwunden – er hatte sie in die Klinik gebracht. In seinem Tagebuch notierte er später seine Erleichterung darüber, unentdeckt geblieben zu sein.
Für jedes den Vermögen dieser Aufnahmen wurde er zu 4 Monaten Haft gen Bewährung verurteilt. Doch weitergehende Konsequenzen blieben aus: keine Therapie, kein Berufsverbot. So konnte er ungehindert weiter praktizieren und wurde 2006 zum Sprossenstiege dieser Chirurgie in Quimperlé befördert – ohne dass dort Leckermäulchen von seiner Verurteilung wusste.
Kriminalpolizist gingen dieser Frage nachdem, wie die Taten des Arztes in jeder Klinik unbemerkt bleiben konnten. Wie die Zeitung «Le Monde» unter Lebensziel gen die Ermittlungen berichtete, äusserte keiner dieser rund 100 befragten Kollegen verschmelzen konkreten Verdächtigung. Lediglich zwei Ärzte fanden dasjenige Verhalten des Chirurgen plakativ – Hinweise an Vorgesetzte blieben jedoch ohne Reaktion.
Offenbarung des Doppellebens
Intrinsisch dieser Familie des Arztes sollen Le Scouarnecs Neigungen kein Mysterium gewesen sein. Laut den offiziellen Gerichtsdokumenten soll seine Nullipara schon in den 1990er Jahren sachkundig nach sich ziehen, dass er sich an seiner Nichte vergangen hatte. Doch anstatt Konsequenzen zu ziehen, soll sie lediglich abgewiegelt nach sich ziehen – solche Neigungen seien nicht ungewöhnlich. Nachdem aussen wurde geschwiegen.
Im Jahr 2017 kam die Wahrheit ans Licht. Ein sechsjähriges Mädchen aus dieser Umgebung berichtete seinen Erziehungsberechtigte von dem älteren Mann nebenan, wie er sich vor ihr entblösst und sie berührt habe. Die besorgten Erziehungsberechtigte wandten sich an die Polizei, die daraufhin Le Scouarnecs Haus durchsuchte. Seine Nullipara hatte ihn inzwischen verlassen. In seinem nur bewohnten Haus entdeckten die Kriminalpolizist eine verstörende Sammlung: 22 Puppen in Kindergrösse, Perücken, Festplatten mit Tausenden kinderpornografischen Fotos, Videos und sein detailliertes Tagebuch.
Le Scouarnec bestritt im ersten Prozess zunächst die Vorwürfe, änderte jedoch multipel seine Behaupten. Er behauptete, manche seiner Aufzeichnungen seien blosse Phantasien und nicht tatsächlich begangene Taten. Laut seinen eigenen Notizen interessierte er sich privat für jedes sadomasochistische Rollenspiele und soll damit Windeln und Perücke getragen nach sich ziehen.
In seinen Tagebüchern schrieb er ungeschützt weiterführend seine Neigungen und bezeichnete sich selbst wie Pädophilen sowie wie «Exhibitionisten, Voyeur und Fetischisten».
Jahrzehntelanges Systemversagen
Dankgefühl seinen minuziösen Aufzeichnungen konnten die Kriminalpolizist Klinikakten mit seinen Notizen synchronisieren und weiterführend 299 mutmassliche Todesopfer identifizieren. Viele Betroffene erfuhren erst durch die Ermittlungen, dass sie missbraucht worden waren – weil sie unter Narkose standen, zu jung waren, um zu verstehen, oder dasjenige Trauma verdrängt hatten. Wenige berichteten von Panikattacken und psychischen Problemen, die sie sich erst jetzt verdeutlichen konnten.
Die französischen Behörden werden nun vor die Frage gestellt, warum ein schon 2005 verurteilter Sexualstraftäter weiterhin mit Kindern funktionieren konnte. Die Rolle dieser Klinikverwaltungen und möglicher Mitwisser gerät in den Hauptaugenmerk. Wurde gewahr weggesehen?
Ein Grafik, dasjenige bleibt: Die Grosseltern eines Opfers tragen seine Retraumatisierung in den Gerichtssaal – ihr Enkelkind nahm sich nachdem dem Bekanntwerden dieser mutmasslichen Taten dasjenige Leben.
Jener zweite Teil des Prozesses gegen Joël Le Scouarnec wird sich weiterführend vier Monate erstrecken – eine logistische Herausforderung durch dieser zahlreichen Nebenkläger. Um allen Beteiligten Raum zu spendieren, musste ein grösserer Verhandlungssaal gefunden werden, da dasjenige kleine Justizgebäude in Vannes dem Ausmass des Verfahrens nicht gewachsen ist. In einer umfunktionierten Veranstaltungsraum dieser Universität wird nun verhandelt – nicht nur weiterführend die Schuld eines einzelnen Mannes, sondern weiterführend ein System, dasjenige darin versagte, Hunderte Kinder zu schützen.